- Slamball
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Slamball ist eine Sportart aus den USA, die an Basketball angelehnt ist, jedoch durch seine Spektakularität beeindruckt. Dies soll unter anderem durch Trampoline in der Umgebung der Körbe, eine höhere Punktzahl für Dunkings und eine sehr kurze maximale Angriffszeit erreicht werden. Der Sport besteht aus vielen Elementen anderer Sportarten. Neben Basketball werden auch Parallelen zu körperbetonten, aggressiveren Sportarten wie American Football oder Hockey deutlich. Aber durch die revolutionäre Ausstattung des Spielfeldes werden den Spielern auch neue aufregende Bewegungen ermöglicht, die dem Bereich der Gymnastik zuzuordnen sind und den Reiz an dem Spiel größtenteils ausmachen. Daher wird der Sport auch häufig als real gewordenes Schauspiel von den ebenfalls immer spektakulärer werdenden Videospielen bezeichnet. Die Spieler können höher springen, weiter fliegen und härter aneinanderprallen. Aufgrund dieser Analogie sind die Reize der neuen Sportart für die neue Generation von Jugendlichen sehr attraktiv. Die Slamballspieler müssen lange und hart trainieren bis sie das Spiel beherrschen und es wird großes athletisches Können gefordert.
Die Sportart selbst ist sehr jung; seit 1999 wird sie in den USA regelmäßig im Fernsehen übertragen, auch in Großbritannien gibt es mittlerweile eine Fangemeinde. In der US-amerikanischen Sit Com "King of Queens" spielen die Hauptcharaktere ebenfalls Slamball, was dieser Sportart einen Schub in ihrer Beliebtheit auch in Europa gab.
Der Erfinder ist Mason Gordon, der Mike Tollin als Produzenten gewinnen konnte.
Inhaltsverzeichnis
Regeln
Die Regeln sind ähnlich dem Basketball, denn Ziel des Spiels ist es den Ball durch den ca. 3 Meter hohen Korb zu spielen.
Zwei Teams spielen gegeneinander, jede Mannschaft besteht aus 8 Spielern, von denen 4 aktiv auf dem Spielfeld sind. Diese werden auf folgende 3 Positionen verteilt: 1 Handler (Angreifer); 2 Gunner (Mittelfeldspieler); 1 Stopper (Verteidiger). Es werden zwei Spielhälften gespielt, jede ist 16 Minuten lang. Bei Fouls läuft die Uhr weiter, bei Auszeiten wird sie dagegen angehalten.
Würfe auf den Korb können von überall innerhalb des Spielfeldes erfolgen. Treffer zählen grundsätzlich zwei Punkte, einzige Ausnahme sind die „Slamdunks“, welche ein 3 Punkte Spiel ermöglichen und dem Spiel daher seinen Namen geben. Innerhalb von 15 Sekunden muss das angreifende Team einen Wurf auf den Korb versuchen. Den Spielern ist es erlaubt, sich auf dem Spielfeld außerhalb der Trampoline gegenseitig umzurennen und den Ball direkt vom Korb abzuwehren obwohl er über sein Flugbahnmaximum hinaus ist, sogenanntes „goal tending“.
Wird der Ball von zwei gegnerischen Spielern gleichzeitig berührt, geht der Ball an das verteidigende Team.
Das Spielfeld wird durch hohe Wände aus Acrylglas begrenzt, die als Bande benutzt werden dürfen. Doch die Hauptattaktion des Feldes sind 4 rechteckige Trampoline, die jeweils unter dem Körben eingelassen sind. Diese können die Spieler über 5 Meter hochschießen und ermöglichen somit die Spektakulären Dunkings. Zwischen den Trampolinen liegt die „Insel“, in der ein Angreifer kurz verweilen kann, um einen neuen Spielzug vorzubereiten. Zusammen mit den Trampolinen bildet dieser Bereich die „SlamZone“, in der spezielle Foulregeln gelten, die sehr genau festgelegt, jedoch bei einem derart körperbetontem Spiel sehr komplex sind. Allgemein gilt: Ein Foul ist, wenn der Gegner einen in der Luft oder in den Rücken angreift. Bei einem Foul kommt es zu einem Ballwechsel oder bei jedem schwereren Foul zu einem „Freiwurf“, welcher mit dem eines Basketball-Freiwurfs nicht sonderlich viel zutun hat. Bei dem so genannten „Face-Off“ kommt es zu einem 1 gegen 1 zwischen dem gefoulten Spieler und dem Verteidiger. Der Angreifer stellt sich an der Mittelline auf und darf den Korb attackieren, wobei der Spieler der das Foul begangen hat versucht dies durch Blockieren zu verhindern.
Entstehungsgeschichte
Der Erfinder des Sports ist Mason Gordon, dessen Idee es war, einen Sport zu realisieren, der inspiriert von Ästhetik, Strategie und Videospielen ist. Sein Konzept zu Slamball stellte er so überzeugend dar, dass er den bekannten Produzenten Mike Tollin für sich gewann und durch ihn viel Unterstützung auf den ersten Schritten von der Idee zur Umsetzung bekam. Etwa im Jahre 2000 begannen sie mit der Errichtung des ersten Spielfeldes in einer alten Lagerhalle in Los Angeles. Gordon überzeugte 5 kräftige Männer aus verschiedensten Sportarten dazu, mit ihm seine Idee zu testen und auszureifen. Im Laufe von nur einem Jahr sprach sich der Sport unter Streetballspielern in Kalifornien herum und es wurden von 400 Bewerbern knapp 60 ausgewählt, die bei der ersten Versammlung teilnehmen durften um alles über die Regeln, Sicherheit, Grundlagen und die Strategie zu lernen.
Aufgrund der Spektakularität des Spiels und der guten Auswahl an Spielern gewann Slamball sofort während der ersten Saison einen Fernsehvertrag, was den Sport noch populärer machte. Sogar bis nach England ist die Fangemeinde angewachsen. Entsprechend hoch war auch die Anzahl an Bewerbern, die zur 2. Saison auf über 20.000 stieg. Ebenfalls mit dieser Saison stieg die Professionalität der Spieler und es wurden weitere Spielfelder aufgebaut, welche die Verbreitung des Sports erleichterten. Bis zum Jahre 2007 hatte sich Slamball mehr und mehr Aufmerksamkeit erkämpft, was sich bis nach Italien ausdehnte. 2008 begann eine neue (3.) Saison mit Spielen in 3 US Städten und einem Trainingscamp in Florida, wobei mehr und mehr Medien begannen sich für den neuen Sport zu interessieren. Im Jahr 2009 stellte Slamball schon 8 Teams aus verschiedenen Städten auf, um gegeneinander anzutreten.Europatournee
2006 tourte Slamball durch Europa. Im deutschsprachigen Raum waren Auftritte in München, Köln, Basel, Berlin auf dem Programm.
Weblinks
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