- Standard-Einsatz-Regeln
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Standard-Einsatz-Regeln (SER) sind Handlungsanweisungen für Hilfsdienste.
Sie werden insbesondere für Routinehandlungen festgelegt. SER unterstützen die einheitliche Ausbildung der Hilfskräfte indem Situationen trainiert werden um sie im Einsatzfall routinemäßig anzuwenden. Eine besondere Bedeutung besitzen SER für den Fall, dass die Einheiten aus ständig wechselnden Kräften oder wechselnden Führungskräften bestehen. Es kann jedoch auf Grund der genauen Situation davon abgewichen werden, sie sind demnach nur eine Empfehlung.
Bei der Erstellung von Standard-Einsatz-Regeln wird davon ausgegangen, dass Einsätze eher gleich als verschieden sind. Aus diesem Grund sind sie auf einen Einsatzszenario zugeschnitten, Inhaltlich allgemein verfasst. Sie sind normalerweise linear aufgebaut und besitzen keine Fallunterscheidungen. Sie berücksichtigen die entsprechenden Unfallverhütungsvorschriften und weitere (Dienst-)Verordnungen.
SER können sowohl von den einzelnen Hilfskräften (z. B. Feuerwehr[1]) erstellt, aber auch überregional ausgegeben werden (z. B. Deutsches Rotes Kreuz (DRK)).
Eine SER beinhaltet je nach Anwendungsbereich in der Regel folgende Punkte:
- Anwendungsbereich
- Silobrand, Gasgeruch, Verkehrsunfall, Errichten von Betreuungsplätzen
- Personal- und Materialbedarf
- Aufmarschpläne
- Anzahl und Art der anzurückenden Fahrzeuge mit Personalbedarf
- Selbstschutz
- notwendige Schutzausrüstung
- Taktische Aufstellung
- Aufstellung der Einsatzfahrzeuge am Einsatzort, Festlegung von Einsatzräumen, Aufenthalt von Einsatzkräften
- Führungsstruktur
- Wer hat wann Befehlsgewalt
- Vorgehen am Einsatzort
- Gefahrenquellen am Einsatzort
- Zeitvorgaben
- Dienen bei Hilfsmaßnahmen zur Ressourcenkalkulation
- Checklisten
Quellen
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