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Stauberater
Stauberater sind spezielle Mitarbeiter des ADAC oder des AvD, die mit weiß-gelben Motorrädern (AvD: weiß-rot) und Sonderrechten ausgestattet, im Stau durch die Mittelgasse fahren dürfen. Sie führen Verkehrsbeobachtungen durch, informieren über Staus, Staulänge und -ursache, geben Ausweichempfehlungen, beraten über richtiges Verhalten im Stau und sagen den Verkehrsteilnehmern, wie das Warten im Stau erträglicher wird. Außerdem klären sie über die richtige Sicherung von Personen im Fahrzeug, besonders bei Kindern auf. Bei Unfällen informieren sie die Polizei und Rettungsdienste exakt über Unfallstelle und Zahl der Verletzten. Im Notfall leisten sie erste Hilfe, sichern die Unfallstelle ab und greifen selbst zum Werkzeug bzw. rufen die Kollegen von der Straßenwacht.
Zwischen 140 und 150 Stauberater vom ADAC sind an Freitagen und Wochenenden von Mai bis September auf Deutschlands Autobahnen unterwegs. Die beiden bayerischen Landesverbände (ADAC Südbayern und ADAC Nordbayern) haben beispielsweise zusammen 30 Stauberater, z.T. fest angestellt, im Einsatz. Der ADAC Württemberg, der fünftgrößte Landesverband und größte in Südwestdeutschland, schickt acht Berater in Staus, der kleine ADAC Nordbaden setzt sieben Helfer ein. Weitere Stauberater gibt es in einigen norddeutschen Landesverbänden sowie in Österreich (ÖAMTC und ARBÖ). Die ersten Einsätze begannen Anfang der 1980er Jahre.
Die zumeist ehrenamtlichen Helfer sind durch spezielle Konfliktmanagement-Kurse geschult worden. Sie helfen nicht nur Stress abzubauen, sondern geben auch materielle Hilfe im Stau. Dafür haben sie Notrationen an Erfrischungsgetränken, Snacks und kleine Spielzeuge mit dabei, die je nach Landesverband von verschiedenen Sponsoren bereitgestellt werden. Hilfe solcher Art wird gezielt und kostenlos an ADAC-Mitglieder ebenso wie an Nichtmitglieder verteilt.
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