- Souphanouvong
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Souphanouvong (* 13. Juli 1909; † 9. Januar 1995) war ein laotischer Politiker.
Leben
Er wurde als Sohn des Vizekönigs von Luang Prabang in Laos, Boun Khong, und dessen Nebenfrau Kham On geboren. Er war der jüngere Halbbruder von Prinz Phetsarat und Prinz Suvanna Phūmā und prägte wie diese das politische Geschehen seines Heimatlandes Laos entscheidend. Beeindruckt von einem Treffen mit Ho Chi Minh in Hanoi schloss er sich in Laos dem Kampf gegen die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Indochina zurückkehrenden Franzosen an. Er wurde Anführer der Lao-Itsala-Bewegung (auch Lao Issara-Bewegung) und Außenminister der Widerstandsregierung. Nach der Schlacht um Thakhek am 21. März 1946, als er auf einem Boot über den Mekong fliehen wollte, wurde er durch Tiefflieger schwer verwundet. Er konnte aber trotzdem nach Bangkok entkommen.
Berühmt wurde er unter dem Namen „der Rote Prinz“ als Führer der kommunistischen Pathet-Lao-Bewegung. In dieser Funktion war er Mitglied der drei Koalitionsregierungen in Laos in den 1950er bis 1970er Jahren.
Nachdem der Pathet Lao 1975 im ganzen Königreich Laos die Macht übernommen hatte, wurde Souphanouvong erster Präsident der Demokratischen Republik Laos. Im Politbüro der kommunistischen Partei hatte er aber nur einen niedrigen Rang inne. Die Entscheidungsgewalt lag vielmehr in den Händen des Premierministers und Generalsekretärs der Partei Kaysone Phomvihane.
Seit 1986 führte Phoumi Vongvichit als amtierender Staatspräsident für den auf unbestimmte Zeit erkrankten Souphanouvong die Amtsgeschäfte. Nach der Verabschiedung der neuen Verfassung am 14. August 1991 wurde Kaysone Phomvihane offiziell sein Nachfolger als Staatspräsident.
Souphanouvong war mit der Vietnamesin Nguyen Thi Ky Nam verheiratet, mit der er 10 Kinder hatte.
Literatur
- Geoffrey C. Gunn: Theravadins. Colonialists and Commissars in Laos. White Lotus Press, Bangkok 1998, ISBN 974-8434-39-7.
- Martin Stuart-Fox: A History of Laos. University Press, Cambridge 1997, ISBN 0-521-59746-3.
Weblinks
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