- Spiegelserver
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Ein Spiegelserver hält in Rechnernetzwerken eine exakte Kopie (engl. mirror) eines Datensatzes vor.
Zentrale Server großer Projekte sind oft nicht in der Lage, ihre Dienste allen zur Verfügung zu stellen, die diese benutzen möchten. Aus diesem Grund werden die Daten auf anderen Servern „gespiegelt“, es wird also ein 1:1-Abbild erstellt und den Interessenten dort zur Verfügung gestellt.
Dieses „Spiegelbild“ ist nicht immer aktuell, stellt aber eine wichtige Methode dar, im Internet Daten jederzeit verfügbar zu halten. Zum Beispiel beruht das Domain Name System im Wesentlichen auf dem „Spiegeln“ der den Servern bekannten Daten. Die Aktualisierung geschieht dabei nicht in Echtzeit, sondern nach vorgegebenen Zeitintervallen.
So gibt es beispielsweise von allen Linux-Distributionen auf mehreren Servern im Internet Kopien. Auf diese Weise liegen die Daten auf verschiedenen Rechnern zum Download bereit und man erreicht eine Verteilung der Ressourcen bei Downloads von häufig frequentierten Daten. Die jeweiligen Spiegelserver, z. B. Universitäts-Server, laden beispielsweise jede Nacht um 3 Uhr die aktuellen Daten von der Quelle herunter, um immer den gleichen Datenstand zu haben wie die Quelle.
Volksetymologie
Eine Urban Legend bezeichnet Linus Torvalds als den Autor folgenden Spruchs: „Backups are for wimps. Real men upload their stuff on the internet and let the world mirror it.” als Kommentar zu der Tatsache, dass der Verlust seiner Quelltexte zum Linux-Kernel dadurch abgefangen wurde, dass diese von mehreren Rechnern gespiegelt wurden.
Dieser Spruch ist jedoch ebenso wenig verbürgt wie die Herleitung des Begriffs mirror aus dem Buch Alice im Wunderland bzw. des Nachfolgebuchs Through the Looking-Glass von Lewis Carroll.
Beispiel mit Wget
Mit dem freien Kommandozeilenprogramm Wget können Internetseiten mit der Option −−mirror oder −m gespiegelt werden.
Beispiel:
wget --mirror --convert-links --backup-converted --html-extension -o log http://www.gnu.org/
Siehe auch
Kategorien:- Repository
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