- Stausee
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Ein Stausee, vor allem in Österreich auch Speicher genannt, ist ein künstlich angelegter See, der sich in einem Tal vor einem Absperrbauwerk (Staumauer oder Staudamm) bildet. Ein kleiner Stausee ohne stabile Temperaturschichtung wird auch als Staubecken, Stauteich Stau-Weiher bezeichnet. Auch Mühlenteiche fallen meist hierunter.
Ein Stausee ist ein Teil einer Stauanlage, wobei es sich hierbei in der Regel um eine Talsperre handelt. Im Gegensatz zu einem natürlichen See kann der Wasserstand in einem Stausee aufgrund der Speicherbewirtschaftung stark schwanken, in bestimmten Fällen kann der Stauraum auch vollkommen leer gefahren werden. Eine neue Variante von Staubecken sind die Wasserspeicher, welche für die künstliche Beschneiung von Skigebieten erstellt werden. Typischerweise liegen diese neuen Speicher nicht im Tal, sondern höher und auch einmal an einer Bergflanke, da das Wasser ohnehin oft zugeführt werden muss.
Als Stausee wird auch ein auf natürliche Weise entstandener See bezeichnet, der sich vor einem Bergsturz, einer Gletscherzunge oder einem Lavastrom aufstaut.
Literatur
- Dietrich Uhlmann, Wolfgang Horn: Ökologie von Stauseen. In: Biologie in unserer Zeit 36(2), 2006, S. 92–101, ISSN 0045-205X.
Siehe auch
- Liste der größten Stauseen der Erde
- Liste der Stauseen in Österreich
- Liste der Speicherseen in der Schweiz
- Liste der größten Talsperren der Erde
- Liste von Talsperren in Deutschland
- Liste der Talsperren der Welt
Weblinks
Wiktionary: Stausee – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Stauseen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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