- Stadtbad Bamberg
-
Das Stadtbad Bamberg ist am östlichen Rand des ehemaligen Schlossparks von Schloss Geyerswörth, rechtwinklig zur Lautenbachschen Badeanstalt Bamberg, am Nonnengraben gelegen in der heutigen Geyerswörthstraße.
Geschichte
Nach Auflassung der Lauterbachschen Badeanstalt Bamberg war die städtische Verwaltung gezwungen, eine solche in eigener Regie zu betreiben. Dies als wichtiger Beitrag für die Hygiene der Bevölkerung.
Dazu wurde im Areal des ehemaligen Schlossparks Geyerswörth in den Jahren 1890/1891 ein Neubau errichtet, welcher über eine Eingangshalle und zehn Wannenbäder verfügte. Die beiden Badetrakte, getrennt für Männer und Frauen, sind durch einen zweigeschossigen Querbau, welcher die Eingangshalle aufnimmt, getrennt. Dieser Zwerchbau erhielt im Giebel über den Eingang im Jahr 1931 durch den Maler Helldorf eine Wandmalerei, zeigend zwei sitzende Flötenspieler und drei tanzende Grazien. Das Stadtbad, nunmehr auch ausgestattet mit Sauna und weiteren Gesundheitseinrichtungen, wurde im Jahr 2001 aufgegeben.
In den Jahren 2008 bis 2010 wurde das ehemalige Bamberger Stadtbad zur Bamberger Tourist Information umgebaut. Dabei wurden beide Badetrakte vollständig abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Von der ursprünglichen Bausubstanz des Stadtbades blieben lediglich die Außenwände des nun als Eingangsbereich der Tourist Information genutzten Querbaus erhalten. An die frühere Funktion des Baues erinnert die Anfang 2010 wiederhergestellte Wandmalerei Helldorfs.Literatur
- Tilmann Breuer, Reinhard Gutbier: Die Kunstdenkmäler von Bayern; Bamberg, bürgerliche Bergstadt, Deutscher Kunstverlag 1997, ISBN 3-422-00575-7
49.89069444444410.889111111111Koordinaten: 49° 53′ 26″ N, 10° 53′ 21″ OKategorien:- Badeanlage in Bayern
- Bauwerk in Bamberg
Wikimedia Foundation.