Sokratis Kokkalis

Sokratis Kokkalis

Sokratis Kokkalis (griechisch Σωκράτης Κόκκαλης, * 27. Mai 1939 in Athen) ist ein griechischer Unternehmer. Er ist Gründer, Präsident und Hauptaktionär des Telekommunikationsunternehmens Intracom sowie Präsident der Kokkalis-Stiftung. Seine Frau ist Elena Farmakis.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kokkalis wurde 1939 als Sohn des Medizin-Professors Petros Kokkalis in Athen geboren. Sein Vater war Kommunist und Mitglied der kommunistischen Rebellen im griechischen Bürgerkrieg der Jahre 1945 bis 1949. Nach der Niederlage der Kommunisten verließ seine Familie Griechenland und lebte für kurze Zeit in Rumänien, bevor sie sich in der DDR niederließ. Dort hatte sein Vater Petros Kokkalis eine Stelle als Universitätsprofessor und war zudem Leibarzt von Walter Ulbricht.

Sokratis Kokkalis studierte Physik in Moskau und an der Universität von Berlin. Im Jahr 1962 beendete er sein Studium an der Humboldt-Universität. Seine speziellen Wissenschaftsgebiete waren die elektronische Technologie und die Telekommunikation. Kurz darauf, 1963, begann er mit seinen unternehmerischen Tätigkeiten und kehrte 1965 nach Athen zurück, wo er sich niederließ. Das von ihm gegründete Unternehmen Intracom spielte eine wichtige Rolle im Technologietransfer an Staaten des ehemaligen Ostblocks.

Kontroverse

Kokkalis soll auch als Agent für die Stasi tätig gewesen sein[1][2]. Die Diskussionen in Griechenland hielten sich dennoch in Grenzen, da er zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens dieser Vorwürfe bereits sehr angesehen war. Sein Einfluss in politischen und gesellschaftlichen Kreisen gilt als stark, was wohl nicht zuletzt in seinem Reichtum begründet sein dürfte.

Trivia

1991 wurde Kokkalis Eigentümer des Basketballteams von Olympiakos Piräus. 2008 verkaufte er die Basketballmannschaft an Giorgos und Panagiotis Angelopoulos. Unter seiner Führung errang die Mannschaft zahlreiche nationale und internationale Erfolge (u. a. 1997 den Gewinn der Europaliga). Von 1993 bis 2010 war Kokkalis außerdem Eigentümer und Präsident der Fußballmannschaft von Olympiakos.

Kokkalis spricht fließend Griechisch, Deutsch, Englisch und Russisch.

Weblinks

Quellen

  1. DIE WELT, 25. Februar 2002
  2. Capital.de, 18. September 2008

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