- Bahnstrecke Görlitz–Dresden
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Dresden-Neustadt–Bautzen–Görlitz Kursbuchstrecke (DB): 230 Streckennummer: 6212; sä. GD Streckenlänge: 102,100 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: DD-Neustadt–DD-Klotzsche:
15 kV 16,7 Hz ~Maximale Neigung: 19 ‰ Minimaler Radius: 429 m Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Legendevon Děčín–Dresden Hbf 102,10 Dresden-Neustadt nach Leipzig 99,23 Dresden-Industriegelände Anschlussbahn Industriegelände 95,40 Dresden-Klotzsche nach Dresden Flughafen nach Königsbrück 90,82 Langebrück (Sachs) 85,57 Radeberg nach Kamenz 80,20 Arnsdorf (Dresden) seit 1875 nach Pirna 78,41 Fischbach bis 1877 72,48 Großharthau 67,85 Weickersdorf (Sachs) 64,93 Bischofswerda nach Zittau nach Kamenz Viadukt Demitz-Thumitz 60,32 Demitz-Thumitz 54,00 Seitschen von Hoyerswerda Spree-Viadukt 45,91 Bautzen nach Wilthen 39,48 Kubschütz 34,56 Pommritz 30,44 Breitendorf von Radibor von Großpostwitz von Ebersbach und von Zittau 24,23 Löbau (Sachs) Viadukt Löbau ~23,6 Löbau (Sachs) Ost nur 1945 17,67 Zoblitz 14,85 ehem. Landesgrenze Sachsen–Preußen 14,04 Reichenbach (Oberlausitz) 9,85 Gersdorf (Görlitz) 3,90 Schlauroth bis 1999 Abzw nach Rbf Görlitz-Schlauroth 3,15 Görlitz-Rauschwalde seit 1999 von Berlin 0,00 Görlitz nach Zittau nach Wroclaw und nach Jelenia Gora Die Bahnstrecke Dresden–Görlitz ist eine zweigleisige Hauptbahn in Sachsen, welche ursprünglich durch die Sächsisch-Schlesische Eisenbahngesellschaft erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Dresden über Bautzen und Löbau nach Görlitz und ist Teil der überregionalen Verbindung von Dresden nach Breslau.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Siehe auch: Sächsisch-Schlesische Eisenbahngesellschaft
Eröffnungsdaten:
- 17. November 1845: Dresden–Radeberg
- 22. Dezember 1845: Radeberg–Bischofswerda
- 23. Juni 1846: Bischofswerda–Bautzen
- 23. Dezember 1846: Bautzen–Löbau
- 1. Juli 1847: Löbau–Reichenbach
- 1. September 1847: Reichenbach–Görlitz
Elektrifizierung
Der erste Abschnitt der Strecke erhielt bereits 1924 eine Fahrleitung. Ab dem 1. September 1923 war ein elektrischer Zugbetrieb auf der Schlesischen Gebirgsbahn durchgängig von Königszelt bis Görlitz möglich. Wenig später wurde noch das kurze Stück von Görlitz bis Schlauroth Rangierbahnhof elektrifiziert. Hier wurde der elektrische Betrieb am 20. März 1924 aufgenommen. Mit der Sprengung des Neißeviaduktes kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges war dann kein elektrischer Betrieb mehr möglich, die Fahrleitungen wurden noch 1945 als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut.
Nach der Ölkrise in der DDR wurde auch die Strecke Dresden–Görlitz in das Elektrifizierungsprogramm der DR mit einbezogen. Ursprünglich sollte der elektrische Zugverkehr nach Görlitz 1995 aufgenommen werden. Infolge der politischen Wende in der DDR und dem nachfolgenden Verkehrsrückgang wurde das bis heute nicht realisiert. Einzig der kurze Abschnitt von Dresden bis Dresden-Klotzsche erhielt im Jahr 2002 für den S-Bahn-Verkehr nach Dresden-Flughafen eine Fahrleitung. Seit dem 14. Dezember 2002 steht dort die Fahrleitung unter Spannung, der regelmäßige elektrische Zugverkehr wurde jedoch erst 2004 aufgenommen.
Zugverkehr
Heute verkehren auf der Verbindung Dresden–Görlitz fast nur Züge des Nahverkehrs, die von den Zweckverbänden Verkehrsverbund Oberelbe und Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien bestellt werden. Von diesen wurden einzig die Verstärkerzüge der Linie OE60V per Ausschreibung vergeben und werden seit Dezember 2008 von der ODEG gefahren. Alle anderen Leistungen werden noch über Verkehrsvertrag von DB Regio erbracht.
Seit März 2009 besteht zudem eine durchgehende Verbindung Dresden–Wrocław mit täglich drei Regionalexpress-Zugpaaren, die durch die DBAG eigenwirtschaftlich betrieben wird.
Folgende Tabelle zeigt die Verkehrslinien des Regionalverkehrs, die ganz oder teilweise die Strecke Dresden–Görlitz benutzen (Stand: März 2009):
Linie Strecke Takt in min Bemerkung RE1 Dresden–Bischofswerda–Görlitz 120 RE100 Dresden–Görlitz–Wrocław - 3x täglich RE2 Dresden–Bischofswerda–Zittau (–Liberec) 120 RB33 Dresden–Königsbrück 60 (Sa/So: 120) RB34 Dresden–Kamenz 60 (So: 120) RB60 Dresden–Bischofswerda–Görlitz 120 OE60V Bischofswerda–Görlitz 120 nur Mo-Sa RB61 Dresden–Bischofswerda–Zittau 120 S2 Pirna–Dresden-Flughafen 30 Galerie
RE Dresden−Görlitz bei der Einfahrt in den Bahnhof Dresden-Neustadt
Die Eisenbahnstrecke auf Höhe der Albertstadt in Dresden
Die Strecke im Bahnhof Bautzen
Weblinks
Literatur
- Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin, 1991
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