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Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus, italienisch: associazione studenti/esse universitari/e sudtirolesi) ist die faktische Vertretung der Südtiroler Studierenden. Im Gegensatz zu anderen Studierendenvertretungen ist die sh.asus nicht ortsgebunden und besteht aus einem Hauptsitz in Bozen und sieben Außenstellen in großen Universitätsstädten, drei in Italien und vier in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Verwaltung
Der Verein setzt sich physisch aus dem Hauptsitz in Bozen und sieben Außenstellen zusammen. Des Weiteren gibt es einen Gesamtausschuss, welcher sich aus den jeweiligen Außenstellen, dem Büro in Bozen sowie der/dem Vorsitzenden oder dem Vorstandskollektiv zusammensetzt. Der sogenannte Aufsichtsrat kontrolliert zudem die Finanzen und achtet auf die Einhaltung des Statutes durch die Vereinsmitglieder.
Außenstellen
Es gibt zur Zeit sieben Außenstellen und zwar in Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien, Bologna, Padua und Trient. In jeder dieser Außenstellen wird von/aus den Vereinsmitgliedern jährlich in einer Vollversammlung ein Ausschuss gewählt, welcher mindestens aus einer/einem Vorsitzenden und einer/einem Finanzreferenten besteht. Die mögliche Anzahl der Ausschussmitglieder jeder Außenstelle ist nach oben hin offen. Die Anzahl der Vereinsmitglieder pro Außenstelle entscheidet darüber, wieviele Stimmen die Außenstelle im Gesamtausschuss der sh.asus hat.
Hauptsitz in Bozen
In Bozen kümmern sich vier hauptamtliche Mitarbeiter/innen um die Belange des Vereins. Das sind zum einen die finanziellen Angelegenheiten wie Buchhaltung, Abrechnungen, Kontakte zum Amt für Schul- und Hochschulfürsorge, aber das Büro ist auch Anlaufstelle für Maturant/innen, Studierende und Quereinsteiger/innen, die Informationen zu Studium, Studientitelanerkennung, Staatsprüfung, Stipendien und dergleichen mehr suchen.
Der Gesamtausschuss
Der Ausschuss der sh.asus besteht aus 21 Stimmberechtigten und trifft sich etwa viermal im Jahr zu einer Sitzung im Hauptsitz in Bozen. Die Stimmen werden dabei wie folgt vergeben:
- die/der Vorsitzende bzw. das Vorstandskollektiv eine Stimme
- die/der Altvorsitzende eine Stimme
- ein Vertreter des Büros in Bozen eine Stimme
- die Vorsitzenden der Außenstellen jeweils eine Stimme = sieben Stimmen
- ein Vertreter der sh.asus im Landesbeirat für Hochschulfürsorge eine Stimme
Die restlichen Stimmen werden proportional zur Mitgliederanzahl auf die Außenstellen verteilt, höchstens zwei pro Außenstelle.
Die Leitung der Ausschusssitzung übernimmt ein Ausschussmitglied einer bestimmten Außenstelle, wobei nach dem Rotationsprinzip vorgegangen wird, sodass jede Außenstelle abwechselnd zum Zug kommt.
Vorsitzende bzw. das Vorstandskollektiv
Einmal pro Jahr findet eine konstituierende Ausschusssitzung statt, bei der eine Vorsitzende/ein Vorsitzender bzw. ein Vorstandskollektiv gewählt wird. Dabei muss diese mindestens aus der/dem Vorsitzenden sowie der Finanzreferentin/dem Finanzreferenten bestehen. Die/der Vorsitzende kann direkt nach der Wahl Referenten ernennen, welche vom Ausschuss bestätigt werden und Teil des Vorstandskollektives sind. Die/der Vorsitzende bzw. das Vorstandskollektiv vertritt den Verein nach außen hin und organisiert zusammen mit dem Büro in Bozen kulturelle, sowie politische Aktionen in Südtirol.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat besteht aus fünf ehemaligen aktiven Mitgliedern der sh.asus, die keine anderen Funktionen innerhalb der sh.asus innehaben dürfen. Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Aufsichtsrat können von jedem Ausschussmitglied vorgeschlagen werden. Sie werden im Ausschuss mit einfacher Mehrheit für eine Amtsdauer von fünf Jahren gewählt, haben eine schiedsrichterliche Funktion inne und überwachen die Finanzentwicklungen des Vereins.
Politik der sh.asus
Die sh.asus ist ein politischer Verein. Das geht auch klar aus dem Statut des Vereins hervor. Politisches Bewusstsein und politisches Engagement darf nicht mit Parteipolitik gleichgesetzt werden, das wäre ein weitverbreiteter und verhängnisvoller Trugschluss, dem insbesondere die Südtiroler Öffentlichkeit erliegt. Im Statut der sh.asus hingegen wird ausdrücklich festgehalten, dass die sh.asus weder ein Anhängsel irgendeiner Partei ist und sein möchte, noch die von der sh.asus gesetzten Aktionen in irgendeiner Weise parteipolitisch motiviert sind. Die Position des politischen Engagements bzw. Bewusstseins ist somit eindeutig von Parteipolitik abgegrenzt.
Daraus ergibt sich auch direkt die Legitimation und Aufgabe der sh.asus, sich politisch zu äußern. Als im politischen Sinne gewerkschaftliche Vertretung der Südtiroler Studierenden nimmt die sh.asus zu bildungs-, kultur- und sozialpolitischen Themen Stellung, setzt entsprechende Aktionen und versucht, somit durch die aktive Besetzung des politisch-gesellschaftlichen Raumes einen Beitrag für eine offene Diskussion gesellschaftlicher Themen zu leisten.
Die sh.asus setzt sich für die Verwendung und Verbreitung von freier Software und Open Source-Programmen ein.Publikation
Der skolast ist die Zeitung der sh.asus. "der fahrende skolast" wurde als Mitteilungsblatt der sh.asus 1956 gegründet. Für lange Zeit blieb diese Ausgabe das einzige Printmedium in Südtirol, das sich mit Hochschulthemen und den damit verbundenen politischen Diskussionen auseinandersetzte.
Weblinks
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