Städtische Kliniken Dortmund

Städtische Kliniken Dortmund
Eingangsbereich Klinikzentrum Mitte
Eingangsbereich Klinikzentrum Nord

Die Klinikum Dortmund gGmbH, vormals Städtische Kliniken Dortmund, ist das größte Krankenhaus Nordrhein-Westfalens und das zweitgrößte kommunale Krankenhaus in Deutschland.

An den Standorten Klinikzentrum Mitte und Klinikzentrum Nord befinden sich 24 Fachkliniken und 1.559 Betten. Die Klinik hat ca. 4.200 Mitarbeiter und behandelt fast 200.000 Patienten jährlich.

Die Städtischen Kliniken Dortmund wurden 1876 unter dem Namen Luisen-Hospital eröffnet. An diesem Hospital wird bereits 1909 eine Krankenpflegeschule mit 2-jähriger Ausbildung eingerichtet.

Seit 1976 ist das Klinikum Dortmund Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

Geografische Lage, Klinikzentrum Mitte: 51° 30′ 32″ N, 7° 27′ 25″ O51.5087577.456827
Geografische Lage, Klinikzentrum Nord: 51° 32′ 2″ N, 7° 27′ 14″ O51.5340137.4537817

Inhaltsverzeichnis

Aktuelle Situation

Aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Kombination mit der aktuellen Gesundheitsreform beschlossen 2007 das Klinikum DO und das Knappschaftskrankenhaus Dortmund in den Bereichen Brustzentrum, interventionelle kardiologische Leistungen und kinderärztliche Versorgung zu kooperieren.

Im Jahr 2007 traten im Klinikum Salmonellenerkrankungen bei Patienten und Mitarbeitern auf. Diese hatten laut Presseberichten in der Klinikküche in dem Klinikzentrum Mitte ihren Ausgangspunkt.[1] Die alte Klinikküche sollte bereits Anfang des Jahres 2007 durch eine neue moderne Küche ersetzt werden. Diese wurde jedoch nicht rechtzeitig fertiggestellt, jedoch wurden in Folge der Situation bereits vorzeitig Teile der neuen Küche geöffnet und die alte Küche geschlossen.[2]

Im Jahr 2008 ist die wirtschaftliche Situation für das Klinikum bedrohlich, da aufgrund der Kosten- und Erlössituation viele Kliniken nicht mehr in der Lage sind, wirtschaftlich zu arbeiten. Hinzukommt ein Investitionsstau, der aufgrund fehlender Finanzmittel nicht aufgelöst werden kann. Im Juni 2008 spitzt sich die finanzielle Lage soweit zu, dass der Dortmunder Oberbürgermeister im Alleingang einen Sanierungsplan vorschlug, der jedoch vom Rat der Stadt Dortmund nicht angenommen wurde. Bis zur Erarbeitung eines tragfähigen Sanierungskonzeptes unterstützt die Stadt Dortmund das Klinikum mit Finanzmitteln aus dem Haushalt. [3]

Im November 2008 wurde Roland Berger Strategy Consultants beauftragt, das Klinikum im Sanierungsprozess zu unterstützen. In einer ersten Stellungnahme im Februar 2009 konnten bereits die ersten Erfolge auf dem "Weg zu Besserung" vermeldet werden. [4]

Fachbereiche

Das Klinikum Dortmund verfügt als Haus der Maximalversorgung über folgende Fachkliniken:

Klinikzentrum Mitte (Beurhausstraße 40):

  • Anästhesie
  • Augenklinik
  • Chirurgie
  • Dialyse
  • Frauenklinik
  • Hautklinik
  • HNO-Klinik
  • Kinderchirurgie
  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie
  • Medizinische Klinik: Kardiologie
  • Medizinische Klinik: Gastroenterologie
  • Neurologie
  • Nuklearmedizin
  • Orthopädie
  • Medizinische Strahlenphysik
  • Strahlentherapie und Radiologische Onkologie

Klinikzentrum Nord (Münsterstraße 240):

  • Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
  • Urologie
  • Medizinische Klinik - Pneumologie und Infektiologie
  • Medizinische Klinik - Angiologie, Diabetologie, Immunologie
  • Neurochirurgie
  • Unfallklinik
  • Schwerstverbranntenstation
  • Radiologische Abteilung

Außer den Fachkliniken bietet das Klinikum DO auch noch über folgende Fachzentren und Institute:

  • Blutspende DO - Institut für Transfusionsmedizin
  • Herz DO - Herzzentrum Dortmund
  • Westfälisches Brustzentrum
  • IntestinoDO - Darmkrebszentrum
  • Perinatalzentrum (Level 1)
  • Zentrum für Kinderonkologie
  • KIDS DO - Westfälisches Kinderzentrum
  • Rücken DO - Wirbelsäulenzentrum
  • Kontinenz DO - Kontinenz-Zentrum
  • ONKO DO - Interdisziplinäres Tumorzentrum
  • Diabetes DO - Diabesteszentrum
  • Gefäßzentrum
  • MIC Zentrum - Zentrum für minimalinvasive Chirurgie in der Urologie

1994 wurde auf Initiative von Prof. Dr. med. H. - U. Langendorff die „Dortmunder Hautbank e.V.“, die bis dahin erste Hautbank ihrer Art in Deutschlands, gegründet.

Leitende Mediziner

  • Dr. M. Albrecht (Kinderchirurgie)
  • Priv. Doz. Dr. T. Böker (Augenheilkunde)
  • Priv. Doz. U. Cassens (Transfusionsmedizin, Laboratoriumsmedizin, Med. Mikrobiologie)
  • Prof. Dr. T. Deitmer (HNO)
  • Dr. P. Distelmaier (Radiologische Abteilung)
  • Prof. Dr. P. Frosch (Dermatologie)
  • Prof. Dr. M. Heike (Gastroenterologie, Onkologie, Nephrologie)
  • Prof. Dr. Dr. S. Haßfeld (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie)
  • Prof. Dr. B.-D. Katthagen (Orthopädie)
  • Priv. Doz. R. Kothe (Wirbelsäulenchirurgie)
  • Priv. Doz. R. Krakor (Herzchirurgie)
  • Prof. Dr. D. Löhlein (Chirurgie)
  • Prof. Dr. J. Lorenzen (Pathologie)
  • Prof. Dr. Heitzer (Kardiologie)
  • Prof. Dr. K. Mathias (Radiologie)
  • Dr. G. Neumann (Gefäßchirurgie)
  • Dr. A. Risse (Diabetologie)
  • Dr. R. Rohn (Strahlentherapie)
  • Priv. Doz. Dr. D. Schneider (Pädiatrie, Perinatalmedizin, Kinderonkologie)
  • Priv. Doz. Dr. B. Schaaf (Pneumologie, Infektioktiologie)
  • Priv. Doz. R. Schultheiß (Neurochirurgie)
  • Prof. Dr. M. Schwarz (Neurologie)
  • Prof. Dr. Thomas Schwenzer (Frauenklinik)
  • Priv Doz. Dr. J.-P. Stahl (Unfallchirurgie, Schwerstverbranntenabteilung)
  • Prof. Dr. M. Truß (Urologie)
  • Priv. Doz. Dr. J.-F. Zander (Anästhesie)

Einzelnachweise

  1. Bericht über Salmonellen Erkrankungen im Klinikum Dortmund auf Spiegel Online
  2. Klinikum: "Küche wird nie wieder geöffnet", Der Westen
  3. Dicke Geldspritze für ein Klinikum im Koma, Der Westen
  4. Sparkurs am Dortmunder Klinikum gestartet, RN

Weblink


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