- Sogdischer Felsen
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Der sogdische Felsen, auch Felsen des Ariamazes genannt, war eine als uneinnehmbar geltende Festung in der Provinz Sogdien (im nordöstlichen Persien), die im Jahre 327 v. Chr. von den Makedoniern während des Alexanderzuges eingenommen werden konnte.
Der Satrap von Baktrien hatte seine Frau und seine Töchter, darunter Roxane, in die Bergfestung geschickt, wo sie vor den Makedoniern sicher sein sollten. Daraufhin begann Alexander der Große damit, die Festung zu belagern und forderte von den Verteidigern die Übergabe. Diese antworteten, er werde Männer mit Flügeln brauchen, um sie einzunehmen.
Daraufhin suchte sich Alexander 300 Männer, die erfahren im Bergsteigen waren und den steilen Anstieg bewältigen konnten. Professionell ausgerüstet mit Seilen und Heringen machten sie sich nachts an den Aufstieg, bei dem sie etwa 30 Mann verloren. Als sie den Gipfel erreichten, signalisierten sie dies den Truppen in der Ebene. Diese wiederholten nun die Übergabeaufforderung mit der Bemerkung, man habe die Männer mit Flügeln auf den Gipfel gesandt. Die Besatzung der Festung gab daraufhin überrascht auf. Roxane wurde bald darauf Alexanders Frau.
Die Episode der Einnahme der Festung ist überliefert durch den Historiographen Arrian von Nikomedia.
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