Staten Island Railway

Staten Island Railway
Staten Island Railway
SIR 448 at Great Kills Station.jpg
Streckenlänge: 22,5 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 660 V =
Legende
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Port Ivory
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Abzw nach Cranford (New Jersey)
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Arlington
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Harbor Road
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Mariners Harbor
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Lake Avenue
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Elm Park
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Tower Hill
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Port Richmond
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West Brighton
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Livingston
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Sailors Snug Harbor
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New Brighton
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Ball Park (nur bei Veranstaltungen)
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St. George (Staten Island Ferry)
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Tompkinsville
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Stapleton
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Clifton
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Rosebank
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Belair Road
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Fort Wadsworth
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Arrochar
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Cedar Avenue
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South Beach
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Wentworth Avenue
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Grasmere
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Old Town
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Dongan Hills
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Jefferson Avenue
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Grant City
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New Dorp
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Oakwood Heights
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Bay Terrace
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Great Kills
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Eltingville
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Annadale
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Huguenot
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Prince's Bay
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Pleasant Plains
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Richmond Valley
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Nassau
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Atlantic
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Tottenville

Die Staten Island Railway (SIR, ursprünglich SIRT) ist eine normalspurige und elektrifizierte Eisenbahnstrecke auf Staten Island, einer zu New York City gehörenden Insel. Sie wurde 1860 eröffnet und wird von Zügen befahren, die aus modifizierten U-Bahn-Wagen der New York City Subway zusammengesetzt sind.

Offiziell als Staten Island Rapid Transit Operating Authority (SIRTOA) bezeichnet und unter dem Marketingbezeichnung MTA Staten Island Railway auftretend, ist die SIR eine Tochtergesellschaft der Metropolitan Transportation Authority (MTA). Die SIRTOA betreibt und unterhält die Strecke auf Staten Island im Rahmen einer Leasing- und Betriebsvereinbarung mit der Stadt New York.

Inhaltsverzeichnis

Strecke

Die 22,5 km lange, durchgehend doppelspurig ausgebaute Strecke der Staten Island Railway ist normalspurig (1435 mm) und mit Stromschienen elektrifiziert (660 V Gleichstrom). Sie beginnt im Bahnhof St. George an der Nordostspitze der Insel und führt parallel zur Ostküste zum Bahnhof Tottenville im Südwesten. Beim zwölfgleisigen Kopfbahnhof St. George besteht ein direkter Anschluss zur Staten Island Ferry, die zum Battery Park an der Südspitze Manhattans verkehrt.

Der 9,8 km langer Streckenast von St. George aus entlang der Nordküste in Richtung New Jersey wird nur von Güterzügen der Morristown and Erie Railway befahren, der Personenverkehr wurde eingestellt. Eine Ausnahme bildet der kurze Abschnitt zur Haltestelle Ballpark, der an Spieltagen im benachbarten Baseball-Stadion Richmond County Bank Ballpark von Sonderzügen befahren wird. Ein weiterer 7,1 km langer Streckenast zwischen Clifton und Wentworth Avenue ist vollständig abgebaut; sämtliche Brücken wurden entfernt und auf der ehemaligen Trasse sind Häuser gebaut worden.

Geschichte

Erste Pläne zum Bau einer Eisenbahnlinie entlang der Ostküste gab es im Jahr 1836. Die Staten Island Railroad Incorporation erhielt eine Konzession, konnte aber nicht genügend finanzielle Mittel auftreiben, so dass die Konzession verfiel. Am 23. April 1863 wurde der erste 12 km lange Abschnitt zwischen dem Fähranleger in Clifton und Eltingville eröffnet. Ab 16. Mai verkehrten die Züge bis Annadale, ab 2. Juni bis Tottenville.

1883 wurde die Staten Island Railway, die bisher im Besitz von Cornelius Vanderbilt gewesen war, von der Baltimore and Ohio Railroad übernommen. Diese eröffnete am 31. Juli 1884 die Verlängerung zum neuen Fähranleger St. George. Am 23. Februar 1886 erfolgte die Eröffnung des North Shore Line, zunächst bis Elm Park, zwei Wochen später folgte die South Beach Line zur Wentworth Avenue. Eine neue Brücke über den Arthur Kill ermöglichte ab 13. Juni 1889 den Betrieb von Güterzügen nach Cranford (New Jersey), wo Anschluss ans übrige nordamerikanische Schienennetz bestand; am Neujahrstag 1890 verkehrten erstmals Personenzüge auf diesem Abschnitt.

Von August 1924 bis Juni 1925 wurden alle drei Streckenäste der Staten Island Railway elektrifiziert. Man wählte das gleiche Stromsystem wie bei der New York City Subway, da ein Tunnel nach Brooklyn geplant war und die Inselbahn ins U-Bahn-Netz integriert werden sollte. Der elektrische Betrieb begann am 1. Juli 1925, doch der Tunnelbau stoppte nach wenigen Metern und wurde nie wieder fortgesetzt.

Ab Ende der 1940er Jahre sanken die Fahrgastzahlen der Staten Island Railway aufgrund der wachsenden Konkurrenz der städtischen Autobuslinien markant. Am 31. März 1953 wurden der Personenverkehr auf der North Shore Line eingestellt und die South Beach Line ganz stillgelegt. Die Metropolitan Transportation Authority übernahm am 1. Juli 1971 den Betrieb der Personenzüge auf der verbliebenen Strecke zwischen St. George und Tottenville. Ab 1973 verkehrten umgebaute U-Bahn-Wagen der Baureihe R44 auf der Strecke und ersetzten das gesamte bisherige Rollmaterial.

CSX Transportation, die Nachfolgegesellschaft der Baltimore and Ohio Railroad, führte den Güterverkehr auf der North Shore Line weiter, stellte diesen aber 1991 ein. Seit 2001 verkehren auf dem kurzen Abschnitt bis Ball Park Sonderzüge im Personenverkehr. Nach dem Bau einer neuen Hubbrücke über den Arthur Kill wurde der Güterverkehr auf der North Shore Line am 2. April 2007 wieder aufgenommen, die offizielle Wiedereröffnung erfolgte am 17. April durch Bürgermeister Michael Bloomberg.

Literatur

  • Stephen Bogart: Little-known railroad. In: Trains. Kalmbach Publishing Co., Februar 1951, ISSN 0041-0934, S. 20–26.

Weblinks


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