- Stefan Schreyer
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Stefan Schreyer (* 23. Oktober 1946 in Gotha) ist ein ehemaliger Leichtathlet aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er war 1972 Olympiafünfter im Zehnkampf.
Schreyer platzierte sich 1967 erstmals bei der DDR-Meisterschaft im Zehnkampf, als er den achten Platz belegte. Aber erst 1972 konnte er sich unter den ersten drei platzieren, er wurde mit 7942 Punkten DDR-Meister. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München vertrat er die DDR zusammen mit Joachim Kirst, der aber nach dem Hürdenlauf aufgeben musste. Schreyer schloss als einziger der deutschen Zehnkämpfer seinen Wettbewerb ab, er erreichte seine persönliche Bestleistung von 7950 Punkten (7907 nach der heute üblichen Punktwertung). Als Fünfter lag er am Ende 34 Punkte hinter der Bronzemedaille, als Sprinter-/Werfertyp verlor er eine mögliche Medaille im abschließenden 1500-Meter-Lauf. Schreyer belegte 1973 und 1975 noch zweimal den zweiten Platz bei der DDR-Meisterschaft, jeweils hinter Dieter Krüger.
Schreyer nahm von 1967 bis 1975 an 14 Wettkämpfen im Nationaltrikot teil, die Olympischen Spiele 1972 blieben aber seine einzige große Meisterschaft. Der gelernte Elektromaschinenbauer startete für den SC Chemie Halle. Bei einer Körpergröße von 1,84 Meter betrug sein Wettkampfgewicht 84 Kilogramm.
Schreyer ist Trainer bei dem Verein LG Ohrahörselgas LV Gothaer Land und Trainer von Andy Dittmar.
Literatur
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
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