Susan Collins

Susan Collins
Susan Collins

Susan Margaret Collins (* 7. Dezember 1952 in Caribou, Maine) ist eine US-amerikanische Politikerin der Republikanischen Partei, die den Bundesstaat Maine seit dem 3. Januar 1997 im US-Senat vertritt. Sie war von Januar 2003 bis Januar 2007 Vorsitzende des Ausschusses für Homeland Security und ist seither Ranking Member der Republikaner in diesem Ausschuss.

Leben

Die Katholikin irischer Abstammung absolvierte ein Studium an der St. Lawrence University. Sie arbeitete von 1975 bis 1987 für den Senator William Cohen aus Maine, bis sie Vorsitzende der Kommission für Finanzregulierung in ihrem Heimatstaat wurde. 1992 arbeitete sie kurzfristig als Regionaldirektor Neuengland der Small Business Administration. 1993 zog sie nach Massachusetts, wo sie 1993 als Stellvertretender Finanzminister amtierte.

Politik

Collins kehrte 1994 nach Maine zurück. Dort kandidierte sie im selben Jahr für das Amt des Gouverneurs, belegte aber hinter dem siegreichen Angus King, einem unabhängigen Bewerber, und dem Demokraten Joseph Brennan lediglich den dritten Platz.

Brennan und Collins trafen sich in der Senatswahl 1996 wieder. Der Republikaner Cohen war nicht mehr zur Wahl angetreten und Collins konnte sich mit 49% gegenüber Brennans 44% durchsetzen. 2002 verteidigte sie ihren Sitz mit 58% gegenüber 42% der Demokratin Chellie Pingree, 2008 wurde sie mit großem Abstand gegenüber Tom Allen für eine dritte Amtszeit bestätigt.

Ihren ersten öffentlichkeitswirksamen Auftritt im Senat hatte Collins während des Impeachment-Verfahrens gegen Bill Clinton: Sie scheiterte mit dem Vorschlag, getrennte Abstimmungen durchzuführen, um einmal darüber abzustimmen, ob Clinton schuldig sei, und ein weiteres Mal, um ihn vom Amt abzusetzen. Nachdem dieser Plan scheiterte, votierte sie für Freispruch, da sie ihn für schuldig hielt, die Anklagepunkte aber ihrer Ansicht nach nicht gewichtig genug waren, um Clinton des Amtes zu entheben.

Collins gilt als gemäßigte Republikanerin. Sie gehört der Republican Main Street Partnership an, die sich für eine enge Zusammenarbeit mit moderaten Demokraten einsetzt. Sie befürwortet Stammzellenforschung und stimmte dagegen, Abtreibungen weiter einzuschränken. Ebenso war sie dagegen, einen Verfassungszusatz einzuführen, der gleichgeschlechtliche Ehen verboten hätte. Ferner stimmte sie in Wirtschaftsfragen des Öfteren mit der demokratischen Minderheit und gegen mehrere Teile von George W. Bushs Steuersenkungsplan; ebenso war sie dafür, Ölbohrungen in Alaska zu beschränken.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2004 war sie als mögliche Ministerin für Innere Sicherheit in einem Kabinett John Kerry im Gespräch, da sie als eine der wenigen Republikanerinnen galt, die für ihn akzeptabel gewesen wären und so seinen Anspruch, alle Amerikaner zu repräsentieren, hätte symbolisieren können.

Weblinks

 Commons: Susan Collins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Susan Collins — Infobox Senator | name=Susan Collins jr/sr=Junior Senator state=Maine party=Republican alongside=Olympia Snowe term start=January 7, 1997 preceded=William Cohen succeeded= order2=Chairwoman of the Senate Committee on Homeland Security and… …   Wikipedia

  • Susan Collins — Pour les articles homonymes, voir Collins. Susan Collins Sénateur junior, Maine …   Wikipédia en Français

  • Susan Margaret Collins — Susan Collins Pour les articles homonymes, voir Collins. Susan Collins …   Wikipédia en Français

  • Susan Alexis Collins — Susan Collins PhD, (born 1964, London) is an English artist and academic; one of the UK s leading artists working with digital media.cite web |url=http://www.ciac.ca/magazine/archives/no 25/entrevue.htm |publisher=Magazine électronique du CIAC… …   Wikipedia

  • Collins (Familienname) — Collins ist ein englischer Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Name kann patronymischen Ursprungs sein („Sohn des Colin“) oder auf inselkeltische Namen zurückgehen. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K …   Deutsch Wikipedia

  • Susan Margaret Collins — Offizielles Senatsfoto von Susan Collins Susan Margaret Collins (* 7. Dezember 1952 in Caribou, Maine) ist republikanische US Senatorin für den US Bundesstaat Maine. Sie war von Januar 2003 bis Januar 2007 Vorsitzende d …   Deutsch Wikipedia

  • Collins (surname) — The surname Collins has a variety of likely origins in Britain and Ireland: Anglo Saxon: A patronymic surname based on the name Colin, an English diminutive form of Nicholas. In England, Collins usually signified son of Colin. Irish: cuilein =… …   Wikipedia

  • Collins — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Sommaire 1 Patronyme 2 Toponyme 3 …   Wikipédia en Français

  • Susan — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom.  Pour l’article homophone, voir Suzanne. Sommaire 1 Chanson …   Wikipédia en Français

  • Susan L. Still-Kilrain — Susan Still Kilrain Land (Behörde): USA (NASA) Datum der Auswahl: 9. Dezember 1994 (15. NASA Gruppe) Anzahl der Raumflüge: 2 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”