- Spindel (Heraldik)
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Das Wappenbild Spindel ist in der Heraldik ein Heroldsbild, das sich aus den Wecken ableitet.
Es ist eine besonders schlanke Form der Wecken. Man bezeichnet diese auch als Wackel, Wachel oder Spitzrauten.
Die Spindel hat zwei sehr spitze gegenüberliegende und zwangsweise zwei sehr stumpfe Winkel. Je nach Lage der spitzen Winkel wird Wappenbild beschrieben. Sind die Spitzen nach dem Schildhaupt gerichtet, so ist der Schild senkrecht gespindelt. Liegen die Spindeln mit den Spitzen nach rechts und links, so ist es waagerecht gespindelt. Das gilt auch für das Wappenfeld. Die sehr schlanke Wecke berührt immer die entsprechenden Teilungslinien. Sinngemäß ist auch eine schräg gespindelte Form möglich. Die Richtung im Schild ist dann mit links und rechts genauer zu erwähnen.
Von einer Spindel bis zur größeren Anzahl kommt das Zeichen im Wappen vor. Die Figur kann durch Farbe in verwechselter Tingierung in Längsrichtung oder Querrichtung geteilt sein und muss dann auch so beschrieben werden. Der Übergang von Wecke zur Spindel ist fließend.
Liegt eine Spindel im Wappen ohne Berührung von Teilungslinien oder Wappenrand, stellt es eine gemeine Figur dar und soll gelegentlich die aus der Weberei bekannten Weberschiffchen oder die Garnrolle symbolisch ersetzen. Die natürliche Darstellung wird aber bevorzugt.
Weitere Beispiele
Siehe auch
Weblinks
Commons: Spindel (Weberschiffchen) in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Spindel in der Heraldik – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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