Sigwardskirche

Sigwardskirche
Außenansicht

Die Sigwardskirche in Idensen, heute Ortsteil von Wunstorf, ist eine romanische Kirche, die insbesondere wegen ihrer Architektur und der im Original erhaltenen romanischen Ausmalung als einer der bedeutendsten sakralen Kleinbauten der Romanik gilt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In den Jahren 1129 bis 1134 ließ Bischof Sigward von Minden die Kirche errichten. Sie wurde der Heiligen Ursula und den elftausend Jungfrauen geweiht. Der Bischof, der die Kirche und vermutete Anbauten auch als Sommerresidenz nutzte, wurde 1140 dort bestattet. Um das Jahr 1500 wurde die romanische Ausmalung mit weißem Kalk übertüncht und erst 1858 teilweise wiederentdeckt. Der hannoversche Baurat Conrad Wilhelm Hase konnte 1888 den drohenden Abbruch der Sigwardskirche verhindern und errichtet ab 1895 stattdessen einen neugotischen Neubau gegenüber der alten Kirche. In den Jahren 1930 bis 1934 wurde die Ausmalung schließlich komplett freigelegt.

Romanische Deckenmalerei

Sonstiges

In der Sigwardskirche befindet sich die älteste erhaltene Glocke Niedersachsens, die aus der Erbauungszeit der Kirche stammt. Sie schlägt heute noch zu jeder Viertelstunde.

Die Kirche ist öffentlich zugänglich und kann täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit besichtigt werden.

Weblinks

Literatur

  • Wolfhard Winkelmüller: Zwischen Kreuz und Schwert - Aus dem wechselvollen Leben eines Ritters vom Steinhuder Meer, ISBN 3-8271-9040-1
  • Wolfhard Winkelmüller: Begegnung mit Bischof Sigward von Minden Eine Führung durch die romanische Grabeskirche in Idensen, ISBN 3-8271-9185-8
  • Hans J. Böker, Jutta Brüdern: Die Kirche in Idensen, Berlin 1998, ISBN 3-7861-1799-3

52.4022599.3556477Koordinaten: 52° 24′ 8,13″ N, 9° 21′ 20,33″ O


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