- Sizilianische Orangen
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Arancini (italienisch für „kleine Orangen“) sind frittierte Reisbällchen aus der traditionellen sizilianischen Küche. In manchen Gegenden sind auch andere Formen als Bällchen üblich.
Zur Zubereitung wird zunächst italienischer Rundkornreis, ähnlich wie bei Risotto, in Brühe bissfest gegart, mit eingeweichten Safranfäden, etwas Butter, Parmesan oder Pecorino und Ei vermischt. Für die Füllung werden grob oder fein gehacktes Fleisch, Pancetta, Erbsen, Tomaten und Zwiebeln geschmort, bis die Masse stark eingedickt ist. Es können auch andere Zutaten wie z. B. Pilze oder Geflügelleber verwendet werden. Wenn die Reismasse abgekühlt ist, wird sie portionsweise – mit etwas Füllung – zu mandarinengroßen Bällchen geformt. Die Bällchen werden paniert, in Pflanzenöl frittiert und heiß gegessen.
Kommissar Salvo Montalbano, Held einer Romanserie von Andrea Camilleri, ist ein bekennender Liebhaber dieses Gerichts.
In der mittelitalienischen Region Latium kennt man ein ähnliches Gericht, die sogenannten Supplì.
Arancini sind nicht zu verwechseln mit Aranzini, einer anderen Bezeichnung für Orangeat.
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