- Stationäre Wirtschaft
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Die Stationäre Wirtschaft oder statische Wirtschaft ist ein volkswirtschaftliches Modell, bei dem alle gesamtwirtschaftlichen Faktoren in einem langfristigen Gleichgewicht sind und sich nur noch selbst reproduzieren. Etwaige Schwankungen orientieren sich um eine Konstante, ein Trend ist nicht erkennbar.
Die stationäre Wirtschaft steht theoretisch zwischen dem Wirtschaftswachstum und der schrumpfenden Wirtschaft.
Alle makroökonomischen Rahmenbedingungen wie Bevölkerung, Konsum, Investitionen etc. bleiben ebenfalls konstant. Es gibt keine gesamtwirtschaftliche Sparquote. Es gibt keinen technischen Fortschritt oder er wird vernachlässigt.
Begründer und bis heute wichtigster Vertreter des Modells einer stationären Wirtschaft ist der US-amerikanische Ökonom und ehemalige Weltbank-Manager Herman Daly, der seit Anfang der 1970er Jahre zahlreiche Bücher und mehrere hundert Artikel zu diesem Thema verfasste.
Literatur
Siehe Herman Daly: Veröffentlichungen
Weblinks
- Kapitalismus: Wir könnten auch anders, Artikel von Wolfgang Uchatius zum Thema Muss unsere Wirtschaft unbedingt wachsen? in der Zeit, 20. Mai 2009
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