Zwiebeltreter

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Bamberg
Bamberg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bamberg hervorgehoben
49.89166666666710.891666666667262Koordinaten: 49° 54′ N, 10° 54′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Höhe: 262 m ü. NN
Fläche: 54,58 km²
Einwohner: 69.884 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 1280 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 96047–96052
Vorwahl: 0951
Kfz-Kennzeichen: BA
Gemeindeschlüssel: 09 4 61 000
Adresse der Stadtverwaltung: Maximiliansplatz 3
96047 Bamberg
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Andreas Starke (SPD)

Bamberg (mittelalterlich: Babenberg, fränkisch: Bambärch) ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und gleichzeitig Standort des Landratsamtes Bamberg. Bamberg ist Universitäts-, Schul- und Verwaltungsstadt, wichtiges Wirtschaftszentrum Oberfrankens, sowie Sitz des gleichnamigen Erzbistums. Die Stadt ist in der Landesplanung als Oberzentrum des westlichen Oberfranken ausgewiesen und ist Mitglied in der Metropolregion Nürnberg. Bamberg ist Mittelpunkt eines Ballungsraums von über 200.000 Einwohnern und gilt als wichtigstes Zentrum im oberfränkischen Raum.

Die sehenswerte Altstadt besitzt den größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkern in Deutschland und ist seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen. Darüber hinaus ist Bamberg überregional bekannt für seine vielfältige und eigenständige Biertradition.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Bamberger Dom vom Geyerswörther Schloss gesehen

Die alte fränkische Kaiser- und Bischofsstadt erstreckt sich über eine Talsenke, durch die die Regnitz fließt. Sie verlässt Bamberg in nordwestlicher Richtung und mündet sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt bei Bischberg in den Main. Nach Süden erstreckt sich das Regnitztal bis nach Nürnberg, im Osten liegt die Fränkische Schweiz, im Nordosten und Westen das Maintal, im Nordwesten die Haßberge und im Westen der Steigerwald. Das Stadtgebiet grenzt an die umliegenden Gemeinden (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Gundelsheim, Memmelsdorf, Litzendorf, Strullendorf, Pettstadt, Stegaurach, Bischberg, Oberhaid und Hallstadt.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 54,58 Quadratkilometern. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 9,6 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung 9,7 Kilometer. Die Altstadt liegt auf der Insel zwischen den beiden Regnitzarmen sowie westlich des linken Regnitzarmes (Domberg). Später dehnte sich die Stadt vor allem nach Osten aus.

Stadtgliederung

Bamberg gliedert sich in die Stadtteile: Berggebiet, Mitte (Inselstadt), Theuerstadt (Gärtnerstadt, St. Gangolf), Wunderburg, Gereuth, Nord (St. Otto), Ost (St. Heinrich), Gartenstadt (St. Kunigunda).

Eingemeindete Stadtteile: Bruckertshof, Bug, Bughof, Gaustadt, Hirschknock, Kramersfeld, Wildensorg

Bamberg hat ca. 650 Straßen, Plätze und Gassen.

Klima

Klimadiagramm von Bamberg

Die Temperaturmittel betragen im kältesten Monat Januar −1,1 °C, im Sommermonat Juli +17,8 °C. Der Jahrestemperaturdurchschnitt liegt bei kühlen +8,5 °C.

  • Höchste je gemessene Temperatur: +35,5 °C
  • Tiefste je gemessene Temperatur: −27,5 °C

Geschichte

Historischer Überblick

Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde

Die ältesten Relikte Bamberger Vorgeschichte sind vermutlich die im 19. Jahrhundert gefundenen Bamberger Götzen. Im Jahre 902 wurde zum ersten Mal ein „Castrum Babenberch“ auf dem heutigen Domberg genannt. Es gehörte dem ostfränkischen Geschlecht der älteren Babenberger, die das Lehen 903 in einer blutigen Fehde mit den rheinfränkischen Konradinern verloren. Bei der sogenannten Babenberger Fehde starben drei babenbergische Brüder. Die Besitzungen fielen an den König und blieben bis 973 Königsgut. Kaiser Otto II. schenkte das Castrum seinem Vetter, dem Herzog von Bayern, Heinrich dem Zänker.[1]

1007 erfolgte die Gründung des Bistums durch Kaiser Heinrich II., den Sohn Heinrichs des Zänkers und im gleichen Jahr ließ er den ersten Dom errichten, der aber zweimal abbrannte und durch den heutigen, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Bau ersetzt wurde. Im Januar 1430 rückten die Hussiten auf Bamberg vor. (siehe auch Hussitenkriege). Domkapitel samt Domschatz (heute im Diözesanmuseum Bamberg) flohen auf die Giechburg, der Bischof selbst floh nach Kärnten. Die wohlhabenden Bürger flüchteten nach Forchheim und Nürnberg. Die Hussiten nahmen Bamberg jedoch nicht ein. Als die Hussiten Scheßlitz erobert hatten, plünderten die in Bamberg verbliebenen Handwerker, Tagelöhner und Bauern erst die Weinkeller und dann die Bürgerhäuser und Klöster. Kurz darauf handelte Markgraf Friedrich von Brandenburg mit Andreas Prokop, Heerführer der Hussiten, auf Burg Zwernitz einen Waffenstillstand aus und Bamberg zahlte 12.000 Gulden Lösegeld um der Brandschatzung zu entgehen.

Ein Aufstand der Bürger im 15. Jahrhundert, der sogenannte Immunitätenstreit, gegen die fürstbischöfliche Macht blieb erfolglos. Auch der Bauernkrieg 1524/1525 hinterließ in der Stadt seine Spuren.

Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt sehr unter den schwedischen Truppen, im Siebenjährigen Krieg durch preußische und zu Zeiten Napoleons durch französische Truppen.

Unter den Fürstbischöfen Lothar Franz (1693-1729) und Friedrich Carl von Schönborn (1729-1745) erlebte die Stadt in der Barockzeit eine kulturelle Blüte.

Stadt und Stift wurden im Frieden von Lunéville dem Kurfürstentum Bayern als Kompensation für den Verlust der Pfalz an Frankreich in Aussicht gestellt. Noch vor der endgültigen Fixierung im Reichsdeputationshauptschluss begann Bayern am 2. September 1802 das Territorium des Hochstifts militärisch zu besetzen und erklärte das Gebiet am 29. November endgültig zu einer bayerischen Provinz. Fürstbischof Christoph Franz von Buseck trat zurück und besiegelte damit das Ende der Selbständigkeit Bambergs.

Während der Märzrevolution in den Jahren 1848/49 war Bamberg eine Hochburg der radikalen Demokraten, weshalb die Stadt bei der Regierung in München als besonders radikal galt. Bekannteste Persönlichkeiten waren die Anwälte Nikolaus Titus und Ignatz Prell sowie der Arzt Heinrich Heinkelmann und der Journalist Karl Heger. Hier wurden die sogenannten 14 Bamberger Artikel, ein Grundrechtekatalog, verlesen.

Am 25. und 26. Mai 1854 hielten acht deutsche Mittelstaaten (Bayern, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden, Kurhessen, Hessen-Darmstadt und Nassau) in Bamberg die „Bamberger Konferenz“ ab, in der sie sich über ihre Stellung zu den beiden Großmächten Österreich und Preußen in der orientalischen Angelegenheit verständigten.

1909 wurde in Bamberg eine der ersten Pfadfindergruppen in Deutschland gegründet.

Nach dem Ersten Weltkrieg flüchtete am 7. April 1919 die kurz zuvor gewählte Bayerische Staatsregierung (Kabinett Hoffmann) in den Auseinandersetzungen um die Münchner Räterepublik nach Bamberg, von wo aus sie militärische Unterstützung zur Niederschlagung der Räterepublik anforderte. Nachdem die Räterepublik von Reichswehr und Freikorps gewaltsam beendet worden war, wurde am 14. August 1919 die Bamberger Verfassung als erste demokratische Verfassung für Bayern unterzeichnet.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Bamberg zur Amerikanischen Besatzungszone. Von der Militärverwaltung wurde ein DP-Lager für sogenannte Displaced Persons angelegt. Bamberg ist seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges Standort einer Garnison der US Army.

Hochwasser

Hochwassermarke am Dominikanerkloster

Die wechselnde Wasserführung der Regnitz stellt seit Jahrhunderten eine Bedrohung für die Stadt dar. Im Juli 1342 riss das Magdalenenhochwasser eine Brücke mit sich. Wohl das größte Hochwasser war am 27. Februar 1784, dem die Häuser am Ufer im Mühlenviertel zum Opfer fielen. Auch die Brücken wurden stark beschädigt. Insbesondere die erst 1756 fertiggestelte Seesbrücke, die heutige Kettenbrücke, mit ihrer barocken Ausstattung wurde durch Eisschollen und mitgerissene Baumstämme zerstört.

Im Stadtgebiet sind Hochwassermarken u. a. in der Langen Straße, am Hochzeitshaus, in der Fischerei und an der Walkmühle zu finden. Dort sind auch die Vergleichswerte des letzten großen Hochwassers von 2004 verzeichnet. Weitgehenden Hochwasserschutz bieten seit 1964 das Jahnwehr und das Hochwassersperrtor bei Bug.

Zeit der Hexenverfolgung

Das ehemalige Hochstift Bamberg bildet gemeinsam mit dem Hochstift Würzburg und Mainz, der benachbarten - protestantischen - Markgrafschaft Bayreuth und der kleinen schwäbischen Grafschaft Wiesensteig eines der Hauptzentren der frühneuzeitlichen Hexen- und Zaubererverfolgung in Süddeutschland. Die erste bekannte Hinrichtung aufgrund des Vorwurfs der Hexerei fand im Gebiet des Hochstiftes bereits am 24. August 1421 durch die Verbrennung des angeblichen "Schadenszauberers" Jakob Vogler auf dem 20 Meilen vor der Stadt gelegenen Pleydenstein statt. In Folge lang anhaltender, teils gewalttätiger Machtauseinandersetzungen, zwischen Bürgern und dem jeweiligen regierenden Fürstbischof Bambergs, einer durch Missernten und Kriegseinwirkungen ausgelösten Hungersnot und eines starken persönlichen Hexenglaubens des regierenden Bamberger Fürstbischofs Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, genannt der "Hexenbrenner" (1623–1633), erreichten die Verfolgung und Hinrichtung von Personen und ganzer Familien unter dem Vorwand der Hexerei in Bamberg in den 1620er und frühen 1630er Jahren ihren Höhepunkt. Johann Georg II. Fuchs von Dornheim errichtete speziell für die Inhaftierung von der Hexerei Beschuldigten im Jahr 1627 das einst im Bereich der heutigen Promenade gelegene sog. Drudenhaus . Neben zahlreichen anderen Bamberger Bürgern und Mitgliedern des Domkapitels wurde im August 1628 unter dem Vorwand der Hexerei auch der Bürgermeister der Stadt Bamberg Johannes Junius im Drudenhaus festgesetzt. Dieser schrieb hier vor seiner Hinrichtung in seinem Abschiedsbrief an seine Tochter: „Unschuldig bin ich in das gefengnus kommen, unschuldig bin ich gemarttert worden, unschuldig muß ich sterben …“ Bis 1632 wurden weit über 300 Menschen in Bamberg als Hexen oder Hexer hingerichtet. Erst der Einmarsch Schwedischer Truppen setzte dem Treiben des Bischofs und seiner Häscher ein Ende. Die Hochzeit der Bamberger Hexenverfolgung ist durch die um 1830 im Antiquariatshandel in mehreren Konvoluten aufgetauchten umfangreichen Prozessakten gut dokumentiert. Diese wurden für das Archiv der Stadt erworben und befinden sich heute in der Handschriftensammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Ob diese Akten allerdings den Gesamtbestand der Bamberger "Hexenakten" darstellen, darf aufgrund ihrer Erwerbsumstände bezweifelt werden. Dennoch wird aus dem der Hexerei beschuldigten Personenkreis, und den Prozessumständen mehr als deutlich, dass es bei den Bamberger Hexenprozessen in erster Linie um machtpolitische Auseinandersetzungen ging. Fürstbischof Johan Georg II. Furchs von Dornheim nutzte den Vorwurf der Hexerei gezielt zur Ausschaltung machtpolitischer Gegner im Domkapitel sowie im städtischen Bürgertum Bambergs.

Siehe auch: Hochstift Bamberg

Universitätsstadt 1647–1773 und ab 1979

Bamberg um 1900 von der Altenburg aus

Die 1647 gegründete Universität wurde 1803 aufgehoben, bestand aber weiter als „Philosophisch-Theologische Hochschule“. Erweitert durch alle universitären Fakultäten nahm sie im Wintersemester 1946/1947 in der Hoffnung, sich zur vierten bayerischen Landesuniversität entwickeln zu können, den Lehrbetrieb auf. Energischer Initiator war der damalige Rektor Benedikt Kraft. Er berief namhafte Professoren, die bisher in Königsberg oder Breslau gelehrt hatten, sowie Richter vom Reichsgericht in Leipzig. Viele aus dem Krieg zurückgekehrte ehemalige Soldaten begannen hier ihr Studium, das von Semester zu Semester erweitert wurde. Die Ausbaupläne zerschlugen sich dann, Regensburg wurde die vierte bayerische Landesuniversität. 1972 wurde die Bamberger Hochschule als Gesamthochschule wiedergegründet und 1979 zur Universität erhoben. Die nach ihren Gründern benannte Otto-Friedrich-Universität Bamberg beherbergt geistes- und sozialwissenschaftliche Fakultäten sowie eine Fakultät für „Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik“. Derzeit (2007) wird der Fachbereich Sozialwesen aufgelöst und in die Hochschule Coburg integriert.

Militär ab 1803

Das in Dillingen und danach in Augsburg kasernierte Ulanenregiment Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, welches den Spitznamen Sekt-Ulanen hatte, wurde nach Bamberg verlegt und war im Ersten Weltkrieg (1914-1918) am letzten großen Lanzengefecht, an der Reiterattacke von Lagarde, beteiligt.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1970 wurden die Ortsteile Kramersfeld und Bruckertshof der Gemeinde Hallstadt zum Stadtgebiet eingemeindet, am 1. Juli 1972 folgten die Gemeinden Bug, Gaustadt, Wildensorg, der Ortsteil Bughof der Gemeinde Strullendorf, und der Ortsteil Hirschknock der Gemeinde Gundelsheim.

Einwohnerentwicklung

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit wuchs die Bevölkerung von Bamberg nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Während des Dreißigjährigen Krieges sank die Bevölkerung Bambergs auf 7.000 Einwohner im Jahre 1648. Vor dem Krieg waren es noch 12.000. Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1811 erst 17.000 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 42.000.

Bis 1939 stieg die Bevölkerungszahl auf 59.000. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten der Stadt innerhalb weniger Monate einen Zuwachs um 16.000 Personen auf 75.000 Einwohner im Dezember 1945. Im Jahre 1953 stieg die Bevölkerungszahl auf den historischen Höchststand von 77.000. Bis Juni 1972 sank die Bevölkerung der Stadt auf 69.000. Eingemeindungen am 1. Juli 1972 brachten einen Zugewinn von 7.207 Personen auf über 76.000 Einwohner. Am 30. Juni 2006 betrug die Amtliche Einwohnerzahl für Bamberg nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 70.063 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1811 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die Ortsanwesende Bevölkerung, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1599 11.500
1618 12.000
1648 7.000
1795 16.000
1811 17.095
1. Juni 1830 ¹ 18.600
1. Dezember 1840 ¹ 20.900
3. Dezember 1852 ¹ 20.594
3. Dezember 1855 ¹ 22.391
3. Dezember 1858 ¹ 23.456
3. Dezember 1861 ¹ 23.500
3. Dezember 1864 ¹ 25.200
3. Dezember 1867 ¹ 26.100
1. Dezember 1871 ¹ 25.700
1. Dezember 1875 ¹ 26.951
Jahr Einwohner
1. Dezember 1880 ¹ 29.587
1. Dezember 1885 ¹ 31.500
1. Dezember 1890 ¹ 35.815
2. Dezember 1895 ¹ 38.940
1. Dezember 1900 ¹ 41.823
1. Dezember 1905 ¹ 45.483
1. Dezember 1910 ¹ 48.063
1. Dezember 1916 ¹ 40.344
5. Dezember 1917 ¹ 41.395
8. Oktober 1919 ¹ 49.179
16. Juni 1925 ¹ 50.152
16. Juni 1933 ¹ 54.161
17. Mai 1939 ¹ 59.466
31. Dezember 1945 75.193
29. Oktober 1946 ¹ 74.733
Jahr Einwohner
13. September 1950 ¹ 76.180
25. September 1956 ¹ 75.116
6. Juni 1961 ¹ 74.115
31. Dezember 1965 72.869
27. Mai 1970 ¹ 70.581
31. Dezember 1975 74.236
31. Dezember 1980 71.928
31. Dezember 1985 69.920
25. Mai 1987 ¹ 69.100
31. Dezember 1990 70.521
31. Dezember 1995 69.652
31. Dezember 2000 69.036
30. Juni 2005 69.934
30. Juni 2006¹ 70.063
31. Dezember 2006 69.574
31. Dezember 2007 69.884

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Stadtrat

Die Sitzverteilung im Stadtrat seit 1946
Stadtratswahl 2. März 2008 3. März 2002 10. März 1996 18. März 1990 18. März 1984 5. März 1978 11. Juni 1972 13. März 1966 27. März 1960 18. März 1956 30. März 1952 30. Mai 1948 26. Mai 1946
Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) 15 19 19 20 25 26 22 21 18 15 15 15 28**
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 10 9 9 13 13 13 18 17 15 14 8 7 9**
Grün-Alternative Liste (GAL) 7 6 5 4 3 - - - - - - - -
Bamberger Bürgerblock (BBB) 5 4 1 - - - - - - - - - -
Freie Wähler (FW) 3 - - - - - - - - - - - -
Überparteiliche Bürger-Gemeinschaft (ÜBG) - 3 6 2 2 3 2 - - - - - -
Bamberger Realisten (BR) 2 1 1 - - - - - - - - - -
Freie Demokratische Partei (FDP)* 1 1 1 2 1 2 2 2 1 1 1 2 3**
Die Republikaner (REP) 1 1 1 2 - - - - - - - - -
Ökologisch-Demokratische Partei (Ödp) - - 1 1 - - - - - - - - -
Bayernpartei (BP) - - - - - - - 1 2 5 7 12 -
Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) - - - - - - - 1 3 3 5 - -
Freie Liste - - - - - - - - 2 3 3 - -
Deutsche Reichspartei (DRP) - - - - - - - - 1 1 - - -
Deutscher Block - - - - - - - - - - 1 - -
Liste der Flüchtlinge, Ausgewiesenen und Kriegsgeschädigten (ÜFAK) - - - - - - - - - - - 4 -
Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung (WAV) - - - - - - - - - - - 1 -
Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) - - - - - - - - - - - 1 1**
gesamt 44 44 44 44 44 44 44 42 42 42 42 42 41
  • *1972 und 1978 FDP/Freie Wähler-Bamberger Liste; 1984 FDP/Freie Bürger; 1996 FDP und Freie Bürger; 1946, 1948, 1952, 1956, 1960, 1966, 1990, 2002 und 2008 FDP
  • **Zunächst folgende Verteilung: CSU 21, SPD 7, FDP 1 und KPD 0

Oberbürgermeister

Die Oberbürgermeister seit 1945:

Bürgermeister und Stellvertreter ist Werner Hipelius (CSU).

Städtepartnerschaften

Patenstadt

1958 hat die Stadt Bamberg für die auf Grund der Beneš-Dekrete aus ihrer Heimat vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Gebiet um die tschechische Stadt Troppau die Patenschaft übernommen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

1803 entstand aus dem hochstiftischen Theater das heutige städtische Theater
1945 wurde von Volksschauspieler Hans Herrnleben und seiner Frau Ottilie Herrnleben die Bamberger Puppenbühne Bamberger Kasperl gegründet.
1962 richtete der aus Oldenburg stammende Klaus Loose in Bamberg ein Marionettentheater ein, welches er 2002 der Stadt Bamberg zum Weiterbetreiben überließ
1984 gründete Norbert Götz das Theater der Schatten. Es hat zwei feste Spielorte in Bamberg, die Katharinenkapelle in der Alten Hofhaltung und das Neue Palais in der Luitpoldstraße.
  • Chapeau Claque
  • Brentano-Theater
  • Anonyme Improniker
  • Theater am Michelsberg (ehemals Galli-Theater)
  • Ensemble SatiriuM
  • Kabarett Die ÄH-Werker

Museen

Neue Residenz vom Domplatz aus

Archive und Bibliotheken

Musik

Konzert- und Kongresshalle der Bamberger Symphoniker

Zeitgenössische Kunst

Bauwerke

St. Michael vom Rosengarten der Neuen Residenz

Bamberg wurde wie Rom auf sieben Hügeln (Stephansberg, Kaulberg, Domberg, Michaelsberg, Jakobsberg, Altenburg, Abtsberg) erbaut und deshalb auch manchmal als Fränkisches Rom bezeichnet. Da Bamberg im Zweiten Weltkrieg weitgehend von Bombardierungen verschont blieb, bietet die Altstadt bis heute das nahezu unveränderte Bild der ursprünglichen Dreigliederung in geistliche Bergstadt (im Umfeld des Kaiserdoms, bürgerliche Inselstadt (zwischen den beiden Flussarmen der Regnitz) und der Gärtnerstadt. Überragt vom Dom stellt die Stadt ein denkmalgeschütztes Ensemble zwischen mittelalterlicher und barocker Baukunst dar.

1993 wurde die Altstadt in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen. In der Begründung heißt es, Bamberg repräsentiere in einzigartiger Weise die auf einer Grundstruktur des Frühmittelalters entwickelte mitteleuropäische Stadt. Das in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommene Areal umfasst die drei historischen Stadtzentren, Berg-, Insel-, und Gärtnerstadt mit einer Gesamtfläche von etwa 140 Hektar.

Die 100-Euro-Gedenkmünze aus Gold des Jahres 2004 aus der Reihe UNESCO-Welterbe zeigt eine historische Stadtansicht Bambergs.

Umfangreiche Aktivitäten im Bereich der Denkmalpflege haben zu einem guten Restaurierungszustand geführt. Im Juli 2005 hat die Stadt Bamberg ein eigenes Dokumentationszentrum Welterbe als Koordinierungs- und Anlaufstelle zu allen Belangen des UNESCO-Welterbes eingerichtet.

Das Kreuz über Bamberg

Bamberger Kirchen bilden ein imaginäres Kreuz. Der Längsbalken besteht aus den Kirchen St. Jakob, Dom, St. Martin und St. Gangolf, der Querbalken aus St. Stephan, Obere Pfarre, Dom und St. Michael. Diese vier Kirchen sind auch als der sogenannte Vierkirchenblick bekannt. Wobei der Mittelpunkt dieses Kreuzes nicht, wie anzunehmen ist, der Dom wäre, es handelt sich hierbei um eine 1777 eingelegte Säule, welche den Namen „Tattermannsäule“ trug. An ihre Stelle trat zum 1000-jährigen Jubiläum des Bistums Bamberg ein „unterirdisches“ Denkmal. Ein Denkmal, das ein Künstler aus Israel - mit familiären Wurzeln in Bamberg - schuf.

Die etwas außerhalb des Querbalkens stehende Kirche St. Jakob wird als das gesenkte Haupt Christi gedeutet.

Ein weiteres imaginäres Kreuz bildet der Grundriss des Doms; das gesenkte Haupt Christi wird durch einen außerhalb der Linie angeordneten Scheitelstein im Westchor des Domes dargestellt. [2] [3]

Welterbe und seine Baudenkmäler

UNESCO Weltkulturerbeauszeichnung für die Bamberger Altstadt im alten Rathaus

Die im Jahr 1993 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommene Stadt Bamberg besitzt in der Kernstadt über 1200 Baudenkmale.

Ausgewählte Bauwerke

Gotteshäuser und Klöster

Katholische Kirchen

  • Bamberger Dom (ca. 1190–1237 neu erbaut), mit Bamberger Reiter; Grablege des heiliggesprochenen Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde, von König Konrad III. und Papst Clemens II., zugleich Bischof Suitger von Bamberg. Begräbniskirche der Bamberger Bischöfe
  • Obere Pfarre, gotische Pfarrkirche mit dem Gemälde der Himmelfahrt Mariens von Jacopo Tintoretto
  • St. Gangolf, Kirche eines ehemaligen Stifts mit der ältesten Bausubstanz der Bamberger Kirchen. Erhaltener Kreuzgang.
  • St. Martin (1686–1691), ehemals Jesuitenkirche zum Heiligsten Namen Jesu, Werk der Gebrüder Dientzenhofer
  • St. Stephan, geweiht 1020 durch Papst Benedikt VIII., seit 1808 erste evangelische Kirche Bambergs
  • St. Theodor, Karmelitenkloster am Kaulberg, Karmelitenkreuzgang, Kreuzgang der ehemaligen Zisterzienserinnenabtei. Grablege des im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Fraters Alois Ehrlich
  • Kirche hl. Dreifaltigkeit mit Kloster der Englischen Fräulein, mit angeschlossenen Internat und Schule.
  • Heilig-Grab-Kirche mit Dominikanerinnen-Kloster. Grablege der im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Laienschwester Columba Schonath
  • St. Michael ist Grabkirche des achten Bischofs von Bamberg Otto I.; aufgrund seiner Missionsreisen, 1124 und 1127 nach Pommern erhielt er den Beinamen Apostel der Pommern. Seinem Wunsch gemäß wurde er in dieser Kirche bestattet. Im Jahr 1189 wurde er heiliggesprochen. Des Weiteren beherbergt die Kirche auch die bei der Purifizierung des Domes dort entfernten Grabdenkmäler. In den Bauten des ehemaligem Benediktinerklosters befindet sich das Seniorenheim Bürgerspital (Bamberg) und das Fränkische Brauereimuseum
  • St.-Getreu-Kirche auch St. Fides, durch Bischof Otto 1123 gegründet. Das Langhaus wurde 1652 neu erbaut und 1733 dort ein langgestreckter Chorraum angebaut. Wohl zur selben Zeit wurde auch der Propsteibau errichtet. Dort wurde 1804 eine Heil- und Pflegeanstalt eingerichtet.
  • Marienkapelle (Bamberg), erste Synagoge Bambergs, heute Christus-Kirche der Baptisten-Gemeinde
  • St. Otto, Einweihung 1913
  • St. Sebastiani-Kapelle, Bau aus dem 16. Jahrhundert
  • Gönningerkapelle eigentlich Marienkapelle, welche durch den Bürger Gönninger im 18. Jahrhundert erbaut wurde.
  • Laurenzi-Kapelle, Kapelle des Antoni-Siechhofes, zerstört 1945, Neubau von 1954
  • St. Heinrich, Grundsteinlegung 1927, Einweihung 1929. Errichtung eines neuen Glockenstuhls 1956.
  • St. Anna, Grundsteinlegung 1978, Einweihung 1979

Evangelische Kirchen

  • St. Stephan, eingeweiht 1020 durch Papst Benedikt VIII., seit 1808 erste evangelische Kirche Bambergs
  • Erlöserkirche
  • Auferstehungskirche
  • Philippuskirche

Synagogen

Säkularisierte und profanierte kirchliche Einrichtungen
  • Die Johanneskapelle auf dem oberen Stephansberg, profaniert, gilt als die Taufkapelle des Bamberger Raumes. Sie befindet sich heute im Besitz des Trägervereins Pro Capella und soll künftig unter anderem für Kunstausstellungen genutzt werden.
  • Dominikanerkloster mit Dominikanerkirche St. Christoph. Die Kirche war nach 1945 für viele Jahrzehnte die Heimat der Bamberger Symphoniker. Jetzt ist sie die Aula der Universität. Die Klostergebäude dienten nach der Säkularisierung als Kaserne, später als Wohnungen. Heute ist dort der Sitz des Staatlichen Bauamtes. [4]
  • Franziskanerkloster Bamberg, auch Barfüßer-Kloster oder Schrannenkloster genannt, mit der Kirche St. Anna, die abgebrochen wurde. Nach Umbau des aus dem Kloster hervorgegangenen Ämtergebäudes Schranne 3 ist dort seit 1993 das Vermessungsamt Bamberg untergebracht. [5]

Regierungsgebäude
Blick auf Linker Regnitzarm
  • Altenburg (erstmalig 1109 erwähnt), ehemalige Residenz der Bamberger Fürstbischöfe
  • Alte Hofhaltung (1571–1576), ehemalige Kaiserpfalz und bischöfliche Verwaltung
  • Schloss Geyerswörth, ehemalige bischöfliche Residenz von 1586
  • Neue Residenz (1695–1704), Hauptwerk von Leonhard Dientzenhofer mit Rosengarten
  • Kapitelshaus, Domplatz 5
  • Erzbischöfliches Palais, Obere Karolinenstraße 3
  • Altes Rathaus, Brückenrathaus Obere Brücke 1, ein Wahrzeichen der Stadt, heute beherbergt das Haus die Porzellansammlung Ludwig
  • Neues Rathaus am Maxplatz, ehemaliges Priesterseminar

Stadtquartiere auswärtiger Klöster
  • Obere Karolinenstaße 8,Langheimer Hof; Stadtquartier der Zisterzienserklöster Ebrach (1127), Langheim und Heilsbronn (1132); ab 1274 war Kloster Langheim alleiniger Besitzer.
  • Unterer Kaulberg 4, Neuer Ebracher Hof, eigentlich der erste eigenständige Sitz des Klosters Ebrach seit 1200 - wurde 1764/65 durch den Bamberger Stadtmaurermeister Martin Mayer erbaut und ist das erste Haus des Klosters Ebrach in Bamberg.[6] [7]
  • Vorderer Bach 5, Alter Ebracher Hof. Das vorherige Haus zum Esel wurde 1560 vom Kloster Ebrach erworben und 1679 als Ebracher Hof durch den aus Zeil stammenden Baumeister Andreas Kestler neu - als zweites Haus des Klosters Ebrach in Bamberg - erbaut. Ein erster Ebracher Hof am Kaulberg wurde schon um 1200 erwähnt.

Domherrenhöfe
  • Domplatz 1 (Curia Sti. Hippolyti), Domplatz 2 (Curia Stm. Sebastiani et Fabiani), Domplatz 3 (Curia St.. Laurentii), Domplatz 4,
  • Domstraße 2 (Curia Sti. Basii); Domstraße 3 (Curia Stm. Mariae et Chunegundis); Domstraße 5, (Curia St. Lamperti); Domstraße 7, (Curia Stae. Elisabethae); Domstraße 9, (Curia Stm. Johannis et Pauli.); Domstraße 11
  • Obere Karolinenstraße 1 (Curia Schönborniana); Obere Karolinenstraße 2; Obere Karolinenstraße 4 (Curia Stm. Philipp et Jacobi.); Obere Karolinenstraße 5 (Curia Sti. Pauli), jetzt Erzbischöfliches Palais; Obere Karolinenstraße 6 (Curia Sti. Sebastiani)

Höfe der Stiftsherrn in den Immunitäten

Die Immunitäten waren geistliche Frei- oder Sonderbezirke der Stifte mit Ummauerung und eigener niederer Gerichtsbarkeit, in denen ab dem 12. Jahrhundert fast die Hälfte der Bamberger Bevölkerung lebte. [8] [9]

  • Immunität St. Gangolf:
Gangolfsplatz 2, (Chorherrenhof „Zum Zuckmantel); Gangolfsplatz 3 a, (Chorherrenhof „Zur Steinene Kemmeten“); Gangolfsplatz 4, (Chorherrenhof „Schindelhof“);
Obere Königstraße 42, (Chorherrenhof „Scheckethof“); Obere Königstraße 46, (Chorherrenhof „Kleines Höflein“); Obere Königstraße 50, (Chorherrenhof „Zur Weinrebe“); Obere Königstraße 53, (Chorherrenhof „Schwanenhof“);
Theuerstadt 5, (Chorherrnhof „Salerei“).
  • Immunität St. Stephan:
Eisgrube 8 (Curia Kraftoni), Eisgrube 10, Eisgrube 12, Eisgrube 14 (Curia Braunwardi Coquinarii); Eisgrube 16 (Curia Aufsees); Eisgrube 18 (Curia Ottnandi); Eisgrube 20 (Curia Leupoldi);
Oberer Stephansberg 1 (Curia apud salices); Oberer Stephansberg 2 (Curia Libhardi); Oberer Stephansberg 3 (Curia Hugonis); Oberer Stephansberg 4 (Curia Popponis); Oberer Stephansberg 5 (Curia Guntheri), Oberer Stephansberg 7 (Curia iuxta capellam);
Stephansplatz 1 (Curia Habitatio Stae. Chunegundis); Stephansplatz 3 (Curia Volkmari)

Palais und Profane Bauten
  • Concordiastraße 36, Wasserschloss Concordia (Böttingerhaus 2), zweites Böttingerhaus. Staatliches Forschungsinstitut für Geochemie seit 1956, an diesem Institut arbeiteten zeitweise Walter Noddack und seine Ehefrau Ida Noddack-Tacke, Chemikerin und Mitentdeckerin des Elements Rhenium. Das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia wurde 1997 gegründet.
  • Fischerei, die wasserseitige Ansicht dieser Anwesen ist Klein-Venedig: romantisch gelegene Fischer- und Schifferhäuser an der Regnitz
  • Geyerswörthstraße 3, Badeanstalt; Geyerswörthstraße 5, Stadtbad,
  • Hauptwachstraße, Hauptwache (Bamberg)
  • Hochzeitshaus (Bamberg)
  • Judenstraße 12, Stauffenberger-Hof; Judenstraße 14, Böttingerhaus, auch Prellshaus, barockes Bürgerhaus; Judenstraße 16, Haus zum Einhorn, erbaut 1746 durch die Rittergesellschaft zum Einhorn
  • Karolinenstraße 11, Bibra-Haus; Karolinenstraße 18, Marschalk von Ostheimsches Haus; Karolinenstraße 20, Hofapotheke; Karolinenstraße 24, Aufseß-Palais; Kasernstraße 1, Schrottenberg-Palais;
  • Lange Straße 3, Aufseß-Palais auch Haus zum Saal'*';
  • Michelsberg 2, Hebendanz´sches Haus;
  • Obere Sandstraße 6, Schrottenberg-Palais; Obere Sandstraße 36, Elisabethenspital, heute Justizvollzugsanstalt Bamberg im Volksmund Cafe Sandbad
  • Schillerplatz 5, Harmonie- und Theatergebäude,
  • Siechenstraße, fb. Jagdzeugstadel, genannt Siechenscheune, nun Feuerwehrmuseum
  • Untere Sandstraße 19, Schrottenberg-Palais
  • Unterer Kaulberg 30, Waisenhaus
  • Burgershof
  • Katharinenspital
  • Liebfrauensiechhof
  • Sebastianispital

Friedhöfe
  • Auf dem Hauptfriedhof in der Hallstadter Straße befindet sich das Grab mit dem Denkmal für den Widerstandskämpfer der "Katholischen Aktion" Hans Wölfel, der 1944 in Brandenburg-Görden ermordet wurde. In der Nähe des Ehrenfriedhofs für getötete Wehrmachtssoldaten befindet sich eine Grabanlage für 52 ausländische Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt wurden und bei Zwangsarbeit zugrunde gingen. Ein Gedenkstein bezeichnet sie lediglich als Kriegstote, nicht als Opfer der NS-Gewaltherrschaft[10]
  • Portikus von 1822 in der ersten Abteilung des Friedhofes Bamberg. Im Portikus befinden sich u. a. die Grablegen der Familie von Michel-Raulino und Messerschmitt
  • In der zweiten Abteilung des Friedhofs Bamberg befindet sich die Grablege der Familie Boveri
  • Friedhof in den Ortsteilen: Bug, Gaustadt, Wildensorg
  • Jüdischer Friedhof (Bamberg) mit Taharahaus (erbaut 1890). Dort erinnert ein Gedenkstein an die jüdischen Opfer der Verfolgung in der NS-Diktatur und ihre Vernichtung in der Shoa

Brunnen
  • Brunnen gegenüber dem Spital, Untere Sandstraße
  • Concordiabrunnen, Rokokobrunnen von 1777, Concordiastraße
  • Düthornsbrunnen, auch Adlerbrunnen, Obere Brücke
  • Franziskus-Brunnen, Obere Sandstraße
  • Gabelmann, barocker Neptunsbrunnen von 1698, Grüner Markt
  • Grünhundsbrunnen
  • Karmelitenbrunnen, am Ende des Unteren Kaulbergs
  • Leschenbrunnen, Lugbank
  • Maienbrunnen
  • Marienbrunnen am Maienbrunnen
  • Maximiliansbrunnen von 1880 auf dem Maximiliansplatz
  • Otto-Brunnen, Am Ottobrunnen, unterhalb von St. Getreu
  • Merkur-Brunnen, barocker Brunnen von 1698, Michelsberg im Klosterhof

Religiöse Denkmäler
  • Kreuzweg
    • Der Kreuzweg zwischen St. Elisabethenkapelle und der Kirche St. Getreu, der älteste vollständig erhaltenen Kreuzweg in Deutschland.
St. Sebastian von Johann Bonaventura Mutschelle
  • Kreuzigungsgruppen, Obere Brücke; Würzburger Straße; bei der „Altenburg (Bamberg)
  • Statuen
    • Kaiserin Kunigunda auf der Unteren Brücke
    • St. Nepomuk im Hain; auf der Oberen Brücke; an der Abzweigung Unterer Kaulberg/Pfarrgasse, am Chor der Oberen Pfarre
    • St. Christopherus im Hain
    • Heiliger Otto, Bischof von Bamberg, Heinrichsdamm 32; Jäckstraße; Ottoplatz; Ottostraße; Siechenstraße
    • St. Sebastian, Denkmal von 1765 für seine in Moskau überstandene Pest-Krankheit von Johann Bonaventura Mutschelle als Dank geschaffen. In Bamberg-Theuerstadt
  • Martern, Flurdenkmäler
    • Bäckermarter, Egelseestraße
    • Rotenhan-Marter, Schweinfurter Straße
    • Luthermarter, Würzburger Straße
    • Metzgermarter, am Oberen Leinritt

Denkmäler und Gedenktafeln

Zerstörte Bauwerke
  • Die an der Südostecke des Maxplatzes stehende, ehemals an die Friedhofsmauer angrenzende St.-Nikolaus-Kapelle wurde 1737 im Zuge der Neubauten des Katharinenspitals und des Priesterseminars (heute: Neues Rathaus) abgebrochen.
  • Die weit in den heutigen Straßenverlauf des Unteren Kaulbergs hineinragende St.-Katharinen-Kapelle an der Oberen Pfarre wurde 1762 zur Verbreiterung des Kaulbergs abgebrochen. Von der Innenausstattung hat sich nur das Altarblatt Martyrium der heiligen Katharina, welches heute im Chorumgang der Oberen Pfarre hängt, erhalten.
  • Die Seesbrücke mit ihrer reichen Barockausstattung wurde durch das Hochwasser vom 2. Februar 1784 zerstört.
  • Die St.-Anna-Kirche, Klosterkirche der Franziskaner auf der Schranne (1810/11). Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche erhielt im 14. Jahrhundert einen neuen Chor. Die Kirche war Begräbnisort bedeutender Bamberger Bürger. Vom Inventar haben sich der Kreuzaltar und die Grabplatte des Weihbischofs Inzelerius erhalten, welche in den Besitz des Bayerischen Nationalmuseums in München (Reider-Sammlung) überging. In die Obere Pfarre gelangten sechs Bilder zum Leben Mariens und das Grabepitaph der Geschwister Schnappauf. Der Kreuzweg befindet sich in der Pfarrkirche in Hallerndorf,
  • Die Stadtbefestigung mit Mauern und Stadt- und Tortürmen ab etwa 1803.
  • Alt St. Martin auf dem Maxplatz (1805), diese Kirche wurde erstmals 1250 erwähnt und 1806 im Zuge der Säkularisation abgebrochen. Durch den Bau einer Tiefgarage 1968 wurden zwei Vorgängerbauten entdeckt: eine kleinere romanische Kirche und eine Kapelle mit rechteckigem Chor. Dieser Typus war zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert verbreitet. Von den Einrichtungsgegenständen ist das Gnadenbild dieser Kirche, eine Pieta, in die neue Martinskirche übernommen worden.
  • Zum Bau der Luitpoldstraße wurde 1863 die säkularisierte St. Gertraudenkapelle, worin sich die Werkstatt des Bildhauers Bernhard Kamm befand, abgebrochen.
  • Das 1626 bezogene Kapuzinerkloster, Kapuzinerstraße, wurde nach der Säkularisation als Aussterbekloster der Mönche eingerichtet. 1880 wurde die erhaltene Bauanlage zugunsten des heutigen Clavius-Gymnasiums abgebrochen.
  • Kaserne der Hochstifts Bamberg (1896): Die 1698 gebaute Kaserne an der Westseite des Schönleinsplatz zwischen Lange Straße und Zinkenwörth wurde 1896 zugunsten des Hotels Bamberger Hof, der Bayerischen Staatsbank und eines Wohnhauses abgebrochen. Der einzige Überrest ist der Marsbrunnen, der im Innenhof der Kaserne stand.
  • Das Klarissenkloster wurde nach der Säkularisierung als Kaserne genutzt und verfiel danach. Die Klosterkirche wurde 1938 abgebrochen. Die noch bestehenden ehemaligen Klostergebäude wurden Mitte der 1950er Jahre abgebrochen. An dieser Stelle wurde das Verwaltungsgebäude des Flurbereinigungsamtes Bamberg (heute Direktion für Ländliche Entwicklung) errichtet.[12]
  • Fünfte Synagoge, Herzog-Max-Straße (1938)
  • Alte Maut, Grüner Markt, ein alter Verwaltungsbau mit hohem Renaissancegiebel fiel wie auch die umliegenden Häuser den alliierten Bombardierungen im Jahr 1945 zum Opfer.
  • Rothof dieser auf einen Ausläufer des Michaelsberger Waldes gelegene barocke Gutshof gegenüber der Altenburg, ein Bamberger Wahrzeichen, wurde um 1720 von einem Mitglied der Familie Böttinger erbaut und 1964 abgebrochen.
  • Pfahlplätzchen 5, das nach einer Mariendarstellung benannte Haus zum Marienbild, seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar, war wohl das älteste Wohnhaus der Stadt Bamberg aus dem 14. Jahrhundert. Es wurde mit dem Nachbaranwesen Unterer Kaulberg 1 Anfang des Jahres 1968 abgebrochen. Der Abbruch dieser Anwesen war der Anlass für die Gründung der Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg, eines Vereins zur Erhaltung der Altstadt.
  • Unterer Kaulberg 1, Wohnhaus des Malers Paul Lautensack, abgebrochen 1968
  • Dritte und vierte Synagoge, Generalsgasse 15 (1983)
  • Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Bamberg

Parks und Erholungsanlagen

Sport

Der Basketballverein Brose Baskets wurde 2005 (als GHP Bamberg) und 2007 Deutscher Basketball-Meister, in den Jahren 1993 (als TTL Bamberg), 2003 (als TSK uniVersa Bamberg) und 2004 (als GHP Bamberg) Vizemeister und 1992 (als TTL Bamberg) Deutscher Pokalsieger. Aufgrund der fanatischen Anhänger des Vereins und der breiten Begeisterung innerhalb der relativ kleinen Stadt ist Bamberg bei den deutschen Basketball-Fans unter der Bezeichnung „Freak-City“ bekannt.

Erfolgreichster Fußballverein ist der 1. FC Eintracht Bamberg, welcher 2006 aus der Fusion des 1. FC 01 Bamberg und dem TSV Eintracht Bamberg entstand. Nach zwei Jahren in der Bayernliga stieg der Verein 2008 in die Regionalliga Süd auf. Die erfolgreichste Zeit des Vorgängervereins 1. FC 01 Bamberg lag jedoch in den 1950er-Jahren. Zwischen 1990 und 1993 errang auch der zweitälteste Fußballverein SC 08 Bamberg einige bemerkenswerte Erfolge (Bayernliga und Achtelfinale im DFB-Pokal 1991).

Der SKC Victoria ist achtfacher deutscher Meister im Kegeln der Männer, fünfmal Pokalsieger des DKBC, viermal Weltpokalsieger, dreimal Europapokalsieger und zweimal Champions-League-Sieger. Die Damen der SKC Victoria sind viermal deutscher Meister, zweimal Pokalsieger, einmal Europapokalsieger, zweimal Weltpokalsieger und zweimal Champions-League-Sieger.

Die Schachspieler vom SC 1868 Bamberg waren dreimal Deutscher Meister (1966, 1976, 1977) und einmal Deutscher Pokalsieger (1983/84).

Der Tauchclub war 2004 Deutscher Vize-Meister, 2007 Deutscher Meister und ist 2008 amtierender Deutscher Meister und Vize-Champions-Cup-Sieger Unterwasserrugby.

Der Bridgeclub Bamberger Reiter ist, nach 1994, 1998, 2003, 2006, 2007 und 2008 amtierender Bundesligameister 2009. Weitere Erfolge: Deutscher Teammeister 2005, 2006 und 2008, Gewinner des Europäischen Championscup der Landesmeister 2006 (Sieg am 15. Oktober 2006 in Rom). 2007 wurde der 3. Platz beim Europäischen Championscup der Landesmeister erreicht. Bamberg stellte 2008 mit Wilhelm Gromöller den deutschen Meister der Senioren. Michael Gromöller ist amtierender deutscher Meister (2008) im Mixed Team. Durch den 3. Platz bei den Europameisterschaften 2008, bei denen Bamberg die deutsche Nationalmannschaft stellte, ist die Mannschaft als erste deutsche Herrenmannschaft überhaupt auch für die Weltmeisterschaften 2009 qualifiziert. Sabine Auken (geb. Zenkel) ist dreifache Weltmeisterin, amtierende Vizeweltmeisterin und bei den Damen aktuelle (Februar 2009) Nr. 1 der Weltrangliste. Der Bamberger Club ist damit der erfolgreichste deutsche Bridgeclub der letzten Jahre.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Januar: Bamberger Kurzfilmtage
  • März: Bamberger Klezmer‐Tage in den Haas‐Sälen
  • Mai: Weltkulturerbelauf (alle zwei Jahre seit 2003)
  • Mai-Juni: Bamberger Pfingstcup (eines von Deutschlands größten Basketball Turniern)
  • Juni: Hegel‐Woche
  • Juni: Tage Alter Musik (alle 2 Jahre. Veranstalter Musica Canterey Bamberg e.V.)
  • Juni: Bamberger Biertage (2008 nach 20‐jähriger Unterbrechung wieder eingeführt)
  • Juni–Juli: Bamberger Sommernächte (Symphonische Musik im Kaiserdom und in der Konzert‐ und Kongresshalle)
  • Ende Juni/Juli: Calderón-Festspiele (Freilichtaufführungen des E.T.A.‐Hoffmann‐Theaters), Alte Hofhaltung
  • Juni/Juli: Memmelsdorfer Quattroball
  • Juli: Altstadtfest der Otto‐Friedrich‐Universität am ersten Freitag im Juli
  • Juli: Bamberg zaubert am 3. Wochenende im Juli, Kleinkunstfestival in der Altstadt, am Samstag der Impro-Marathon
  • Juli/August: Bamberger Antiquitätenwoche
  • Juli–September: Rosengarten-Serenaden
  • August: Sandkirchweih (fränkisch: Sandkerwa, wichtigstes Altstadtfest) am letzten vollen Wochenende im August
  • 1. Advent–6. Januar: Bamberger Krippenweg
  • Alle ungeraden Jahre im Juli: Oldtimer‐Fliegertreffen auf dem Flugplatz Bamberg, veranstaltet vom örtlichen Aero-Club
  • Alle geraden Jahre: Verleihung des E.T.A. Hoffmann-Preises (Literaturpreis)
  • Alle zwei bis drei Jahre: Verleihung des Volker‐Hinniger‐Preises (Kunstpreis)

Kulinarische Spezialitäten

In der Bierstadt Bamberg gibt es heute noch neun traditionelle, eigenständige Privatbrauereien und eine Gasthausbrauerei (Ambräusianum), die für eine einzigartige Biervielfalt sorgen (siehe auch oberfränkische Brauereien). Eine besondere Spezialität ist dabei das Bamberger Rauchbier, das von den beiden Brauereien Brauerei Spezial und Schlenkerla gebraut wird und seinen rauchigen Geschmack durch die Verwendung von geräuchertem Malz erhält. Darüber hinaus existieren in Bamberg zwei große Handelsmälzereien und eine Brauereimaschinenfabrik. Somit zählt das Braugewerbe zu einem wichtigen Standbein der lokalen Wirtschaftsstruktur.

Eine weitere Spezialität Bambergs sind die Bamberger Hörnla einerseits als Croissant-artiges Gebäck und andererseits als Kartoffelsorte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Im Jahr 2006 gab es in Bamberg etwa 47.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Wichtigste Industriebranche ist die Kfz-Zulieferindustrie (51 % der Industriebeschäftigten 2004), gefolgt von der Elektrotechnik und dem Ernährungsgewerbe. Der traditionelle Wirtschaftszweig der Gemüsegärtner, der die Stadt seit ihren Anfängen über Jahrhunderte prägte, ist noch immer lebendig. Daneben spielt der Tourismus für die Wirtschaft der Stadt eine wichtige Rolle.

Die wichtigsten gewerblichen Arbeitgeber in der Stadt mit jeweils mehr als 400 Beschäftigten sind (Stand: 10/2005):[13]

  1. Robert Bosch GmbH
  2. Sozialstiftung Bamberg
  3. GHP Unternehmensgruppe
  4. Wieland Electric GmbH
  5. Sparkasse Bamberg
  6. T-Systems Enterprise Services GmbH
  7. Fränkischer Tag GmbH
  8. Bäckerei Fuchs
  9. BI-LOG AG
  10. Gramss Backstube/Lestag Backwaren Vertriebs GmbH (incl. BB-Rössner)
  11. Auto Scholz Gruppe
  12. Rupp + Hubrach Optik GmbH
  13. Oekametall Oehlhorn GmbH & Co. KG
  14. Rudolf Zimmermann, Bamberg GmbH

Wasserversorgung

Die Wasserversorgung der Stadt war früher durch Brunnen gesichert. Es handelte sich hierbei überwiegend um Brunnen auf Privatgrund, von denen es ca. 300 gab. Des Weiteren versorgten öffentliche Brunnen, gebaut und unterhalten durch die öffentliche Hand, die Stadt mit Wasser. Daneben gab es bereits eine Art Fernwasserversorgung mit Leitungen aus Brunnen in der Umgebung, die vor allem von kirchlichen und klösterlichen Einrichtungen genutzt wurde.

Der Ausbau eines städtischen Rohrnetzes begann im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Seit den 1970er Jahren ist Bamberg – neben seinen eigenen Wasserbrunnen – an die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) angeschlossen. Diese speist seit Frühjahr 1975 Wasser aus der Ködeltalsperre in das städtische Wasserversorgungsnetz ein.

Brauereien

Die Stadt ist Teil der Bierregion Franken an der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken. Von ehemals 68 historischen Braustätten gibt es derzeit (2008) noch acht Brauereien mit alter Tradition in Bamberg: Brauerei Mahr, Brauerei Fässla, Brauerei Schlenkerla, Brauerei Spezial, Klosterbräu Bamberg, Brauerei Greifenklau, Brauerei Keesmann und die Brauerei Kaiserdom im ehemals selbständigen Stadtteil Gaustadt. Eine Gasthaus-Brauerei, das Ambräusianum, die Röstmalzbierbrauerei und die Versuchsbrauerei der Mälzerei Weyermann eröffneten 2004. Bis 2008 existierte noch die Maisel-Bräu. In der Stadt Bamberg bestehen daher derzeit elf Brauereien, die Bier verkaufen. Daneben gibt es noch die kleine, zollrechtlich zugelassene Brauerei Robesbierre, die aber kein Bier verkauft.

Postkarte zur Erinnerung an den Bierkrieg 1907

Im Jahre 1907 gab es den so genannten Bamberger Bierkrieg, bei dem ein Boykott der Bevölkerung die Brauereien zwang, die Bierpreiserhöhung von zehn auf elf Pfennig wieder rückgängig zu machen.

Verkehr

Bamberg ist mit einem Binnenhafen am Main-Donau-Kanal (Regnitz), zwei Autobahnen (A 70/E48 und A 73) und einem ICE-Bahnhof ins Verkehrsnetz eingebunden.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Von 1897 bis 1922 bediente die Elektrische Straßenbahn Bamberg AG den Stadtverkehr. Heute gibt es über 22 Buslinien, die das Stadtgebiet nahezu lückenlos bedienen. Auch angrenzende Gemeinden (Bischberg, Gundelsheim, Hallstadt, Memmelsdorf und Stegaurach) deckt das Liniennetz ab. Zum 1. Januar 2010 tritt die Stadt dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg bei.

Schienenverkehr

Wasserwege, Autobahnen und Eisenbahngleise

Im Fernverkehr liegt Bamberg an der Nord-Süd-Strecke LeipzigNürnberg und wird im Zweistunden-Takt von ICE-Zügen angefahren. Während die Verbindung in Richtung Berlin aktuell über Saalfeld und Jena verläuft, wird sie nach Fertigstellung der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt voraussichtlich ab 2015 über Erfurt geführt. Bamberg ist der Ausgangspunkt der Bahnstrecken nach Nürnberg, Hof, Würzburg und Ebern. Die Bahnstrecke nach Scheßlitz wurde 1988 stillgelegt, nachdem bereits 1985 der Personenverkehr eingestellt worden war.

Derzeit wird ein Anschluss an das S-Bahn-Netz des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) geprüft. Es ist geplant, dass stündlich eine S-Bahn zwischen Nürnberg und Bamberg verkehrt. Die Bauarbeiten hierfür begannen im August 2006.

siehe auch: Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg

Bundesstraßen

Autobahnen

Bundeswasserstraße

Flugplatz

Der Flugplatz Breitenau ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Landeplätze Deutschlands. Bereits 1912 landete dort das erste Motorflugzeug. Das Jahr 1909 wird als tatsächlicher Beginn der Luftfahrt in Bamberg angesehen. Zu diesem Zeitpunkt begann Willy Messerschmitt zusammen mit dem Stadtbaumeister Friedrich Harth mit der Entwicklung von Fluggeräten.

Öffentliche Einrichtungen

Gerichte

Als Sitz eines Oberlandesgerichts, eines Landgerichts, eines Amtsgerichts, eines Arbeitsgerichts und einer Justizvollzugsanstalt ist Bamberg ein überregional bedeutsamer Gerichtsstandort.

Ämter

Seniorenheime

  • St. Antoni-Stift, Michelsberg
  • St. Kunigunden-Stift, Mittlerer Kaulberg 30
  • Bürgerspital, Michelsberg
  • Albrecht-Dürer-Heim, Albrecht-Dürerstraße 11
  • Wilhelm-Löhe-Heim, Heinrichsdamm 45a
  • St. Walburgis-Heim, Jakobsberg 4
  • Diakonisches Werk, Heinrichsdamm 46
  • Haus Johannes-Schwanhäuser, Friedrich-Ebert-Straße 5
  • Rot-Kreuz-Seniorenheim, Lobenhofer-Straße 6
  • Seniorenwohnheim FAZIT, Franz-Ludwig-Straße 7c
  • Arbeiter Wohlfahrts-Heim, Hauptsmoorstraße 26
  • Otto-Heim, Ottostraße 10

Bildung

Teil-Bibliothek der Otto-Friedrich-Universität im ehemaligen Schlachthaus von 1742

Universität

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg gehört mit rund 10.000 Studierenden (2008) zu den kleineren Universitäten Bayerns. Die Gebäude der Universität sind über das gesamte Bamberger Stadtgebiet verteilt. Ein großer Teil liegt aber im Kern der Bamberger Altstadt. Sprach- und Literaturwissenschaften nehmen zum Teil Gebäude ein, die vorher zum Kaiser-Heinrich-Gymnasium gehörten. Einige Studiengänge sind seit Jahren in Rankings als „Studientipp für Zielstrebige“ ausgewiesen, da Betreuung und gute Organisation hier groß geschrieben werden und man in Bamberg zügig studieren kann.

Gymnasien

Clavius-Gymnasium, Dientzenhofer-Gymnasium, Eichendorff-Gymnasium, E.T.A. Hoffmann-Gymnasium, Franz-Ludwig-Gymnasium, Kaiser-Heinrich-Gymnasium, Maria-Ward-Gymnasium und Theresianum

Haupteingang des Dientzenhofer-Gymnasiums

Sonstige Schulen

Zwei Realschulen, eine Wirtschaftschule, Volks- und Förderschulen, fünf Berufliche Schulen, zehn Privatschulen, Volkshochschule Bamberg, Bildungszentrum der Industrie- und Handelskammer, Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz), Erzbischöfliches Abendgymnasium für Berufstätige, KEB – Katholische Erwachsenenbildung in der Stadt Bamberg e. V., neun Berufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsstellen und Städtische Musikschule; Taubstummem-Anstalt mit Internat.

Internate

Das Aufseesianum wurde 1738 von Domkapitular Jodocus Bernhard Freiherr von Aufseß gestiftet. Hier wurde 1973 der Roman Das fliegende Klassenzimmer von Erich Kästner verfilmt.

Ebenfalls in Betrieb ist das Maria-Ward-Internat in Trägerschaft der Englischen Fräulein (seit 1717).

Zwei weitere kirchliche Internate wurden Ende des 20. Jahrhunderts geschlossen: das Ottonianum (1866–1999, in diözesaner Trägerschaft) und das Marianum (1918–1988, in Trägerschaft der Karmeliten).

Film und Fernsehen

Bamberg ist Drehort bekannter Film- und Fernsehproduktionen wie z. B. Endlich Samstag!, Das Sams, Sams in Gefahr, Das fliegende Klassenzimmer (1973) und der Kriminalserien Pfarrer Braun (mit Ottfried Fischer) und Der König mit Günter Strack. 2007 wurde das Märchen Zwerg Nase hier neuverfilmt.

Persönlichkeiten

Bamberger Bischöfe

Siehe: Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Bamberg 1007-2007

Siehe: Liste der Weihbischöfe in Bamberg

Siehe: Bamberger Bischöfe (Auswahl)

Bürgermeister und Oberbürgermeister

Der hauptamtliche Bürgermeister wurde im Jahr 1818 erstmals von den Bürgern gewählt. Seit 1917 ist die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister.

Hauptartikel: Liste der Bürgermeister und Oberbürgermeister von Bamberg

Ehrenbürger

Die Stadt Bamberg verlieh bisher an 28 verdienstvolle Personen die Ehrenbürgerschaft.

Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Bamberg

Söhne und Töchter der Stadt

Christopher Clavius
Konrad III.

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Albrecht Pfister (* um 1420; † vor 13. April 1466), Drucker und Verleger in Bamberg
  • Johannes Junius (* 1573 in Niederwehbach), Bürgermeister 1614, 1617, 1621, 1624–1628, Ratsherr 1608–1613, 1615–1616, 1618–1620, 1622–1623 wurde im August 1628 als Hexer auf dem Scheiterhaufen verbrannt, nachdem er in einem verzweifelten Brief (Junius-Brief vom 28. Juli 1628) seine Unschuld beteuert hatte – nach tagelanger Folter bekannte auch er weitere Hexenmeister.
  • Leopold Hoys, (* 1715), Hofuhrmacher, Grabdenkmal an der Oberen Pfarre
  • Maria Columba Schonath (1730–1787), Laienschwester am Kloster Heilig-Grab, Mystikerin
  • Alexander Macco (1767-1849), Porträt- und Historienmaler, verbrachte seine letzten Jahre in Bamberg
  • Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), arbeitete als Zeitungsredakteur in Bamberg und veröffentlichte hier die Phänomenologie des Geistes
  • Karl Friedrich Gottlob Wetzel (1779–1819), Schriftsteller, Redakteur des Fränkischen Merkur
  • Joseph von Reider, Sammler, er vermachte 1862 seine Sammlung – großenteils bestehend aus Bamberger Säkularisationsgut – dem Bayerischen Staat. Sie gilt als Grundausstattung des Bayerischen Nationalmuseums in München
  • Otto I. (Griechenland) (1815–1867), lebte mit seiner Gemahlin Amalie (1818-1875) im Exil in Bamberg bis zu ihrer beiden Tod.
  • Franz Xaver Witt (1834-1888), Kirchenmusiker und Reformator, gründete in Bamberg am 1. September 1868 den Allgemeinen Cäcilienverein für die Länder deutscher Sprache.
  • Alois Ehrlich (1868–1945), Frater am Karmelitenkloster, Kunstschreiner
  • Otto Dros, Sammler, Dros´sche-Sammlung aus dieser Sammlung die Gleskersche Kreuzigungsgruppe im Bamberger Dom.
  • Georg Meixner (1887 Ebensfeld; † 1967 Bamberg), katholischer Geistlicher, Politiker
  • Walter Noddack (1893-1960), deutscher Chemiker, arbeitete mit seiner Frau Ida Noddack-Tacke ab 1956 am Staatlichen Forschungsinstitut für Geochemie, dem heutigen Internationalem Künsterhaus Villa Concordia.
  • Ida Noddack-Tacke (1896–1978), Chemikerin und Mitentdeckerin des Elements Rhenium, arbeitete ab 1956 mit ihrem Mann Walter Noddack am Staatlichen Forschungsinstitut für Geochemie, dem heutigen Internationalem Künsterhaus Villa Concordia.
  • Thomas Dehler (1897–1967), liberaler Politiker, ab 1926 Rechtsanwalt in Bamberg, 1945 Landrat, später Generalstaatsanwalt, 1947 Oberlandesgerichtspräsident, 1949-1953 Bundesminister der Justiz
  • Wilhelm Emil Messerschmitt (1898–1978), deutscher Flugzeugkonstrukteur. Er gründete die Flugzeugbau Messerschmitt GmbH in Bamberg.
  • Hans Paschke (1902–1976), rechtskundiger Bürgermeister, Stadtrat, Stadthistoriker
  • Hans Wölfel (1902–1944), geb. in Bad Hall/Österreich, ab 1929 Rechtsanwalt in Bamberg, gläubiger Katholik und entschiedener Gegner des Nationalsozialismus, während der NS-Herrschaft Mitglied im Bamberger Wölfel-Kreis sowie – u. a. mit Thomas Dehler – in der Robinsohn-Strassmann-Gruppe, 1943 denunziert, verhaftet und nach Berlin gebracht, 1944 vom VGH als „Staatsfeind“ zum Tode verurteilt und im Exekutionsgefängnis Brandenburg/Havel ermordet.
  • Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944), deutscher Offizier, wurde zum Widerständler und verübte ein Attentat auf Adolf Hitler.
  • Josef Manger (1913–1991), Olympiasieger 1936 und mehrfacher Welt- und Europameister im Gewichtheben
  • Fritz Müller (Ringer) (1917–1999), mehrfacher deutscher Meister im Ringen
  • Lothar Schmid (* 1928), Schachspieler, „Schachschiedsrichter des Jahrhunderts“, Verleger
  • Mike Rose (* 22. November 1932 in Niedersachsen; † 16. August 2006 in Bamberg), Maler, Bühnenbildner, Schriftsteller und Lehrer, lebte seit 1959 in Bamberg
  • Hans Wollschläger (1935–2007), Schriftsteller, lebte und arbeitete viele Jahre in Bamberg
  • Paul Maar (* 1937 in Schweinfurt), Kinderbuch- und Theaterautor, lebt in Bamberg
  • Horst Lohse (* 1943 in Kulmbach), Komponist, Mitbegründer des Festivals „Tage der Neuen Musik Bamberg“; lebt in Memmelsdorf
  • Helmut Pfleger (* 1943 in Teplitz-Schönau), Schachspieler und Buchautor, ehemaliger Spieler des SC 1868 Bamberg
  • Karlheinz Beer (* 1953 in Amberg), Bildender Künstler, Bühnen- und Kostümbildner
  • Paula-Marie Bugla (* 1993), Schauspielerin
  • Claudia Ciesla (* 1987), Schauspielerin

Literaten

  • Ezzo (Dichter) († wohl am 15. November um 1100) war in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts Kanoniker und Lehrer in der Domschule in Bamberg. Dichter des frühmittelhochdeutschen Ezzolieds, er schrieb einen Hymnus über die christliche Heilsgeschichte.
  • Ab 1260 wirkte Hugo von Trimberg (1230–1313) an der Lateinschule im damaligen Bamberger Vorort Theuerstadt. Von ihm stammt das moralische Lehrgedicht Der Renner, das 24.000 Verse gegen die sieben Todsünden umfasst.
  • Der Frühhumanist Albrecht von Eyb (1420–1475) lebte in der Bamberger Curia Sancti Sebastiani. Von ihm stammt das Loblied über die Anmut des Mägdeleins Barbara.
  • Einige Zeit später spielte Bamberg eine wichtige Rolle in der Entwicklung der deutschen Romantik. Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773–1798) gilt als einer der frühesten Autoren dieser Kunstauffassung und entwickelte diese unter Mitarbeit von Ludwig Tieck (1773–1853) in den Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders unter anderem angeregt durch seine Aufenthalte in Bamberg.
  • Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) fand in Bamberg 1807 einen Verleger für sein Werk Phänomenologie des Geistes. Er wurde Chefredakteur der Bamberger Zeitung, geriet dort jedoch bald in Konflikt mit dem bayerischen Pressegesetz. Schließlich verließ Hegel 1808 ernüchtert die Stadt in Richtung Nürnberg. Sein journalistisches Engagement sollte eine Episode in seiner Biographie bleiben. 1810 übernahm Karl Friedrich Gottlob Wetzel (1779–1819) die Rolle des Chefredakteurs der in Fränkischer Merkur umbenannten Zeitung. Im Laufe seiner Tätigkeit in Bamberg entstanden zahlreiche Dramen, Gedichtbände und andere Werke.
  • Einer der berühmtesten Literaten der Stadt war E.T.A. Hoffmann (1776–1822), der 1808 eine Tätigkeit als Musikdirektor in Bamberg aufnahm. Wenig später musste er diesen Posten quittieren, arbeitete jedoch als Theaterkomponist weiter. 1809 verfasste er sein erstes literarisches Werk, den Ritter Gluck. Zudem begann er, Regie bei Theaterstücken zu führen und die Bühnenkulissen mitzugestalten. Prägend für sein literarisches Schaffen wurde seine Liebe zu seiner erst 15-jährigen Gesangsschülerin Julia Marc, auf die später zahlreiche Frauenfiguren in seinen Werken zurückzuführen sind. Doch insgesamt blieb sein Auskommen in Bamberg bescheiden, Hoffmann wurde wiederholt von finanzieller Not geplagt und verließ die Stadt schließlich 1813. Sein zweites Wohnhaus wird heute von der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft betreut und steht als Museum offen.
  • Karl Friedrich Gottlob Wetzel (1779–1819) 1810 Chefredakteurs der in Fränkischer Merkur. Verfasste die „Nachtwachen des Bonaventura“
  • Friedrich Deml (1901–1994), Angehöriger des Bamberger Dichterkreises
  • Hans Wollschläger (1935–2007) übersetzte in Bamberg den Roman Ulysses des irischen Dichters James Joyce ins Deutsche.

Bedeutende Einwohner jüdischen Glaubens

  • Joseph Marquard Treu (1713–1796), konvertierte 1732 zum katholischen Glauben, Maler
  • Adalbert Friedrich Marcus (1756–1816), Dr. med., konvertierte zum katholischen Glauben; Begründer des Krankenhauses, medizinischer Berater in bayerischer Zeit.
  • Franz Ludwig von Hornthal, konvertierte zum katholischen Glauben, Bürgermeister der Stadt Bamberg von 1818 bis 1821
  • August von Wassermann (1866–1925), deutscher Immunologe und Bakteriologe
  • Oscar Wassermann (1869–1934), deutscher Bankier und Wirtschaftsfachmann, aus alteingesessener Bankiersfamilie (Privatbank Wassermann mit Stammhaus in Bamberg)
  • Philipp Lederer (1872 Bamberg–1944 Lugano), Numismatiker, Münz- und Antikenhändler
  • Willy Lessing (1881–1939), Unternehmer und Kommerzienrat, wurde in Bamberg totgeschlagen
  • Hedwig Bernet (1903–1976), eine von drei zurückgekehrten Bamberger Juden Mitbegründerin der israelitischen Kultusgemeinde Bambergs, Verdienste um die Aussöhnung, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
  • Willy Aron (1907–1933), Rechtsanwalt, erster Bamberger Jude, der in das KZ Dachau kam und dort ermordet wurde
  • Hilde Marx (1911–1986), Dichterin, Journalistin
  • Josef Heller, Dirigent am Stadttheater

Plaketten und Medaillen

100-€-Goldmünze aus dem Jahre 2004 – „UNESCO Weltkulturerbestätte Bamberg“
Goldmedaille 2007 des Erzbistums anlässlich des 1000 jähriges Bistumsjubiläum Bamberg welche Heinrich II zeigt
Rückseite eben dieser
Goldmedaille von 1973 anlässlich des 1000 jährigen Gründungsjubiläum der Stadt Bamberg
Rückseite eben dieser

Hier sind die Plaketten und Medaillen aufgeführt, die in Bezug auf Bamberger Persönlichkeiten und Ereignisse geschaffen wurden.

Religionsgemeinschaften

Zusatznamen

Wegen seiner Lage auf sieben Hügeln wird Bamberg auch als Fränkisches Rom bezeichnet.

Klein Venedig nennt sich außerdem die ehemalige Schiffer- und Fischersiedlung an der Regnitz.

Zudem tragen die Einwohner Bambergs auch den Spitznamen Zwiebeltreter. Er geht zurück auf die Bamberger Gärtner, bei denen das Zwiebeltreten eine wichtige Tätigkeit im Zwiebelanbau war. Sie mussten die Schalotten bei einer bestimmten Größe umtreten, damit das Kraut nicht zu sehr in die Höhe wuchs, sondern die Nährstoffe für das Wachstum der unterirdischen Zwiebel genutzt wurden. Die Bauern banden sich dazu kleine Brettchen an die Schuhe, um nicht versehentlich auf die Zwiebeln zu treten und gingen damit auf die Felder. Ein ähnlicher Spitzname ist Zwiebelfranken.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 106-122.
  2. J. J. Morper: Das Kreuz über Bamberg
  3. Bernhard Schemmel: Die Tattermannsäule
  4. Historie Staatliches Bauamt
  5. Chronik des Vermessungsamtes
  6. Wolfgang Wußmann: Bamberg-Lexikon Seiten 80, 7 und 95
  7. Suckale, Schmidt, Ruderich: Bamberg Seite 194
  8. Robert Suckale u. a. (Hrsg.) Bamberg Ein Führer zur Kunstgeschichte der Stadt Seite 68
  9. Wolfgang Wußmann: Bamberg-Lexikon Seite 64
  10. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 118f.
  11. Künstlerlexikon Thieme-Becker, Band 20, S. 398
  12. Bamberg-Lexikon Seite 24
  13. TOP 100 http://www.bayreuth.ihk.de/xist4c/download/web/8295719693_3861_uplId_111120__coId_1650_.pdf

Literatur

  • Wolfgang Wußmann: Bamberg-Lexikon, Bamberg 1996, ISBN 3-928591-38-X
  • Robert Suckale u. a. (Hrsg.): Bamberg. Ein Führer zur Kunstgeschichte der Stadt für Bamberger und Zugereiste, Bamberg 1993, ISBN 3-926946-03-2
  • Karin Dengler-Schreiber: Bamberg für alte und neue Freunde. Ein Führer durch die Stadt, Bamberg 2002, ISBN 3-89889-014-7
  • Dokumentationszentrum Welterbe der Stadt Bamberg: Fachführer durchs UNESCO-Welterbe Bamberg, Bamberg 2006, ISBN 3-9811239-0-5
  • Christine Freise-Wonka: Bamberg Mosaiksteine, 1. Auflage 2007, ISBN 978-3-89889-054-0, Heinrichs-Verlag GmbH Bamberg
  • Heinrich Mayer, Bamberg als Kunststadt
  • J.J. Morper, Das Kreuz über Bamberg
  • Oliver Bender u. a. (Hrsg.): Bamberger Extratouren. Ein geographischer Führer durch Stadt und Umgebung. Bamberg 2001 ISBN 3-933463-09-2
  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Inventarbände zur Stadt Bamberg
  • Norbert Haas, Bamberger Brunnen, Seite 18,45,
  • Die Kunstdenkmale von Bayern „Bamberg“ 6/I, Seite 592
  • Norbert Haas, Brunnenkataster der Stadt Bamberg
  • Steinhorst Hanns und Renate, "Bamberg erleben", Stadtführer, 2008, ISBN 978-3-928645-55-3

"Bamberg explored", ISBN 978-3-928645-56-0

Siehe auch

Weblinks


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