Stupid German Money

Stupid German Money

Stupid German Money (engl.: dummes deutsches Geld) ist ein ursprünglich von der US-amerikanischen Filmwirtschaft geprägter Begriff für Gelder aus geschlossenen Medienfonds des deutschlandspezifischen grauen Kapitalmarkts. Diese Fonds wurden unkritischen und leichtgläubigen Anlegern wegen hoher Abschreibungsmöglichkeiten als Steuersparmodell verkauft. Die Gelder flossen größtenteils in erfolglose amerikanische Filmproduktionen.[1]

Später wurde der Begriff auch für vergleichbare Investitionen privater und institutioneller deutscher Anleger in risikobehaftete und intransparente US-Wertpapiere aus anderen Branchen verwendet.[2] Als Grund wird bisweilen Leichtgläubigkeit und naives Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft vermutet. Auch die Verwicklung der IKB in die Krise am US-amerikanischen Subprime-Markt wird von manchen in diesen Zusammenhang gestellt.

Einzelnachweise

  1. Matthias Kurp: Medienfonds als ‚Stupid German Money‘. Steuersparmodell unterstützt Hollywood statt deutsche Filmemacher. Auf: medienmaerkte.de. Vgl. Schluss mit „Stupid German Money“. In: Süddeutsche Zeitung, 24. Juli 2007.
  2. Noch einmal: Stupid German Money? In: Börsennotizbuch, 7. August 2007. Vgl. Jens Berger: Stupid German Money. Auf: spiegelfechter.de, 2. August 2007.

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