- Somaliland (Begriffsklärung)
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Somaliland (Somali: Soomaaliland) bezeichnet
- den de facto unabhängigen nördlichen Teil Somalias, siehe Somaliland
- historisch in germanischen Sprachen das gesamte von Somali bewohnte Gebiet am Horn von Afrika
In der Kolonialzeit wurden danach folgende Kolonialgebiete bezeichnet:
- Italienisch-Somaliland, der Süden und Osten des heutigen Somalia
- Britisch-Somaliland, der Norden des heutigen Somalia bzw. Somaliland
- teilweise auch der von Somali bewohnte Nordosten Kenias
- Französisch-Somaliland, das heutige Dschibuti
- Abessinisch- bzw. Äthiopisch-Somaliland, das seit 1897 bzw. 1950 eine äthiopische Region ist, siehe Ogaden und Somali (Region)
- Ägyptisch-Somaliland, die bis 1884 von Ägypten kontrollierten Gebiete längs der somalischen Küste.
- Zur Zeit der beginnenden Kolonialisierung wurde die gesamte, unter Oberhoheit Sansibars stehende afrikanische Ostküste als Somaliland bezeichnet; daher kamen zunächst Bezeichnungen wie „Portugiesisch-Somaliland“ (für das heutige Mosambik), „Russisch-Somaliland“ (für einen kurzzeitigen Kolonisationsversuch in Sagallo) und „Deutsch-Somaliland“ (für das heutige Tansania bzw. für Deutsch-Somaliküste) auf. Die Bezeichnung „Portugiesisch-Somaliland“ stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert, als Portugal tatsächlich die gesamte ostafrikanische Küste von Somalia im Norden bis Mosambik im Süden kontrollierte.
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