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Wilhelm Szilasi (* 19. Dezember 1889 in Budapest, Ungarn; † 1. November 1966 in Freiburg im Breisgau) war ein deutsch-ungarischer Philosoph und Phänomenologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Szilasi war im Jahre 1918 für ein paar Monate Professor in Budapest. Durch Heideggers Lehrverbot wurde er 1947 dessen Nachfolger an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Seine wissenschaftliche Arbeit wurde maßgeblich von Edmund Husserl und Martin Heidegger beeinflusst. Einen besonderen Schwerpunkt Szilasis bildete das Verhältnis von Philosophie und den Naturwissenschaften.
1933 emigrierte er auf Grund der nationalsozialistischen Verfolgung in die Schweiz und lebte bis zum Ende seines Lebens in Brissago. Er unterhielt Kontakte sowohl zu ungarischen als auch zu deutschen Intellektuellen und Künstlern. So war er aus Ungarn zum Beispiel mit Mihály Babits, Tibor Déry, Milán Füst oder mit Georg Lukács befreundet. In Deutschland stand er mit Wolfgang Schadewaldt, Ludwig Binswanger oder mit Karl Löwith in engem Kontakt.
1958 erhielt er den Ehrendoktor der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Publikationen (Auswahl)
- Phantasie und Erkenntnis, Francke, Bern 1969.
- Philosophie als strenge Wissenschaft, Klostermann, Frankfurt 1965. (diverse Neuauflagen)
- Philosophie und Naturwissenschaft, Francke, Bern 1961.
- Einführung in die Phänomenologie Edmund Husserls, Niemeyer, Tübingen 1959.
- Macht und Ohnmacht des Geistes - Interpretationen zu Platon, Alber, Freiburg im Breisgau 1946.
- Wissenschaft als Philosophie, Europa Verlag, Zürich 1945.
Literatur
- Helmut Höfling (Hrsg.): Beiträge zu Philosophie und Wissenschaft, Wilhelm Szilasi zum 70. Geburtstag, Franke, München 1970.
Weblinks
- Interview mit Detlev von Uslar, einem Studenten Wilhelm Szilasis (auf Ungarisch) [1]
Personendaten NAME Szilasi, Wilhelm KURZBESCHREIBUNG deutsch-ungarischer Philosoph und Phänomenologe GEBURTSDATUM 19. Dezember 1889 GEBURTSORT Budapest, Ungarn STERBEDATUM 1. November 1966 STERBEORT Freiburg im Breisgau
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