- Sundance Festival
-
Das Sundance Film Festival ist ein US-amerikanisches Filmfestival. Es gehört weltweit zu den größten seiner Art. Das Festival findet jährlich in Park City und Salt Lake City, Utah, statt. Es ist die weltweit wichtigste Plattform für unabhängige amerikanische und internationale Produktionen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Festival wurde 1978 unter dem Namen "Utah/US Film Festival" gestartet, um mehr Filmemacher nach Utah zu ziehen. Zu der Zeit bestand das Festival hauptsächlich aus der Präsentation einiger Retrospektiven und Podiumsdiskussionen für Filmemacher. Es gab jedoch schon damals kleinere Vorführungen für Filme, die außerhalb Hollywoods entstanden.
Das Festival wurde von zwei Faktoren vor der Randexistenz als einem kleinen, unbedeutenden Regionalfestival bewahrt. Zum ersten war dies ab 1981 Robert Redford. Der bekannte Schauspieler und Regisseur wohnte selbst in Utah und wurde zum Vorstandsvorsitzenden des Festivals. So gelang es, weit mehr Aufmerksamkeit auf das Festival zu lenken, als dies ohne den Namen Redfords möglich gewesen wäre.
Der zweite Faktor war die zeitliche Verlegung des Festivals von September auf den Januar, also vom Sommer in den Winter. Dies geschah angeblich auf einen Ratschlag Sydney Pollacks hin, der anmerkte, dass ein Festival in einem Skigebiet im Winter dazu führen würde, „dass Hollywood hier die Tür einrennt, um daran teilzunehmen“.
Das Management wurde 1985 vom Sundance Institute, einer Non-Profit-Organisation, übernommen und 1991 wurde das Festival offiziell in Sundance Film Festival umbenannt. Viele unabhängige Filmemacher verdanken ihren Durchbruch dem Festival, darunter Kevin Smith, Robert Rodriguez, Quentin Tarantino, James Wan, Marc Forster und Jim Jarmusch. Das Festival brachte auch einige Filme ins Licht der Öffentlichkeit, wie zum Beispiel Saw, Blair Witch Project, El Mariachi, Clerks, Sex, Lügen und Video, Napoleon Dynamite, American Splendor, Super Size Me, Donnie Darko und zuletzt Little Miss Sunshine.
Namensgebung
Das Sundance Film Festival wurde von Robert Redford nach seiner Rolle des Sundance Kid im Film Zwei Banditen benannt, seiner Lieblingsfigur.
Quellen
- ↑ „Sundance-Filmfestival. Padre Nuestro" gewinnt“, dpa / Tagesspiegel, 28. Januar 2007
Literatur
- Peter Biskind: Sex, Lies & Pulp Fiction: Hinter den Kulissen des neuen amerikanischen Films. Rogner & Bernhard, 2005, ISBN 3-8077-1004-3.
- Lory Smith: Party in a box. The story of the Sundance Film Festival. Gibbs Smith Publisher, Salt Lake City 1998, ISBN 0-87905-861-7
Weblinks
Wikimedia Foundation.