- Synthliboramphus hypoleucus
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Lummenalk Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes) Familie: Alkenvögel (Alcidae) Gattung: Synthliboramphus Art: Lummenalk Wissenschaftlicher Name Synthliboramphus hypoleucus Xantus, 1859 Der Lummenalk (Synthliboramphus hypoleucus) ist ein kleiner Meeresvogel des nördlichen Pazifiks aus der Familie der Alkenvögel. Er brütet auf Inseln vor der Küste Kaliforniens und Mexikos.
Der Lummenalk hat ein schwarz-weißes Gefieder, einen kleinen Kopf und einen dünnen, scharfen Schnabel. Gemeinsam mit dem Caverialk hat diese Art die südlichsten Verbreitungsgebiete von Alkenvögeln. Die Brutgebiete liegen auf den kalifornischen Channel Islands, auf Guadalupe und auf weiteren Inseln vor der Küste Niederkaliforniens. Außerhalb der Brutzeit lebt der Lummenalk auf dem offenen Meer bis in das Gebiet von British Columbia.
Bei den Tauchgängen zur Nahrungssuche folgen Lummenalken oft größeren Raubfischen, wie z. B. dem Thunfisch, und fangen dabei kleinere Fische. Beim Tauchen benutzen diese Vögel ihr Flügel, die sie mit kraftvollen Schlägen voranbringen. Lummenalken werden auch außerhalb der Brutzeit oft paarweise gesehen und es wird vermutet, dass sie auch gemeinsam jagen. Sie brüten in kleinen Höhlen, in Felsnischen oder unter Büschen in offenen Kolonien. Zum Nest kehren Lummenalken nur nachts zurück. Gewöhnlich werden die zwei Eier einen Monat lang bebrütet. Die Küken sind ausgesprochene Nestflüchter und laufen schon 2 Tage nach dem Schlüpfen allein zum Meer, wo sie von den Eltern gerufen werden. Dann schwimmt die ganze Familie aufs offene Meer zur Nahrungssuche.
Der Lummenalk gehört zu den höher gefährdeten Arten der Alkenfamilie. Großen Schaden richtet die Verschmutzung des Meeres in ihrem Verbreitungsgebiet an. Ein Großteil der Population lebt in der vielbefahrenen Gegend von Los Angeles. Da diese Art so eine geringe Ausbreitung hat könnte ein einziges Tankerunglück verheerende Folgen haben. Auch in die Brutgebiete eingeführte Tiere, wie Ratten und verwilderte Katzen stellen eine große Gefahr dar. Einmal konnte erreicht werden, dass die Ratten der Anacapa-Insel mit Hilfe von Ködern entfernt wurden.
Weblinks
- Synthliboramphus hypoleucus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009
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