- Species turnover
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Mit Artenwechsel (auch: Arten turnover oder species turnover) wird in der Biologie das Ersetzen einer Art durch eine andere bezeichnet. Beschrieben werden dabei Arten, die sich nach dem Einwandern in ein Habitat entweder durchsetzen oder aussterben.
Artenwechsel vollziehen sich, wenn sich die Lebensbedingungen im entsprechenden Biotop ändern (dies muss nicht notwendigerweise vom Menschen beeinflusst worden sein), und sich dadurch eine vorher chancenlose Art durchsetzt. Ein Beispiel ist die Trockenlegung von Mooren. Es kam auch immer wieder vor, dass von Menschen eingeführte Arten sich als „stärker“ erwiesen und in ihrem neuen Habitat Konkurrenten ausrotteten oder verdrängten.
Der Artenwechsel sollte nicht mit der langfristigen Evolution von einer Spezies in die nächste verwechselt werden, die eine Anpassung durch Formenwandel bei bereits vorhandenen Arten an neue Bedingungen darstellt (gewissermaßen einen „Artenwandel“).
Ein wichtiger Parameter beim Artenwechsel ist die Zeit, die benötigt wird, um eine Art durch eine andere zu ersetzen (Englisch: species turnover time).
Gebiete mit einem hohen Artenwechsel sind häufig so genannte hot spots der Biodiversität.
Weblinks
- Artenwechsel (= Fruchtwechsel) in Landwirtschaft und Gartenbau
- Dissertation zum Artenwechsel bei Nachtfaltergemeinschaften
- Beitrag zu Produktionsbiologie und Soziologie des Makro- und Mikrophytobenthos
Siehe auch
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