Bahnstrecke Berthelsdorf–Großhartmannsdorf/Langenau

Bahnstrecke Berthelsdorf–Großhartmannsdorf/Langenau
Berthelsdorf–Großhartmannsdorf
Strecke der Bahnstrecke Berthelsdorf–Großhartmannsdorf/Langenau
Kursbuchstrecke (DB): ex 515
Streckennummer: 6616; sä. BGh
Streckenlänge: 11,932 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 17 
Minimaler Radius: 200 m
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
von Freiberg
Bahnhof, Station
0,00 Berthelsdorf (Keilbahnhof) 449 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Holzhau (–Moldava)
2,06 Zug 477 m
3,17 Brand-Erbisdorf 479 m
nach Langenau
8,77 Müdisdorf 505 m
11,75 Großhartmannsdorf 497 m
Brand-Erbisdorf–Langenau (Sachs)
Kursbuchstrecke (DB): ex 515
Streckennummer: 6617; sä. BL
Streckenlänge: 4,335 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 12 
Minimaler Radius: 200 m
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
von Berthelsdorf
0,00 Brand-Erbisdorf 479 m
nach Großhartmannsdorf
0,78 Brand-Erbisdorf Hp 479 m
1,06 Brücke Erbisdorf (90 m)
2,42 Himmelsfürst 480 m
2,69 Brücke Himmelsfürst (87 m)
4,20 Langenau (Sachs.) 482 m
4,34 Streckenende

Die Bahnstrecke Berthelsdorf–Großhartmannsdorf mit dem Abzweig nach Langenau war eine Nebenbahn in Sachsen.

Geschichte

Die im Süden von Freiberg ansässigen Bergbauunternehmen bemühten sich schon recht frühzeitig um einen Anschluss an das Eisenbahnnetz. Vor allem der Versand der geförderten Erze, aber auch der Empfang der im Bergbau für die Aufbereitung der Erze benötigten Säuren war auf dem Straßenweg umständlich und teuer. Erste Vorarbeiten für eine Bahnverbindung in Richtung Brand wurden im Jahre 1881 durch ein Bahnbaukomitee aufgenommen.

Im Juli begannen gleichzeitig die Bauarbeiten an der Strecke von Berthelsdorf nach Großhartmannsdorf und an der abzweigenden Trasse nach Langenau. Da nur wenige größere Kunstbauten wie die Gerüstpfeilerviadukte bei Erbisdorf und Himmelsfürst errichtet werden mussten, waren die Strecken nach einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Eröffnet wurde die neue Sekundärbahn am 13. Juli 1890 gemeinsam mit der nördlich von Freiberg gelegenen Strecke Freiberg–Halsbrücke.

Die Strecke von Brand-Erbisdorf nach Großhartmannsdorf wurde am 2. Dezember 1973 stillgelegt. Der Streckenast nach Langenau wurde dagegen im Personenverkehr noch bis 1997 betrieben, der Güterverkehr war hier schon am 31. Dezember 1994 eingestellt worden. In den letzten Jahren wurden die Güterwagen den Personenzügen beigegeben, die dann als GmP unterwegs waren. Am 1. Juni 1997 verkehrten unter reger Anteilnahme der Bevölkerung die letzten Reisezüge von Freiberg nach Langenau.

Bis Brand-Erbisdorf ist die Strecke nach wie vor im Güterverkehr im Betrieb.

Literatur

  • Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin, 1991

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