- Sunday roast
-
Der Sunday roast ist eine traditionelle britische Hauptmahlzeit, die an Sonntagen serviert wird, normalerweise am frühen Nachmittag. Er besteht aus Rostbraten mit Beilagen. Andere Bezeichnungen für diese Mahlzeit sind Sunday dinner, Sunday lunch, Roast dinner und Sunday joint. Das Gericht soll im 18. Jahrhundert in der Grafschaft Yorkshire entstanden sein, als in der Landwirtschaft zahlreiche ertragssteigernde Produktionsmethoden wie Mechanisierung, Fruchtfolge und selektive Zucht Einzug fanden. Man nimmt an, die Tradition des Sunday roast sei entstanden, weil das Fleisch am Sonntagmorgen vor dem Kirchgang in den Ofen geschoben werden konnte und dann nach der Rückkehr zur Mittagszeit verzehrt werden konnte.
Typische Zutaten
Für den Sunday roast können Rind, Huhn, Lamm, Schwein oder Lachs verwendet werden, saisonal auch Ente, Gans, Speck, Truthahn und (selten) Wild. In jüngster Zeit sind auch vegetarische Alternativen wie Quorn beliebt geworden. Nachfolgend sind die traditionellen Varianten aufgeführt, jeweils mit den üblichen Beilagen (wenn auch viele Leute verschiedene Kombinationen anwenden):
- Roastbeef - serviert mit Yorkshire-Pudding und je nach Vorliebe Meerrettich oder Senf
- Schweinefleisch - serviert mit Schwarte mit einer Salbei-Zwiebel-Füllung sowie je nach Vorliebe Apfelmus oder Senf
- Lammfleisch - serviert mit einer Salbei-Zwiebel-Füllung sowie je nach Vorliebe Pfefferminzsauce oder Gelee
- Hühnerfleisch - serviert mit in Speck gerollten Chipolata-Würstchen („pigs in a blanket“), dazu entweder Brotsauce, Preiselbeerensauce oder Gelee
Sunday roast kann mit zahlreichen gekochten oder geschmorten Gemüsearten serviert werden. Das Gemüse kann je nach Saison oder Region variieren; meistens gehören aber geschmorte Kartoffeln dazu. Diese werden in der Fettpfanne zubereitet oder auch mit einer Bratensauce aus Bouillonwürfeln oder Mehlschwitze. Andere Gemüse, die verwendet werden können, sind Püree aus Steckrüben, Speiserüben, gekochter Weißkohl, geschmorte Pastinaken, gekochte Karotten und Erbsen.
Wikimedia Foundation.