- Susanne Hennig
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Susanne Hennig (* 13. Oktober 1977 in Demmin) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke) und Mitglied im Thüringer Landtag.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hennig schloss ihr Abitur 1996 am Erfurter Sportgymnasium ab. Von 1984 bis 1999 war sie Leistungssportlerin im Eisschnelllauf. Von 1996 bis 2001 studierte Hennig Erziehungswissenschaften an der Universität Erfurt und schloss als Diplompädagogin ab. Im Anschluss daran arbeitete sie bei der PDS-Fraktion im Thüringer Landtag von 2001 bis 2004 als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bildung und Medien.
Politik
Susanne Hennig ist Mitglied der Partei Die Linke und dort seit Oktober 2007 Mitglied im Stadtvorstand Erfurt. Auf Kommunaler Ebene ist sie seit 2004 im Erfurter Stadtrat vertreten. Dort ist ist sie überwiegend für Jugendpolitik und Jugendförderplanung zuständig. Bereits seit 2002 ist sie Mitglied des Jugendhilfeausschuss der Stadt Erfurt.
Zur selben Zeit wie der Einzug in den Stadtrat wurde sie über das Jugendticket der PDS mit 26 Jahren als jüngste Abgeordnete in den Thüringer Landtag gewählt. Dort ist sie in der Linksfraktion für Ausbildungs- und Studierendenfragen zuständig. Sie ist Mitglied im Bildungsausschuss und stellvertretendes Mitglied im Wissenschafts- wie auch im Wirtschaftsausschuss. Zusammen mit ihrem Kollegen Matthias Bärwolff eröffnete sie im Oktober 2004 das offene Jugendwahlkreisbüro RedRoXX[1] in der Erfurter Innenstadt. Das RedRoXX ist einer der Anlaufpunkte für die linke, alternative Szene im Erfurter Raum. Hennigs politische Schwerpunkte liegen in der Hochschul- und Ausbildungspolitik, im Antifabereich, der politischen Bildung und der Nachwuchsförderung.
Hennig koordiniert mehrere Arbeitskreise, wie zum Beispiel die SprecherInnenrunde der ausbildungspolitischen SprecherInnen der Landtage und der Bundestagsfraktion ihrer Partei und die AG Studierendenpolitik im RedRoXX. Hennig war Erstunterzeichnerin des Aufrufes „Für eine antikapitalistische Linke“[2].
Im November 2006 wurde Hennig aufgrund ihres Plädoyers für „französische Verhältnisse“ während einer Studierendendemonstration von der Landtagspräsidentin in ihrer Funktion als Schriftführerin im Landtag sanktioniert und in Folge dessen aus einer Landtagssitzung ausgeschlossen. Der Rechtsstreit vor dem Thüringer Verfassungsgericht endete mit einem Vergleich, den Hennig als Erfolg wertete[3].
Beispiele für ihre Unterstützung der außerparlamentarischen sozialen Bewegungen und Protestformen sind die Unterstützung für das Sozialforum in Deutschland 2005 in Erfurt, ihre Teilnahme an den Protesten gegen den G8-Gipfel in Rostock 2007, verschiedene Demonstrationen gegen Naziaufmärsche, und ihre Unterstützung des Boykotts von Verwaltungsbeiträgen der Thüringer Studierenden 2008.
In der Landtagswahl in Thüringen 2009 zog sie als Direktkandidatin für den Wahlkreis Erfurt II in den Thüringer Landtag ein.
Mitgliedschaften
Neben ihrer Parlamentarischen Arbeit ist Mitglied bei der Gewerkschaft Ver.di, seit 2001 Trainerin des Breitensports Sektion Eisschnelllauf des ESC Erfurt e.V., durch die Wahl im Landtag ist sie seit 2004 Mitglied im Stiftungsrat der Bildungs- und Begegnungsstätte Weimar
Weblinks
Commons: Susanne Hennig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Persönliche Homepage
- Hennig auf der Homepage des Landtages
- Hennig auf der Seite der Landtagsfraktion
- Wahlkreisbüro RedRoXX
Einzelnachweise
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