Spendendose

Spendendose
Alte Sammelbüchse für das Müttergenesungswerk

Spendendose (auch Sammelbüchse) ist die Bezeichnung für einen Metallbehälter, in dem Geldspenden für einen gemeinnützigen oder wohltätigen Zweck gesammelt werden. Einige Organisationen führen Haustürsammlungen durch, andere stellen ihre Dosen in eigenen Zweigstellen oder in Geschäften an der Kasse auf. Für Spendensammlungen an der Haustür müssen bestimmte gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sein, die Sammler müssen sich ausweisen können.

Wer die Sammelbüchsen im deutschsprachigen Raum eingeführt hat, ist nicht bekannt. Im 19. Jahrhundert wurden sie jedenfalls bereits von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger verwendet, die Ende des 19. Jahrhunderts daraus einen jährlichen Ertrag von rund 25.000 Reichsmark hatte.[1] Die Heilsarmee sammelt traditionell in umfunktionierten Suppentöpfen Spenden ein. Nachgewiesen ist diese Praxis seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Im Dezember 1891 soll ein Heilsarmeekapitän in San Francisco zum ersten Mal auf diese Weise gesammelt haben. 1898 sprachen US-amerikanische Zeitungen von der „Topfkollekte“ der Heilsarmee. 1921 sammelte die Organisation auf diese Weise erstmals in der Schweiz.[2]

Quellen

  1. Artikel Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger im Brockhaus Konversationslexikon um 1895
  2. Publikation der Schweizer Heilsarmee (pdf)

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