- Gedenkmünze
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Eine Gedenkmünze ist eine Münze, die durch ihr Motiv und/oder ihre Inschrift an ein denkwürdiges Ereignis oder eine bedeutende Persönlichkeit erinnert.
Früher nahmen Gedenkmünzen oft auf den Herrscher, seine Familie oder andere staatspolitische Themen Bezug, wie z. B. Geburten, Hochzeiten oder Todesfälle im Herrscherhaus, Thronjubiläen oder gewonnene Kriege. Sie hatten damit auch eine Propagandafunktion. Heute werden Gedenkmünzen vorwiegend geprägt, um sie an Sammler zu verkaufen und damit einen finanziellen Gewinn zu realisieren (Sammlermünzen).
Gedenkmünzen sind per definitionem gültige Zahlungsmittel, ihre Umlauffähigkeit ist aber – anders als bei Kursmünzen – oft nur theoretischer Natur, da meist mindestens eines der folgenden Merkmale auf sie zutrifft:
- ihr Nennwert kann für den Zahlungsverkehr unpraktisch sein,
- sie können bei der Bevölkerung unbekannt sein,
- sie können zu einem höheren Preis als dem Nennwert herausgegeben worden sein, oder
- sie können auf dem internationalen Markt verkauft werden, wo sie keinen gesetzlichen Kurs haben.
Ganz anders verhält sich dies bei den Zwei-Euro-Gedenkmünzen. Diese werden seit 2006 auch in Deutschland mit einer Auflagenhöhe von über 30 Mio. Stück jährlich extra für den Umlauf geprägt und in der Praxis als Zahlungsmittel akzeptiert.
Prägungen, die ähnliche Funktionen erfüllen wie Gedenkmünzen, aber per definitionem keinen Geldwert haben, nennt man Medaillen.
Siehe auch
- Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland
- Liste der Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (DM)
- Liste der Gedenkmünzen der DDR
- Gedenkmünzen der Schweiz
- Medaille
- Gedenknote
Weblinks
Commons: Commemorative coins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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