- Syrische Kirchen
-
Syrische Kirchen ist ein Oberbegriff für verschiedene christliche Kirchen im syrischen Kulturraum sowie aus ihr hervorgegangene Kirchen in anderen Regionen. Ihre wichtigsten Zentren sind Antiochia, Edessa, Damaskus, Beirut und Bagdad.
Die Mitglieder dieser Kirchen werden Aramäer/Assyrer oder auch Chaldo-Assyrer genannt, ihre Eigenbezeichnung ist Suryoye.
Die folgenden Kirchen fallen unter diesen Begriff, unterteilt in die westsyrische und ostsyrische Kirchen:
Westsyrische Kirchen (der Ursprung dieser Kirchen ist Antiochia)
- Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, versteht sich als Mutter der syrischen Kirchen, war meist auf dem Land vertreten
- Rum-Orthodoxe Kirche, spaltete sich von der syrisch-orthodoxen Kirche ab, Byzanz-orientiert, war meist in den Städten vertreten
- Maronitisch-Syrische Kirche von Antiochien (Maroniten), durch die Wahl eines eigenen Patriarchen im 7. Jh. unabhängig geworden, nach dem Mönch Maroun benannt, betrachtet sich als durchgehend mit der römisch-katholischen Kirche verbunden, d.h. nicht uniert, da schon immer in Union mit Rom
- Syrisch-katholische Kirche, Abspaltung von der syrisch-orthodoxen Kirche im 17. Jh., Union mit der römisch-katholischen Kirche
- Melkitische Griechisch-Katholische Kirche (Melkiten), Abspaltung von der Rum-Orthodoxen Kirche im 18. Jh., Union mit der römisch-katholischen Kirche
Eine Sonderstellung haben folgende Kirchen aus Indien innerhalb der westsyrischen Kirchen- Syro-Malankara Katholische Kirche (Thomaschristen)
- Malankara Orthodox-Syrische Kirche (Thomaschristen)
Ostsyrische Kirchen- Assyrische Kirche des Ostens (Nestorianer)
- Chaldäisch-Katholische Kirche, katholische Zweig der assyrischen Kirche des Ostens, seit dem 16. Jh. mit Rom uniert
- Alte Kirche des Ostens, entstand 1968 durch ein Schisma der Assyrischen Kirche des Ostens
Eine Sonderstellung haben folgende Kirchen in Indien- Mar-Thoma-Kirche, protestantisch
Siehe auch
Weblinks
Wikimedia Foundation.