- Bahnstrecke Bebitz–Alsleben
-
Kleinbahn Bebitz–Alsleben Streckennummer: 6852 Streckenlänge: 8,3 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Verlauf Legendevon Baalberge (Könnern–Baalberge) 0,0 Bebitz nach Könnern 3,2 Beesedau 5,1 Beesenlaubingen Saale 7,6 Alsleben (Saale) 8,3 Alsleben Stadtmühle Die Kleinbahn-AG Bebitz–Alsleben eröffnete am 8. Dezember 1905 den Güterverkehr und am 17. Dezember 1905 den Personenverkehr von Bebitz an der Staatsbahnstrecke (Bernburg–)Baalberge–Könnern in westlicher Richtung nach Beesenlaubingen. Dabei wurde die Trasse einer ehemaligen Kohlenbahn mitbenutzt. Die Verlängerung um 2,5 km bis Alsleben an der Saale wurde nach dem Bau einer Saalebrücke am 14. Mai 1908 in Betrieb genommen. Ein letztes Teilstück von 0,7 km Länge zur Stadtmühle wurde seit 1926 von Güterzügen befahren, diente aber zwischen 1934 und 1945 auch dem Personenverkehr. Die Gesamtlänge war 8 km.
Bei der Gründung am 11. Juli 1905 hatten das Königreich Preußen und die Provinz Sachsen je 28% und die Stadt Alsleben 15% der Aktien übernommen. Der Rest verteilte sich u. a. auf den Saalkreis und die Gemeinde Beesenlaubingen. Die Firmenbezeichnung lautete ab 8. September 1942 "Eisenbahn-AG Bebitz-Alsleben".
Der Fahrzeugpark umfasste 1939 zwei Dampflokomotiven, einen Triebwagen, zwei Personen-, einen Pack- und neunzehn Güterwagen.
Den Betrieb führte bis 1945/46 die Kleinbahnabteilung des Provinzialverbandes Sachsen in Merseburg. Dann ging die Bahn über auf die Sächsische Provinzbahnen GmbH und am 1. April 1949 auf die Deutsche Reichsbahn. Diese stellte den Personenverkehr am 21. Mai 1966 ein. Der Güterverkehr endete am 31. Dezember 1994.
Literatur
- Wolfgang List, Hans Röper, Gerhard Zieglgänsberger: Archiv deutscher Kleinbahnen und Privatbahnen: Sachsen-Anhalt. transpress Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 978-3613710870.
Wikimedia Foundation.