- Sächsische Ostmark
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Die Sächsische Ostmark, lateinisch marchia orientalis, entstand im Jahre 937 auf Anweisung des ostfränkischen Königs Otto I. auf dem Gebiet der einstigen fränkischen Sorbenmark. Ihr erster und einziger Markgraf war Gero, weswegen sie auch Geromark genannt wird. Nach Geros Tod im Jahre 965 wurde die Sächsische Ostmark in fünf kleinere Marken aufgeteilt.
Ausdehnung
Gero erweiterte seinen Machtbereich durch die Unterwerfung und Eroberung der slawischen Stämme beträchtlich, sodass das Deutsche Königreich, nach der Unterwerfung der Lausitz im Jahre 963, im Osten eine gemeinsame Grenze mit dem Herzogtum Polen erhielt. Im Süden grenzte Geros Markgrafschaft an das Herzogtum Böhmen, im Norden an die Mark der Billunger und im Westen an das Stammgebiet der sächsischen Feudalherren, das Stammesherzogtum Sachsen, eine der Hauptprovinzen des Deutschen Königreiches.
Nach dem Tode Geros im Jahre 965 und der Teilung seines Herrschaftsgebietes gingen aus der Sächsischen Ostmark die Nordmark, die Mark Lausitz, die Mark Meißen, die Mark Merseburg und die Mark Zeitz hervor.
Später kam es in Folge von Erbteilungen zu weiterer territorialer Zersplitterung und zur Konstituierung der Mark Landsberg und des Osterlandes.
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