Skiflug-WM

Skiflug-WM

Die Weltmeisterschaft im Skifliegen wird in einem zweijährigen Rhythmus durchgeführt (in geraden Jahren), abwechselnd mit den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften (in ungeraden Jahren). Die erste Skiflug-WM fand 1972 in Planica statt. Seit 2004 wird neben dem Einzelwettkampf auch ein Teamwettbewerb ausgetragen.

Inhaltsverzeichnis

Skiflug-Schanzen

Die Skiflugschanze am Kulm im Sommer

Weltweit gibt es nur fünf funktionstüchtige Skiflugschanzen.

Ort Schanze Hillsize
Slowenien Planica Letalnica HS215
Deutschland Oberstdorf Heini-Klopfer-Skiflugschanze HS213
Norwegen Vikersund Vikersundbakken HS207
Tschechien Harrachov Čerťák-Flugschanze HS205
 OesterreichÖsterreich Bad Mitterndorf/Tauplitz Kulm HS200

Die Schanzen haben sich seit 1983 für die Ausrichtung der Skiflug-WM in einer festen Rotation abgewechselt. Auf der sechsten Flugschanze, der mittlerweile völlig veralteten und stillgelegten Copper Peak in Ironwood, USA wurde niemals eine WM ausgetragen.

Nachdem die Schanze in Vikersund nicht mehr den Anforderungen der FIS entspricht, wird die WM 2010 in Planica ausgetragen. Die WM 2012 findet nach einem Schanzenumbau wieder in Vikersund statt.

Reglement

Bei Skiflug-Weltmeisterschaften darf jede Nation vier Springer an den Start bringen. Der amtierende Skiflugweltmeister darf zusätzlich zu den vier Springern seines Landes an den Start gehen. Für die Wertung werden im Unterschied zu allen normalen Weltcup-Veranstaltungen die Ergebnisse von vier (statt zwei) Durchgängen zusammengezählt, welche an zwei Tagen durchgeführt werden. Der Teambewerb wird entsprechend einer Weltcupveranstaltung in zwei Durchgängen entschieden.

Ergebnisse

Medaillengewinner Einzel

WM Gold Silber Bronze
2008 – Oberstdorf  OesterreichÖsterreich Gregor Schlierenzauer  OesterreichÖsterreich Martin Koch Finnland Janne Ahonen
2006 – Kulm Norwegen Roar Ljøkelsøy  OesterreichÖsterreich Andreas Widhölzl  OesterreichÖsterreich Thomas Morgenstern
2004 – Planica Norwegen Roar Ljøkelsøy Finnland Janne Ahonen Finnland Tami Kiuru
2002 – Harrachov Deutschland Sven Hannawald Deutschland Martin Schmitt Finnland Matti Hautamäki
2000 – Vikersund Deutschland Sven Hannawald  OesterreichÖsterreich Andreas Widhölzl Finnland Janne Ahonen
1998 – Oberstdorf Japan Kazuyoshi Funaki Deutschland Sven Hannawald Deutschland Dieter Thoma
1996 – Kulm  OesterreichÖsterreich Andreas Goldberger Finnland Janne Ahonen Slowenien Urban Franc
1994 – Planica Tschechien Jaroslav Sakala Norwegen Espen Bredesen Italien Roberto Cecon
1992 – Harrachov Japan Noriaki Kasai  OesterreichÖsterreich Andreas Goldberger Italien Roberto Cecon
1990 – Vikersund BR Deutschland Dieter Thoma Finnland Matti Nykänen DDR Jens Weißflog
1988 – Oberstdorf Norwegen Ole Gunnar Fidjestøl Jugoslawien Primož Ulaga Finnland Matti Nykänen
1986 – Kulm  OesterreichÖsterreich Andreas Felder  OesterreichÖsterreich Franz Neuländtner Finnland Matti Nykänen
1985 – Planica Finnland Matti Nykänen DDR Jens Weißflog Tschechoslowakei Pavel Ploc
1983 – Harrachov DDR Klaus Ostwald Tschechoslowakei Pavel Ploc Finnland Matti Nykänen
1981 – Oberstdorf Finnland Jari Puikkonen  OesterreichÖsterreich Armin Kogler Norwegen Tom Levorstad
1979 – Planica  OesterreichÖsterreich Armin Kogler DDR Axel Zitzmann Polen Piotr Fijas
1977 – Vikersund Schweiz Walter Steiner  OesterreichÖsterreich Anton Innauer DDR Henry Glaß
1975 – Kulm Tschechoslowakei Karel Kodejška DDR Rainer Schmidt  OesterreichÖsterreich Karl Schnabl
1973 – Oberstdorf DDR Hans-Georg Aschenbach Schweiz Walter Steiner Tschechoslowakei Karel Kodejška
1972– Planica Schweiz Walter Steiner DDR Heinz Wosipiwo Tschechoslowakei Jiří Raška

Medaillengewinner Team

WM Gold Silber Bronze
2008 – Oberstdorf  OesterreichÖsterreich Österreich
Martin Koch
Thomas Morgenstern
Andreas Kofler
Gregor Schlierenzauer
Finnland Finnland
Janne Happonen
Harri Olli
Matti Hautamäki
Janne Ahonen
Norwegen Norwegen
Bjørn Einar Romøren
Anders Bardal
Tom Hilde
Anders Jacobsen
2006 – Kulm Norwegen Norwegen
Bjørn Einar Romøren
Lars Bystøl
Tommy Ingebrigtsen
Roar Ljøkelsøy
Finnland Finnland
Janne Happonen
Tami Kiuru
Matti Hautamäki
Janne Ahonen
Deutschland Deutschland
Michael Neumayer
Georg Späth
Alexander Herr
Michael Uhrmann
2004 – Planica Norwegen Norwegen
Roar Ljøkelsøy
Sigurd Pettersen
Bjørn Einar Romøren
Tommy Ingebrigtsen
Finnland Finnland
Tami Kiuru
Veli-Matti Lindström
Matti Hautamäki
Janne Ahonen
 OesterreichÖsterreich Österreich
Thomas Morgenstern
Andreas Goldberger
Andreas Widhölzl
Wolfgang Loitzl

Weblinks


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