Sterbemünze

Sterbemünze
Sterbethaler des sächsischen Kurfürsten Johann Georg III. († 1691)

Sterbemünze, gelegentlich auch Begräbnismünze genannt, ist die Bezeichnung für Münzen, die aus Anlass des Todes einer bedeutenden Person, zumeist eines regierenden Herrschers oder eines Münzherrn, insbesondere im kleinteiligen deutschen Reich etwa ab Mitte des 16. Jahrhunderts, ausgegeben wurden. Die Ausgabe von Sterbemünzen erfolgte bis Ende des 18. Jahrhunderts und war besonders in Sachsen sehr häufig.

Bei den Prägungen treten sowohl Gedenkmünzen als auch Kurantmünzen (also als Geld verwendete Münzen) auf. Häufig werden die Münzen nach ihrem Typ als Sterbet(h)aler, Sterbegulden, Sterbedukaten, Sterbegroschen etc. bezeichnet.

Auf der Vorderseite einer solchen Münze befindet sich zumeist das Porträt des Verstorbenen, auf der Rückseite das Wappen und wichtige Lebensdaten.


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