- Siegfried Ziegler
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Siegfried Ziegler (* 2. Februar 1902 in Essen; † 19. Januar 1984 in Seefeld) war ein deutscher Esperantist, Verleger und Politiker (SPD). Er war einer der Wiederbegründer des Deutschen Esperanto-Bundes (DEB) nach dem Zweiten Weltkrieg.
Dr. Ziegler war bis 1953 Vorsitzender des DEB und gleichzeitig Direktor des Deutschen Esperanto-Instituts. Er war Herausgeber der Esperanto-Zeitschrift "La ponto". Aufgrund von vereinsinternen Querelen verließ er 1953 den DEB, blieb aber der Idee bis zu seinem Tode weiterhin verbunden. Seine Esperanto-Bibliothek vermachte er dem Deutschen Esperanto-Institut.
Ziegler gab in seinem Verlag mehrere Werke in und über Esperanto heraus, darunter 1949 ein von ihm selbst verfasstes "Kleines Lehrbuch der Weltsprache Esperanto", und verwendete dabei das Pseudonym "P. Brikisto" (brikisto = "Ziegelmacher" auf Esperanto). 1951 war er maßgeblich daran beteiligt, dass erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg ein Kongress des Esperanto-Weltbundes in Deutschland (München) stattfand.
Vom 15. Juli 1955, als er für den wegen Wahlprüfung ausgeschiedenen Abgeordneten Anton Wittmann nachrückte, bis zu seiner Mandatsniederlegung am 25. November 1955 war Ziegler Mitglied des Bayerischen Landtages. Hier war er Mitglied des Ausschusses für Kulturpolitische Fragen.
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