Sächsischer Bergsteigerbund

Sächsischer Bergsteigerbund

Der Sächsische Bergsteigerbund (SBB) ist ein Bund von Einzelmitgliedern, kleinen und größeren Klubs und der größte Bergsportverband der Region für bergsportlichen Aktivitäten in der Sächsischen Schweiz und deren Umgebung und auch der größte Sportverband in Sachsen. Ziel des SBB ist es, das Bergsteigen und alpine Sportarten in den Alpen und den deutschen Mittelgebirgen zu fördern. Als Gebietsbetreuer für das Klettergebiet Sächsische Schweiz im Deutschen Alpenverein (DAV) heißt das für den Verein in erster Linie, sich für die Sächsische Schweiz, das Sächsische Klettern und dem Schutz der Natur im Nationalpark Sächsische Schweiz zu engagieren.

Diese Ziele verfolgt der Verein mit den verschiedenen Mitteln. Auf der einen Seite sind das Maßnahmen zur Sicherstellung des Bergsteigens, wie die Betreuung der Ringe, Abseilösen und Gipfelbücher, die Felssanierung und die Sicherung von Wegen. Auf der anderen Seite aber auch Ausbildungsmaßnahmen, die Fortschreibung der Sächsischen Kletterregeln[1], die Durchführung gemeinsamer Bergfahrten und die Pflege kultureller Werte. Der SBB hat eigene Chöre und unterhält zwei Hütten in der Sächsischen Schweiz (im Bielatal und bei Saupsdorf) und ein Archiv für die Gipfelbücher der Sächsischen Schweiz. Eine Arbeitsgruppe des Vereins beurteilt neu erschlossene Kletterwege (Erstbegehungen) auf die Einhaltung der sächsischen Kletterregeln.

Der SBB ist eingetragener Verein, und unterhält Geschäftsstellen in Dresden und in Pirna.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der SBB wurde am 1. März 1911 gegründet, zu den ersten Mitgliedern gehörte unter anderem Rudolf Fehrmann. Wie alle deutschen Vereine wurde der SBB 1945 verboten und konnte in der Nachkriegszeit und der DDR seine Aktivitäten nicht wieder aufnehmen. Am 21. Dezember 1989 wurde der SBB wiedergegründet und wurde im Sommer 1990 Sektion des Deutschen Alpenvereins.

Literatur

  • Albert Goldammer und Martin Wächtler:Bergsteigen in Sachsen; Sächsischer Bergsteigerbund, Dresden 1936
  • Autorenkollektiv: Festschrift 100 Jahre Sächsischer Bergsteigerbund, Dresden, 2011

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Sächsischer Bergsteigerbund: Sächsische Kletterregeln (http://www.gipfelbuch.de/kletterregeln.htm) Zugriff: 18. Januar 2008

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Geschichte des Kletterns in der Sächsischen Schweiz — Die Sächsische Schweiz gilt als eines der ältesten Klettergebiete der Erde und wird auch als „Wiege des Freikletterns“ bezeichnet. Sie entwickelte sich von einem Übungsgelände für die Alpen zum größten deutschen Klettergebiet mit über 20.000… …   Deutsch Wikipedia

  • Sächsische Schweiz (Klettergebiet) — Die Sächsische Schweiz ist eines der bekanntesten Klettergebiete Deutschlands. Das Gebiet ist räumlich weitgehend identisch mit dem gleichnamigen Naturraum der Sächsischen Schweiz, reicht allerdings weit über das Gebiet des dortigen Nationalparks …   Deutsch Wikipedia

  • Emanuel Strubich — (* 31. Januar od. 19. Mai 1887 in Teplitz; † 7. Februar 1922 an der Hinteren Karlesspitze in den Stubaier Alpen, Österreich), war ein deutscher Kletterer und Bergsteiger. Er gehörte zu den besten Kletterern der Welt. Ihm gelang vermutlich als… …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Wiessner — (1900 1988) was a pioneer of free climbing. Born in Dresden, Germany, he emigrated to New York City in 1929. He became a U.S. citizen in 1935.Wiessner started climbing with his father in the Austrian Alps before World War I. At the age of 12, he… …   Wikipedia

  • Ragged Mountain (Connecticut) — Infobox Mountain Name = Ragged Mountain Photo = Ragged Mountain CT.jpg Caption = South Wassel Reservoir from Ragged Mountain summit. Elevation = est. convert|761|ft|abbr=on Location = Southington and Berlin, Connecticut Range = Metacomet Ridge… …   Wikipedia

  • Wandbuch — Gipfelbuch mit Wetterkasten, aufgenommen am Rechelkopf Ein Gipfelbuch findet man auf vielen Berggipfeln, vor allem in den Alpen und auf manchen Kletterfelsen. Das Gipfelbuch erfüllt die Funktion eines Gästebuches für den jeweiligen Berg bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Irmgard Uhlig — (* 29. Oktober 1910 in Oberwiesenthal; † 17. August 2011 in Dresden), war eine deutsche Malerin und Bergsteigerin. Sie wurde vor allem durch ihre Landschaftsaquarelle des Elbsandsteingebirges bekannt und galt als bedeutendste zeitgenössische… …   Deutsch Wikipedia

  • A.f. (Klettern) — Unter Begehungsstil versteht man im Freiklettern die Rahmenbedingungen, unter denen eine Kletterroute begangen wird. Inhaltsverzeichnis 1 Notwendigkeit der Unterscheidung verschiedener Stile 2 Gebräuchliche Begehungsstile 2.1 Rotpunkt 2.2 Flash …   Deutsch Wikipedia

  • Begehungsstil — Unter Begehungsstil versteht man im Freiklettern die Rahmenbedingungen, unter denen eine Kletterroute begangen wird. Inhaltsverzeichnis 1 Notwendigkeit der Unterscheidung verschiedener Stile 2 Gebräuchliche Begehungsstile 2.1 Rotpunkt …   Deutsch Wikipedia

  • Clean Climbing — Unter Begehungsstil versteht man im Freiklettern die Rahmenbedingungen, unter denen eine Kletterroute begangen wird. Inhaltsverzeichnis 1 Notwendigkeit der Unterscheidung verschiedener Stile 2 Gebräuchliche Begehungsstile 2.1 Rotpunkt 2.2 Flash …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”