- Sprint Sanierung
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Die Sprint Sanierung GmbH ist ein Kölner Unternehmen, dessen Schwerpunkte in der Sanierung und Renovierung nach Brand-, Wasser- und Sturmschäden sowie nach Schäden durch Einbruch und Vandalismus liegen. Bundesweit werden 30 Niederlassungen unterhalten. Mit der Abwicklung von jährlich etwa 70.000 Schadensfällen ist Sprint das größte deutsche Unternehmen im Segment der Sanierung sogenannter Massenschäden. Dabei übernimmt das Unternehmen alle Arbeiten von der Planung bis zur handwerklichen Ausführung und koordiniert dabei sämtliche der beteiligten Gewerke.
Darüber hinaus beschäftigt sich Sprint mit Katastrophenschutz, Ersthilfe und Notdienst. Unter dem Namen "NOA" (Nonstop Operating Alert) hat das Unternehmen zudem ein Hochwasserschaden-Präventionssystem aufgebaut. Darin fließen Informationen geostationärer Wettersatelliten in ein Geoinformationssystem ein. Bei sich abzeichnenden Extremwetterlagen kann das Unternehmen so automatisch Warnmeldungen an Kunden in den betroffenen Regionen versenden und Präventionsmaßnahmen zur Schadenminderung einleiten.
Geschichte
Die Sprint Sanierung GmbH wurde 1973 als Unternehmen für die Reinigung von Teppichen, Teppichböden und Polstern in Düsseldorf gegründet. Bis 1978 entwickelte sich Sprint zum Fachunternehmen für die Sanierung von Brand- und Wasserschäden. Nach der Gründung weiterer Niederlassungen bot Sprint mit der „Einführung in die Sanierungspraxis“ erstmals ein Fachseminar für die Versicherungswirtschaft an.
1985 importierte Sprint erste Geräte zur Geruchsbehandlung aus den USA. Auf Initiative von Sprint wurde 1987 der FSU als „Fachverband für Sanierung und Umwelt“ gegründet. 1994 erhielt das Sprint-Verfahren zur Dekontamination von Dioxinen und Furanen das Europapatent. Parallel führte das Unternehmen einen neuen Service für die Reparatur von Fenster- und Türprofilen aus Holz und Kunststoff mit Hilfe von Schellack und Hartwachsen ein. Bis zum Jahr 1999 wurden weitere Niederlassungen gegründet und das Unternehmen wurde einer umfangreichen Restrukturierung unterzogen. Darauf folgte die Eröffnung des zentralen Service-Centers in Köln und die Einführung eines digitalen Workflow-Systems auf Basis der digitalen Schadenakte „SESAM I“. Über das System werden die Arbeitsabläufe zwischen dem Sanierungsunternehmen und der Versicherungswirtschaft gesteuert, indem die Niederlassungen den Fortgang ihrer Arbeiten dokumentieren. Regulierer, Sachverständige und Innendienstmitarbeiter der Versicherungen könnten die Fortschritte der Sanierung während der Durchführung verfolgen.
Während des Elbehochwassers 2002 waren fast ein Drittel der Sanierungsfachkräfte im Katastrophengebiet im Einsatz. 2003 wurden die Fachbereiche "Reparatur von Glasschäden" sowie "Blitz- und Überspannungsschäden" eingerichtet. Im gleichen Jahr publizierte Sprint ein Fachbuch zur Trocknungstechnik.
2005 folgte mit "Sprint Industry" die Gründung eines neuen Fachbereichs für die Prävention und Sanierung industrieller Großschäden, sowie der Sprint-Akademie, einer Einrichtung zur Schulung von Regulierern und Sachverständigen. Dies betrifft auch die Überwachung von industriellen Systemen und vorbeugende Maßnahmen wie bei der Messtechnik und Sensorik. Ein Jahr später sanierte Sprint erstmals industrielle Großschäden im europäischen Ausland.
Bei dem Wettbewerb "Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister 2010" ist die Sprint Sanierung GmbH in den Top 50 vertreten. Sie erreichte Platz 39.
Weblinks
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