TIPTEL

TIPTEL
Tiptel.com GmbH Business Solutions
Logo der Tiptel.com GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1973
Sitz Ratingen
Leitung Erhard Schäfer,
Jürgen Taplick
Mitarbeiter 42 (September 2008)
Umsatz 10 Mio
Branche Telekommunikation
Website www.tiptel.com

Die Tiptel.com GmbH Business Solutions in Ratingen bei Düsseldorf ist ein international ausgerichteter Hersteller von Telekommunikationslösungen. Die Endgeräte für Internet-, Sprach- und Datenanwendungen, die auf Festnetz-, Schnurlos- und VoIP-Technologien basieren, werden vorwiegend in Europa verkauft.

Inhaltsverzeichnis

Produkte

Rufnummernwähler TELE MAGIC (um 1979/80)

Zur Produkt-Palette der Tiptel.com GmbH zählen aktuell Komforttelefone, Anrufbeantworter, Call Manager und Voice-Mail-Systeme, Telefonanlagen, Ergonomie- und DECT-Telefone sowie Lösungen für Voice over IP. Vermarktet wird das Sortiment vornehmlich über den qualifizierten Fachhandel, es steht aber auch ein Onlineshop zur Verfügung.

Die Ergonomie-Telefone (Mobil- und Festnetz) zeichnen sich durch große Tastaturen mit schwarzer Schrift auf weißem Untergrund aus, die auch für im Sehvermögen eingeschränkte Personen gut bedienbar sind.[1]

Märkte

Neben dem deutschen Markt ist die Tiptel.com GmbH über Schwestergesellschaften in den Niederlanden (seit 1993), Belgien und Frankreich (jeweils seit 1997) sowie über Tochtergesellschaften in der Schweiz (seit 1998) und Österreich vertreten. In diesen Ländern sind mehr als 40 Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus vertreibt die Tiptel.com GmbH ihre Produkte über Importeure weltweit.

Geschichte

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  • 1973 Erhard Schäfer und Norbert Köhler gründen das Unternehmen als „Köhler + Schäfer Elektronik GbR“.
  • 1977 In Zeiten der Wählscheibe findet der automatische Rufnummernwähler TELE MAGIC 14 einen so großen Absatz, dass ein neues Betriebsgebäude auf der Halskestraße 14 in Ratingen bezogen wird.
  • 1983 Tiptel etabliert sich als führender Hersteller von ‚Anrufbeantwortern‘– eine Position, die bis heute Bestand hat und mit Call Managern und VoiceMail-Systemen erweitert wurde.
  • 1985 wird das Unternehmen in eine Kapitalgesellschaft, die TIPTEL Elektronik GmbH, umgewandelt.
  • 1986 Umstellung der Produktion auf vollautomatische Bestückung. Seit 1992 sind moderne SMD (Surface Mounted Device) High-Speed-Bestückungslinien im Einsatz, die 1997 erweitert werden. Dadurch wird die Auftragsfertigung elektronischer Geräte und Baugruppen ermöglicht.
  • 1991 Aus der TIPTEL GmbH wird eine Aktiengesellschaft.
  • 1992 Grundsteinlegung für das neue Werk und den heutigen Unternehmenssitz in der Halskestraße 1 in Ratingen.
  • 1992 Erweiterung des Produktprogramms um schnurlose Telefone, Komfort-Telefone und Nebenstellen-Anlagen.
  • 1996 Einführung der ersten ISDN-Telefonanlage, der ISDN-Telefone und des Tiptel Funk-Alarm-Systems.
  • 1997 übernimmt TIPTEL die Telekommunikationssparte von Hagenuk und gerät dadurch in so große Schwierigkeiten, dass Liegenschaften am Stammsitz Ratingen verkauft werden müssen.[2] 1999 wird der Zukauf wieder abgestossen.
  • 2000 Einstieg in den Zukunftsmarkt Voice over IP durch Kooperation mit dem Unternehmen innovaphone, das die Hardware und Software für die neue Technologie entwickelt.[3]
  • 2003 Vorstellung der ersten Telefonanlage mit ADSL-Router und Wireless LAN. Rund 280 Mitarbeiter sind für das Unternehmen tätig, davon rund 85% in Deutschland.[4]
  • Im August 2005 beginnt eine umfangreiche Umstrukturierung des Unternehmens. Erhard Schäfer, der Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzende, erwirbt als Geschäftsführer der Robinco Treuhand GmbH & Co. Beteiligungs KG zunächst 49% der niederländischen Tochtergesellschaft Tiptel b.v. und im Oktober 2006 die restlichen 51%; im November 2006 kauft die Tiptel b.v. ihrerseits die französische Tochtergesellschaft Tiptel s.a.r.l. und die belgische Tochtergesellschaft Tiptel NV/SA.[5]

Am 30. März 2007 erfolgte zusammen mit der 1914 gegründeten Tochtergesellschaft Deutsche Fernsprecher GmbH (DFG) mit Sitz in Marburg der Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit (DFG wegen Überschuldung) beim Amtsgericht Düsseldorf. Am 5. April 2007 wurde Jürgen Taplick, zuvor Gesamtvertriebsleiter, vom Aufsichtsrat zum Alleinvorstand berufen. Am 1. September übernahm die Tiptel.com GmbH Business Solutions 36 Mitarbeiter, die Marken sowie die beiden Tochtergesellschaften in Österreich und der Schweiz von der TIPTEL AG; 68 Mitarbeiter übernahm die Coronex Electronic GmbH.[6] Beide Unternehmen übernahmen auch Teile des Sach- und Umlaufvermögens und hatten als alleinigen Geschäftsführer Erhard Schäfer. Sie haben beide ihren Sitz in Ratingen. Im November 2007 wurde Jürgen Taplick zum weiteren Geschäftsführer der Tiptel.com GmbH und Hans-Willi Langenkamp zum weiteren Geschäftsführer der Coronex Electronic GmbH bestellt. Im Januar 2009 verlegte die DFG Ergophone GmbH ihren Sitz von Ratingen nach Marburg und ersetzte die Deutsche Fernsprecher GmbH. Ihr alleiniger Geschäftsführer ist Erhard Schäfer.

Die Tiptel.com GmbH Business Solutions ist spezialisiert auf die Entwicklung, Marketing und Vertrieb von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen, während die Coronex Electronic GmbH als Auftragsfertiger elektronische Geräte produziert und Dienstleistungen im Bereich Support, Service und Logistik erbringt.[6] Die Coronex Electronic GmbH betreibt unter anderem vier Bestückungslinien für surface-mounted Devices.[7]

Einzelnachweise

  1. http://www.tiptel.de/produkte/telefone-ergonomie/
  2. Tiptel schreibt wieder schwarze Zahlen. Heise Zeitschriften Verlag (23. April 2001). Abgerufen am 17. April 2010.
  3. Tiptel präsentiert IP-Telefon. Golem.de (28. Februar 2000). Abgerufen am 18. April 2010.
  4. Interim Report of the TIPTEL-Group (PDF; 646 KB). TIPTEL AG. Abgerufen am 18. April 2010.
  5. Tiptel AG: Vollständiger Verkauf der niederländischen Tochtergesellschaft. DGAP (27. Oktober 2006). Abgerufen am 17. April 2010.
  6. a b Tiptel AG: Ergebnis der Gläubigerversammlung. DGAP (23. August 2007). Abgerufen am 17. April 2010.
  7. Coronex - Produktion. Coronex Electronic GmbH. Abgerufen am 17. April 2010.

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