- Signalflanke
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Bei Digitalsignalen sind Signalflanken die Übergänge zwischen den Signalzuständen high (H) und low (L). Idealisiert (wie im unteren Teil der Zeichnung dargestellt) sind Flanken direkte Sprünge ohne Zeitverzug, diese sind jedoch nicht realisierbar. Mit zunehmender ohmscher Belastung der Ausgänge (Fan-Out), höheren Kapazitäten oder Induktivitäten in der signalführenden Leitung verschlechtert sich die Flankensteilheit, es nimmt die Anstiegs- und Abfallzeit zu.
Für die Schaltgeschwindigkeit und Signalqualität ist die Flankensteilheit, also letztlich die Zeit des Übergangs, von großer Bedeutung. Bei langen Schaltzeiten, also einer geringen Flankensteilheit, kann es erforderlich werden, statt eines normalen Eingangs einen Schmitt-Trigger zu verwenden.
Es kann unterschieden werden zwischen steigenden Flanken (L/H-Übergang [t2] und [t6]) und fallenden Flanken (H/L-Übergang [t4] und [t8]). Zahlreiche digitale Schaltglieder nutzen die Flanken als Trigger, beispielsweise bei Zählern und JK-Flipflops. Man spricht dann oft auch von positiv oder negativ flankengetriggerten Bausteinen.
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