- Stephan Sinding
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Stephan Abel Sinding (* 4. August 1846 in Trondheim; † 23. Januar 1922 in Paris) war ein dänisch-norwegischer Bildhauer.
Stephan Sinding, Bruder des Komponisten Christian Sinding, studierte seit 1865 in Christiania Philosophie und Rechtswissenschaft, erwarb dort den Doktorgrad, wandte sich dann aber der Bildhauerkunst zu. 1871 ging er nach Berlin, wo er eine Zeit lang Schüler von Albert Wolff war.
Sein eigenartigstes und größtes Werk ist die Kolossalgruppe Mutter Erde (Moder Jord), die im Hof der Kopenhagener Ny Carlsberg Glyptotek aufgestellt ist und mit der er sich im Verlauf des ganzen Jahres 1900 beschäftigte. Als eigentliches Motiv und erste Bezeichnung für diese Plastik, die in einer der schwersten Zeiten Sindings entstand, schwebte ihm Terra mater, ultimum refugium vor: Die Mutter als letzte Zuflucht des Menschen, der unter der Last des Leides zu erliegen droht.
Zu Sindings bekannten Arbeiten zählen Statuen der norwegischen Dichter Henrik Ibsen und Bjørnstjerne Bjørnson, die vor dem Nationaltheatret in Oslo errichtet wurden.
Literatur
- Maximilian Rapsilber: Stephan Sinding, Marquardt & Co. Verlagsanstalt, Berlin o. Jahr (um 1910/11)
- Stephan Sinding. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 31, E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 85
Galerie
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Sindings Walküre, in Kopenhagen, 1908
Commons: Stephan Sinding – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorien:- Dänischer Bildhauer
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