- Sondre Norheim
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Sondre Norheim (* 10. Juni 1825 in Morgedal; † 9. März 1897) war der Pionier des modernen Skilaufs.
Der Bauernsohn Sondre Norheim wuchs in der norwegischen Region Telemark auf. Er war einer der besten Abfahrer und Springer seiner Zeit. Er sprang zu dieser Zeit bereits 30,5 m weit und tat sich auch als Organisator von Skiwettbewerben hervor.
Sowohl hinsichtlich seines Talents, als auch, was den Entwicklungsstand seiner Ausrüstung anging. Er gilt als Erfinder der Seilzug-Skibindung und entwickelte seine Holzski selbst. Diese sind heute im Skimuseum von Morgedal zu bewundern. Im Jahr 1868 gewann Norheim in Christiania im Alter von 42 Jahren den ersten landesweit ausgetragenen Skiwettbewerb Norwegens und schlug dabei seine jüngeren Kontrahenten mit großem Vorsprung.
Er gilt als der Begründer der sog. Telemark-Technik, einer Skitechnik, deren markantes Erscheinungsbild der Ausfallschritt ist und deren Schwungeinleitung auf einem Wechselschritt der Beine basiert.
Den Namen "Telemark" erhielt diese Schwungtechnik im Jahre 1888 von den Bewohnern der Hauptstadt Christiania, dem heutigen Oslo, als diese bei einem Skivergleichskampf am "Huseby-Hügel" gegen einen Schüler Norheims, Torjus Hemmesveit, unterlegen waren, um so eine Verwechslung mit der Schwungtechnik aus Christiania (Parallelschwung) zu vermeiden![1]
1884 wanderte er mit seiner Familie in die USA aus und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in North Dakota. Obwohl dort in der flachen Prärielandschaft an Skilauf nicht zu denken ist, soll er der Überlieferung nach immer ein Paar Skier vor seiner Haustür stehen gehabt haben.
Doch erinnerten sich in den 70er Jahren Skipatrols in Crested Butte, Colorado, an diese vielseitige Technik und die extrem leichte Ausrüstung, die für ihre Zwecke perfekt geeignet war. Von Crested Butte ausgehend erlebte die Telemark-Technik eine Renaissance, die bis heute anhält.
Einzelnachweise
Weblinks
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