- Sobischowitz
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Szobiszowice (deutsch: Petersdorf, his. Sobischowitz) ist ein Stadtteil der polnischen Stadt Gliwice in Oberschlesien.
Das Dorf findet erstmals im Jahr 1276 Erwähnung bei der Veräußerung durch seinen Besitzer Graf Peter von Slaventaw, der den Ort Petersdorf an seinen Landsmann Hermann verkauft. Die Gleiwitzer Vorstadt um die Alte St. Bartholomäuskirche aus dem 13. Jahrhundert war im Mittelalter Wirkungsstätte des Templerordens. Erst mit Einsetzen der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl der Bevölkerung sprunghaft an.
Am 1. April 1897 wurden die Landgemeinden Petersdorf und Trynek in den neuen Stadtkreis Gleiwitz eingegliedert, zuvor war Petersdorf eine preußische Gemeinde im Landkreis Tost-Gleiwitz. Als Stadtteil von Gleiwitz erfuhr der Ort mehrfache Erweiterungen. Im Februar 2008 wurde der östliche Teil von Szobiszowice, das sogenannte "Stadtwaldviertel", zum neuen selbstständigen Stadtteil Zatorze.
Sehenswürdigkeiten
In Szobiszowice befinden sich folgende Sehenswürdigkeiten:
- Alte St. Bartholomäuskirche aus dem 13. Jahrhundert,
- Neue St. Bartholomäuskirche (Rektoratskirche, poln. Kościół św. Bartłomieja),
- Christus-König-Kirche (poln. Kościół Chrystusa Króla, Entwurf: Kirchenbaumeister Prof. Dominicus Böhm),
- der hölzerne Sendefunkmast des ehemaligen Senders Gleiwitz,
- Lindenfriedhof (poln. Cmentarz Lipowy) u.a. mit dem Kindergrabmal des Bildhauers Paul Ondrusch,
- Begräbnishalle (Kirkut) und Neuer jüdischer Friedhof (poln. Nowy Cmentarz Żydowski)
- Der Teufelsstein im Labander Wald
Verschwundene bzw. nicht mehr auszumachende Denkmäler und Sehenswürdigkeiten sind u.a. das ehemalige Schloss und die sog. Schwedensäule.
Weblinks
50.30918652777818.698376416667Koordinaten: 50° 19′ N, 18° 42′ O
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