- Stefan Baron
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Stefan Baron (* 6. Februar 1948 in Dahn) ist Konzernsprecher der Deutschen Bank. Vorher war der Journalist Chefredakteur der WirtschaftsWoche.
Inhaltsverzeichnis
Studium
Er besuchte in Dahn das Humanistische Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium. Nach dem Abitur absolvierte er den Grundwehrdienst im Pressestab des kommandierenden Generals beim III. Korps in Koblenz. Danach studierte er von 1969 bis 1975 in Köln und am Institut d’Etudes Politiques in Paris Volkswirtschaftslehre, Politologie und Sozialpsychologie und schloss das Studium mit dem Diplom ab.
Anschließend ging Baron für ein Praktikum der empirischen Sozialforschung zu Rehabilitation Program Services Inc. Seal Beach (Kalifornien). Von 1976 bis 1978 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Entwicklungsländer am Institut für Weltwirtschaft in Kiel.
Journalismus
Danach begann er seine journalistische Berufslaufbahn als Redakteur im Politikressort der WirtschaftsWoche. Von 1982 bis 1989 arbeitete er für den Spiegel zunächst als Unternehmensredakteur in der Zentrale in Hamburg, dann als internationaler Finanzkorrespondent mit Sitz in Frankfurt am Main.
1990 kehrte Baron als stellvertretender Chefredakteur zur WirtschaftsWoche zurück. Ein Jahr später wurde er Ko-Chefredakteur, ab 1995 war er alleiniger Chefredakteur des Magazins. Daneben fungierte Baron auch als Herausgeber des Lifestyle-Magazins "fivetonine", das er 2004 als Gründungschefredakteur ins Leben rief.
Zum 1. Juni 2007 wechselte Baron als Kommunikationschef zur Deutschen Bank. Im Range eines Managing Directors und als enger Mitarbeiter von Bankchef Josef Ackermann verantwortet er dort die weltweite Kommunikation und Markenführung des Finanzinstituts sowie dessen Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility.
Auszeichnungen
Stefan Baron ist Träger des Scheffelpreises, des Friedrich-List-Preises und des Ludwig-Erhard-Preises.
Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher (u. a. Internationale Rohstoffpolitik, Kreative Zerstörer - 100 deutsche Gründerporträts, Die Informationsgesellschaft im neuen Jahrtausend und Die Entscheidung - Nachdenken über Deutschland).
Baron gehört dem Board of Trustees des American Institute for Contemporary German Studies in Washington D.C. an und war Mitglied des ersten "Deutsch-Chinesischen Dialogforums" sowie in seiner Zeit als Journalist der "World Media Leaders" beim World Economic Forum (WEF).
Zitate
„Raserei lässt sich nicht mit Argumenten bekämpfen, für sie wurde die Gummizelle erfunden.“ Im Rahmen der Heuschrecken-Debatte an Franz Müntefering gerichtet.
"Die allgemeine Sozialdemokratisierung in den vergangenen Jahrzehnten hat große Teile unseres Volkes anscheinend derart verweichlicht und entmündigt, dass sie zu mutigen Entscheidungen gar nicht mehr in der Lage sind. Ein Staat, der seine Menschen zu Zwergen macht, und sei es zu einem guten Zweck, wird eines Tages feststellen, dass sich mit kleinen Menschen keine großen Dinge erreichen lassen." Als Chefredakteur der Wirtschaftswoche im Gespräch mit Friedrich Merz.
Weblinks
- Literatur von und über Stefan Baron im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
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