Sonntage in der Osterzeit

Sonntage in der Osterzeit

Als Sonntage nach Ostern werden die Sonntage der Osterzeit bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Zählung

In der evangelischen Kirche beginnt die Zählung mit dem Sonntag nach der Osteroktav und endet mit dem Sonntag nach Christi Himmelfahrt, so dass es sich um sechs Sonntage handelt.

In der erneuerten Liturgie der römisch-katholischen und der altkatholischen Kirche sowie bei den hauptsächlich englischsprachigen lutherischen Kirchen, die dem Revised Common Lectionary folgen, werden die Sonntage nach Ostern als Sonntage der Osterzeit bzw. Sonntage in der Osterzeit unter Einbeziehung des Ostersonntags als erstem Sonntag gezählt, so dass sich – zusammen mit dem Pfingstfest – insgesamt acht Sonntage ergeben.

Namen

Die Namen der Sonntage richten sich in der evangelischen Kirche und bei traditionsverbundenen Katholiken – mit Ausnahme des Sonntags Rogate – nach dem/den Anfangswort/-en des Eingangspsalms. Sie lauten:

Ein Merkspruch zum Einprägen der sechs Sonntage nach Ostern ist der Satz „Quitten müssen junge Christen roh essen.“[1]

Katholische Liturgie

Besonderheiten der katholischen Leseordnung sind:

An den Sonntagen kann im Eingangsteil der Heiligen Messe der Priester die Gemeinde mit dem Taufwasser besprengen (Asperges-Ritus), wozu das Vidi aquam gesungen wird.

Orthodoxer Achtwochenrhythmus

In den orthodoxen Kirchen wird die Osterzeit als Achtwochenrhythmus (Oktoechos) mit dem ersten Sonntag nach Pfingsten, der in den westlichen Kirchen dem Gedächtnis der Dreifaltigkeit gewidmet ist (siehe Trinitatis), fortlaufend bis zum Beginn des Großen Fastens wiederholt.

Einzelnachweise

  1. Jörg Buchna: 1x1 des Kirchenjahres - Kirchliche Feste im Jahreslauf, Norden 2005, ISBN 3-87542-052-7
  2. Ausnahme: Dritter Sonntag der Osterzeit, Lesejahre A + B (Lukas 24)

Siehe auch


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