- Széchényi-Bibliothek
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Die Széchényi-Nationalbibliothek ist die Nationalbibliothek des ungarischen Staates. Ihre Hauptaufgaben sind das Sammeln des schriftlichen Kulturerbes, dessen Erfassung, Pflege und Bearbeitung sowie die Aufgabe, das kulturelle Erbe der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Geschichte
Die Bibliothek wurde von Graf Ferenc Széchényi am 25. November 1802 gegründet. Sie war das erste öffentliche Institut in Ungarn. Zur Zeit der Gründung besaß die Bibliothek mehr als 13.000 Bücher, mehr als 1.200 Manuskripte, mehrere hundert Landkarten, Wappen, Stiche und Münzen. Ihr Gründungsdokument wurde am 26. November 1802 vom König bestätigt, und das Institut selbst wurde 1803 für die Öffentlichkeit in Pest (östliche Stadthälfte von Budapest) eröffnet. Die Bibliothek wurde anfangs durch freiwillige Spenden finanziert.
Diese Gelder ermöglichten die Eröffnung des Ungarischen Nationalmuseums, in dessen Institutionssystem die Nationalbibliothek eingepasst wurde. Danach hieß die Nationalbibliothek offiziell Széchényi-Nationalbibliothek des Nationalmuseums. Die Münzen, die zuerst im Besitz der Bibliothek waren, wurden Eigentum des Museums.
1846–1847 wurde die Nationalbibliothek ins klassizistische Gebäude des Nationalmuseums verlegt. 1949 wurde sie wieder zu einer selbständigen Einrichtung.
Seit 1985 ist die Nationalbibliothek im Gebäude F der Budaer Burg untergebracht.
Literatur
- Gabriella Somkuti: Az Országos Széchényi Könyvtár története, 1802–1918. OSZK, Budapest 2002, ISBN 963-200-437-X (Digitalisat)
Weblinks
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