Spotlight (Wochenzeitschrift)

Spotlight (Wochenzeitschrift)

Spotlight war eine US-amerikanische Wochenzeitung, die von 1955 bis 2001 in Washington, DC, USA erschien.

Sie war das Sprachrohr der rassistischen und antisemitischen Organisation Liberty Lobby und galt als das zentrale Publikationsorgan der extremen Rechten in den USA zur Verbreitung von Hass-Propaganda.

Das zuletzt nach eigenen Angaben in einer Auflage von rund 100.000 Exemplaren bei 90.000 Abonnenten erschienene Blatt verbreitet unter anderem immer wieder Unterstellungen einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung.

Die Anti-Defamation League enthüllte, dass der Attentäter von Oklahoma, Timothy McVeigh, unter dem Pseudonym T. Tuttle Anzeigen für Militaria in Spotlight geschaltet hatte. Die Zeitschrift hatte sich zwar immer wieder darum bemüht, für konservative Kreise respektabel zu erscheinen, letztlich hatte sich jedoch sogar der konservative William F. Buckley, Jr., Herausgeber der National Review, wegen des militanten Antisemitismus von Spotlight distanziert.

Die letzte Ausgabe von Spotlight erschien im Juni 2001, nachdem der langjährige Rechtsstreit mit dem Institute for Historical Review (IHR) mit der Einleitung eines Konkursverfahrens zum Abschluss kam.

Mittlerweile gibt es aber eine Nachfolgepublikation, die unter dem Namen American Free Press (AFP) erscheint. Breiten Raum nehmen auch hier Verschwörungstheorien, zum Beispiel rund um den Anschlag vom 11. September, und antisemitische und rassistische Themen ein.

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