Spelunker

Spelunker

Spelunker ist ein Computerspiel für Atari-8-Bit-Homecomputer, das auch für den Commodore 64 und das NES adaptiert wurde. Es ist ein Plattformspiel, wie Pitfall! oder Curse of Ra. Das Titelwort, zu dem es auch das Verb „spelunking“ gibt, bedeutet so viel wie „Höhlenforscher“.

Inhaltsverzeichnis

Spielprinzip

Das Szenario von Spelunker ist in einem riesigen Höhlensystem angesiedelt, wobei der Spieler oben am Höhleneingang beginnt und sich gehend und springend immer weiter hinunterarbeitet, in die mit zunehmender Tiefe immer schwieriger werdende Höhle, auf deren Grund er einen Schatz versteckt vermutet. Das Gebiet strotzt vor natürlichen Gefahren: Wasser, uneben beschaffene Erde, Luftströme, schmale Vorsprünge, Klüfte, tödliche Gruben und große, zu beseitigende Felsen. Erschwerend kommen große Fledermäuse hinzu, die tödlichen Guano abwerfen.

Auch der Geist eines anderen Erforschers der Höhle, der an ihr seinerzeit tödlich gescheitert ist, macht die Höhle nun unsicher. Ab und zu kommt dieser Geist hervor und will einen in die Schattenwelt verfrachten. Per Druck auf die SPACE-Taste (bzw. B-Taste auf dem NES-Controller) führt der Spieler eine merkwürdige Verscheuch-Geste aus (in der NES-Version benutzt er in dieser Animation eine Blitzwaffe), um den Geist wegzuexorzieren. Das Ausführen dieser Beschwörung dauert ein paar Sekunden, während deren sich der „Spelunker“ nicht vom Fleck bewegen kann und schutzlos den übrigen Bedrohungen ausgeliefert ist. Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, dass der Spieler immer um seinen stetig abnehmenden Sauerstoffpegel besorgt sein muss, den er nur an bestimmten Stellen wieder auffüllen kann.

Aufsammelbare Objekte sind: Dynamitstangen, Fackeln, Schlüssel (in 2 verschiedenen Farben). Mit der „D“-Taste wird das Dynamit benutzt, z.B. zum Sprengen großer Felsen. Fackeln werden mit „F“ verwendet und vertreiben Fledermäuse. Das Spiel wäre bedeutend leichter gewesen, wenn der „Spelunker“ höher springen und tiefer fallen hätte können, als nur ein kleines Stück. So ist präzises Springen besonders wichtig. Das Spiel wurde von vielen Spielern als unmäßig schwierig bezeichnet, viele spielten es nicht fertig. Und schaffte es jemand fertig, so war das Outro nicht spektakulär. Doch die schiere Gewissheit, stolz sein zu können, das schwierige Spiel geschafft zu haben, sei selbst schon Belohnung genug gewesen.

Levels

Die Höhle ist in sechs Levels unterteilt. Diese gehen nahtlos ineinander über, dem Spieler wird ein Levelwechsel aber durch eine Einblendung des Levelnamens mitgeteilt, außerdem erhält er als einen Bonus ein Extraleben und eine Anzahl Punkte (keine fixe, sondern je nach dem mehr oder weniger). Die Level:

  • The Elevator: Ein Lift zur Linken steht zur freien Verfügung.
  • The Ropes: Seile, die von der Decke hängen, erlauben es dem Spieler, von Seil zu Seil zu springen.
  • The Falls: Ein großer Wasserfall muss mit einem Fass befahren werden.
  • The Shaft: Ein riesengroßer Geysir steht im Mittelpunkt dieses Levels.
  • The Pyramid: Die Türen einer Pyramide müssen mit Schlüsseln aufgesperrt werden, um die Spitze zu erreichen.
  • The Treasure: Das letzte Level, das den Spieler noch vom Schatz trennt.

Entwicklung und Herausgabe

Die Entwickler waren Tim Martin und Micro Graphic Image. Ursprünglich von Micro Graphic Image herausgegeben, wurde das Spiel von 1983 von Brøderbund wiederveröffentlicht, die Lizenz für die Veröffentlichung in Europa erhielt Ariolasoft. Die Arcade-Version wurde auch an Irem lizenziert.

Spelunker ist eines der wenigen Spiele, die zuerst auf einem Homecomputer und erst dann in der Spielhalle erschienen.

Dies und Das

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