- Städtisches Werner-von-Siemens-Gymnasium
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Städtisches Werner-von-Siemens-Gymnasium Schulform Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium Gründung 1970 (seit 1975 eigenes Schulgebäude) Ort München Land Bayern Staat Deutschland Koordinaten 48° 6′ 34,1″ N, 11° 38′ 55,3″ O48.10947222222211.648694444444Koordinaten: 48° 6′ 34,1″ N, 11° 38′ 55,3″ O Träger Stadt München Schüler etwa 1050 (Stand Schuljahr 2011/2012) Leitung OStDin Margot Obermeier Website www.wsg.musin.de Das Städtische Werner-von-Siemens-Gymnasium (kurz: WSG) ist ein Gymnasium in München, das 1970 mit ursprünglichem Sitz in der Grundschule am Strehleranger als eines von neun zwischen 1967 und 1973 entstandenen städtischen Gymnasien gegründet wurde. Nach mehreren Gastunterbringungen verfügt die Schule seit 1975 über ein eigenes Schulgebäude.[1] Das Gymnasium ist wie auch die benachbarte Werner-von-Siemens-Realschule nach dem Erfinder und Firmengründer Werner von Siemens benannt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Gymnasium befindet sich im Schulzentrum an der Quiddestraße in unmittelbarer Nähe des Ostparks im Stadtteil Neuperlach und wird von der Quidde-, der Albert-Schweitzer- und der Heinrich-Wieland-Straße eingegrenzt. Die Schule ist mit der U-Bahn-Linie 5 (Quiddestraße) und den Bus-Linien 139, 192, 197 und 199 erreichbar.
In den Jahren 2007, 2008 und 2009 wurde das Schulzentrum renoviert. In dieser Zeit befanden sich die Realschule und die Orientierungsstufe in einem anderen Schulgebäude und das Gymnasium jeweils auf den Seiten des Gebäudes, wo gerade nicht umgebaut wurde. Seit dem Schuljahr 2009/2010 sind wieder alle Schulen in dem renovierten Schulgebäude.
Sprachenfolge
- Sprachliches Gymnasium (SG)
- Englisch (ab Jahrgangsstufe 5)
- Latein (2. Fremdsprache)
- Italienisch (3. Fremdsprache)
- Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium (NTG)
- Englisch (ab Jahrgangsstufe 5)
- Latein oder Französisch (2. Fremdsprache)
Wahlunterricht (nachmittags)
Fotografie, Schulspiel (Theaterpädagogik), Spanisch, Türkisch, Italienisch, Werken, Orchester, Chor , Instrumentalunterricht (Violine, Violoncello), Schulband
Wahlunterricht in Sport: Inline-Skating, Sportklettern, Tischtennis, Volleyball, Basketball, Fußball, Badminton und Schwimmen.
Besonderheiten
In der 5. und 6. Jahrgangsstufe wird der Unterricht im Fach Deutsch in Kleingruppen gehalten. Damit ist eine intensive Förderung der Kompetenz im Deutschen etabliert. Die Förderung im Deutschen wird als besonders wichtig erachtet, da eine gute Sprachbeherrschung eine der wesentlichen Grundlagen für einen langfristigen Erfolg am Gymnasium darstellt.
Infrastruktur
Das gesamte Schulgebäude ist vernetzt und somit stehen in allen Klassenräumen Internet-Zugänge und vereinzelt auch Computer zur Verfügung. Die Computernutzung erfolgt hauptsächlich in den vier Computerräumen. Auf einem Teil der Nordwiese wurde in den letzten Jahren ein Hochseilgarten errichtet.
Unterricht
In den 5. und 7. Klassen findet ein Skill-Trainingsprogramm zur Erlernung der am Gymnasium erforderlichen Arbeitstechniken statt. Ab der neunten Klasse wird der Geografie bzw. Geschichts-Unterricht wahlweise in Deutsch oder Englisch angeboten (→ zweisprachiger Unterricht).
Betreuungsangebote
An der Schule gibt es eine schuleigene Mensa und eine eigene Leihbibliothek. In der 5. und 6. Jahrgangsstufe wird je eine Klasse im Ganztagsbetrieb geführt. Für die anderen Klassen gibt es ein optionales Ganztagsangebot (Mittagsangebot, Hausaufgabenbetreuung, Förderunterricht).
Ferner steht der Schulhort in der Hauptschule an der Albert-Schweitzer-Straße für die Jahrgangsstufen 5–9 zur Verfügung.
Förderverein
Im Jahr 2003 wurde aufgrund der Einsparungen öffentlich bereitgestellter Finanzen der Förderverein Werner-von-Siemens-Gymnasium e. V. mit dem Ziel der Verbesserung der Ausbildungsbedingungen für die Schüler am Städtischen Werner-von-Siemens-Gymnasium gegründet.
Drehort
Das Werner-von-Siemens-Gymnasium war der Drehort des 1984 veröffentlichten Films Echt tu matsch, in dem in einem Experiment den Schülern die Kontrolle übergeben wird.
Soziale Aspekte
Wie auch bei anderen Schulen im Stadtteil Neuperlach ist der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund erheblich, der Migrantenanteil beträgt ca. 50 Prozent. Um allen Schülern einen erfolgreichen Besuch des Gymnasiums bis zum Abitur zu ermöglichen, gibt es in der 5., 6. und 7. Jahrgangsstufe eine intensive Förderung im Fach Deutsch im Pflichtunterricht durch die Einrichtung von Kleingruppen. Integrations- und Präventionsprogramme (obligatorisch im Rahmen des Pflichtunterrichts) fördern die interkulturelle Kompetenz aller Schüler. Die Landeshauptstadt München unterstützt diese Maßnahmen ideell und finanziell. Die teilnehmenden Schüler profitieren von den Fördermodulen, und in den Abiturjahrgängen beträgt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund ca. 40 Prozent. Auf Grund ihres Engagements zur Integration aller Schülerinnen und Schüler zu einem gemeinsamen produktiven Leben und Lernen wurde die Schule mit dem Sonderpreis "Münchner Lichtblicke 2010" ausgezeichnet. Dieser Preis wird jährlich durch die Landeshauptstadt München, den Ausländerbeirat und den Verein Lichterkette ausgelobt. Er wurde der Schule am 17. Januar 2011 bei einem Festakt im Saal des Alten Rathauses verliehen. Ausdrücklich gewürdigt wurde "... der engagierte Einsatz ... für ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen in München". Die Schülerzahl in den einzelnen Klassen rangiert mit bis zu 33 Schülern pro Klasse im überdurchschnittlichen Bereich. Unterrichtsausfälle beziffern sich üblicherweise auf 85–105 Schulstunden pro Jahr.
Quellen
- ↑ WSG: Chronik des Städt. Werner-von-Siemens-Gymnasiums (Stand: 2007)
Weblinks
Kategorien:- Gymnasium in München
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